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Eucharistie und Erstkommunion – ein Zeichen von Gottes Nähe

Im gewandelten Brot und Wein möchte Gott jeder und jedem Einzelnen ganz besonders nahe sein. Der Empfang von Brot und Wein im sonntäglichen Gottesdienst (Eucharistiefeier/ Heilige Messe) ist ein Zeichen der Nähe Gottes zu uns und ein Bekenntnis zur Gemeinschaft der Christen. Dieses Brot das erste Mal zu empfangen (Erstkommunion) ist nach der Taufe ein weiterer Schritt hinein in die christliche Gemeinschaft. Die Zusage der Taufe, geliebt und bestärkt zu sein, wird bekräftigt.

Im Wort Kommunion steckt das Wort communio, das heißt Gemeinschaft. Die Vorbereitung von Kindern auf die Erstkommunion wird von den Gemeinden gestaltet und kann unterschiedlich ablaufen.

Wenn Sie sich für die Erstkommunion als Erwachsener interessieren, finden Sie Infos und Aktionen bei der „FIDES – kath. Glaubensinformation“.

Gerne stehe ich Ihnen auch persönlich mit Rat und Tat zur Seite - kontaktieren Sie mich!

Erstkommunion

Die wichtigsten Fragen rund um die erste heilige Kommunion

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten und häufigsten Fragen. 
Wenn Sie darüber hinaus noch etwas wissen möchten, kontaktieren Sie uns gerne.

"Brauche ich das Einverständnis der getrennten Partnerin / des getrennten Partners für die Taufe und Erstkommunion meines Kindes?"

Ja, alle sorgeberechtigten Elternteile müssen einverstanden sein und müssen dies auch entsprechend dokumentieren. Für Ihr Kind ist es zudem eine wichtige Erfahrung, dass beide Eltern hinter ihm stehen. 

"Mein Kind braucht besondere Unterstützung – was bedeutet das für die Kommunionvorbereitung?"

Kinder mit ADHS, körperlichen Einschränkungen, oder Kinder, die trauern, gehören dazu. Auf dem Weg zur Kommunion kann eine passende Form der Vorbereitung stattfinden. Bitte wenden Sie sich unbedingt an das Pastoralteam vor Ort, damit bestmöglich auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingegangen werden kann.

"Kann mein Kind zur Kommunion gehen, wenn ich aus der Kirche ausgetreten, oder (wiederverheiratet) geschieden bin?"

Ja, das ist in der Regel möglich. Manchmal verlaufen Lebenswege anders als gedacht. Gott ist ein Gott, der in Höhen und Tiefen des Lebens mitgeht – darauf vertrauen wir. Diese Hoffnung soll Ihr Kind in Zeichen von Brot und Wein bei der Kommunionfeier erfahren dürfen. Vielleicht ist die Zeit der Kommunionvorbereitung auch für Sie eine Möglichkeit diesen mitgehenden Gott neu kennenzulernen. Auch Großeltern oder Paten können die Kinder auf dem Weg auf die Erstkommunion begleiten.

"Was ist, wenn mein Kind nicht getauft ist?"

Kein Problem, wenn das Kind und Sie möchten, kann das Kind während der Erstkommunionvorbereitung getauft werden.

"Wie bekomme ich mit, wann die Erstkommunion-Vorbereitung startet?"

Die Gemeinden schreiben nach dem kirchlichen Meldewesen die Kinder an, von denen mindestens ein Elternteil katholisch ist. Zum Teil erfolgt eine Einladung auch über die Schule an die Kinder der dritten Klasse. Wenn Sie sich nicht sicher sind, zu welcher Gemeinde Sie gehören, finden Sie hier den Pfarreifinder.

"Wie kann ich mein Kind unterstützen?"

Sie unterstützen Ihr Kind, indem Sie über die Vorbereitungstreffen hinaus Ansprechpartnerin und Ansprechpartner bei Fragen nach Gott sind. Dabei kann es helfen, von den eigenen Erfahrungen zu erzählen, oder auch ehrlich zu sagen: „Diese Frage kann ich Dir gerade nicht beantworten“. Dies kann Anlass geben, sich selbst noch einmal zu erkundigen und durch das Kind ermutigt, den eigenen Glauben in den Blick zu nehmen.

Die Begleitung Ihres Kindes zu sonntäglichen Gottesdiensten, kann darüber hinaus ein sichtbares Zeichen der Unterstützung sein.

"Wann und wo melde ich mein Kind zur Erstkommunion an?"

Vor oder nach den Sommerferien erfolgt die Anmeldung. Achten Sie auch auf Aushänge, Zeitungsartikel oder die Homepage der Gemeinde. Ihre zuständige Gemeinde finden Sie hier.

"Kann ich mir aussuchen, wo und wann mein Kind zur Erstkommunion geht?"

Die Ansprechpersonen Ihres Wohnortes oder das Pastoralbüro werden Sie gerne darüber informieren, wann die Feier stattfindet. Es handelt sich dabei meist um mehrere festgelegte Tage nach Ostern. Es kann Gründe geben, warum Ihr Kind nicht in der Heimatpfarrei zur Kommunion geht. Gehen Sie dazu auf die Verantwortlichen des Wunschortes zu.

"Wie viele Termine gibt es in der Erstkommunion-Vorbereitung?"

Meist gibt es am ersten Elternabend/Infoabend eine Terminübersicht. Um Kollisionen zu vermeiden ist es sinnvoll sich alle Termine im Vorfeld in den Kalender einzutragen. Durch die Termine zur Vorbereitung kommt ein zeitlicher Aufwand auf Sie zu. Diese Familienzeit kann aber wertvoll sein – zum Beispiel um sich zu fragen, wie der gelebte Glaube einen Platz im Familienleben haben kann. 

Ideen, wie christliche Feste in den Familienalltag integriert werden können, finden Sie unter www.familien234.de

"Was zieht das Kind zur Erstkommunion an?"

Am besten etwas, was dem Kind gefällt, worin es sich wohlfühlt und gut bewegen kann. Ein Kleid oder ein Anzug sind keine Pflicht. Bei der Planung sollten Wetter und Jahreszeit beachtet werden. In manchen Gemeinden gibt es einheitliche Gewänder, die alle Kommunionkinder anziehen. Die Anschaffung eines Erstkommunion-Outfits kann teuer sein, manche Gemeinden bieten daher Bazare oder Tauschbörsen an.

"Was schenke ich zur Erstkommunion?"

Zunächst sollten Sie überlegen, wofür sich das Kind interessiert und worüber es sich freut. Die Geschenke sind nicht der Mittelpunkt der Erstkommunion. Dennoch kann ein persönliches Geschenk eine bleibende Erinnerung an die Feier sein.

Viele Buchläden machen spezielle Angebote rund um die Erstkommunion. Ein Beispiel finden Sie hier:

Gestaltung

Die Gestaltung der Erstkommunion-Vorbereitung

Viele Wege führen zur Erstkommunion. Die Gestaltung kann dabei unterschiedlich sein. Hier werden die häufigsten Arten der Vorbereitung vorgestellt. In vielen Gemeinden gibt es eine Kombination von Arten, sodass oft nicht nur eines auf die Vorbereitung zutrifft. In der Regel gibt es Informationen darüber bei einem Info-Abend oder dem ersten Elternabend.

Kleingruppen sind die von vielen als „klassisch“ empfundene Art der Vorbereitung. Kleine Gruppen treffen sich regelmäßig zu Gruppenstunden. Heute sind die Kleingruppen seltener anzutreffen.

Häufiger gibt es Treffen, bei denen sich alle oder ein großer Teil der Erstkommunion-Kinder trifft. Sie starten z.B. mit einem Gottesdienst, dann gibt es Spiele, Aktionen und thematische Einheiten. Oft sind dazu auch Eltern, Patinnen und Paten oder Geschwister eingeladen.

Eine gute Möglichkeit den Kirchraum und die Gottesdienste kennenzulernen sind „Weggottesdienste“. Die Gruppe macht sich zusammen auf den Weg und lernt Schritt für Schritt immer mehr Elemente der Messfeier kennen und verstehen.

Die Weitergabe des Glaubens ist zuerst Aufgabe der Eltern. Daher kann auch die Vorbereitung auf die Erstkommunion in der Familie eine Gelegenheit sein, den Glauben gemeinsam kennenzulernen und zu vertiefen. Auch Patinnen und Paten, sowie Großeltern können dieses kennenlernen unterstützen. Materialien und Begleitung gibt es durch erfahrene Katechetinnen und Katecheten.

Einen Mix bietet die Vorbereitung in Modulen. Über einen gewissen Zeitraum werden Gottesdienste, Aktionen und Veranstaltungen besucht. Sie können selbst ausgewählt werden. Nach einer Zeit oder einer bestimmten Anzahl an Veranstaltungen können die Kinder zur Erstkommunion gehen.

Ebenfalls möglich ist eine Vorbereitung in der Schule, meistens integriert in die offene Ganztagsbetreuung. Der große Vorteil ist, dass es für die Treffen keinen zusätzlichen Termin geben muss. Die Gruppe bildet sich aus Kindern der Schule, die ohnehin die Ganztagesbetreuung besuchen. Eine Anbindung an den Religionsunterricht ist so ebenfalls möglich.

Der „traditionelle“ Tag der Erstkommunion war der Sonntag nach Ostern. Er wird „Weißer Sonntag“ genannt. Mittlerweile gibt es in vielen Gemeinden mehrere Termine für die Erstkommunion. So werden die Feiern kleiner und entspannter. Die Termine werden früh genug bekannt gegeben. Zum Teil ist es auch möglich einen passenden Termin auszuwählen. 

Forum Katechese - Entdecken. Erleben. Weitergeben.

Sie sind in der Erstkommunion-Vorbereitung engagiert? Informationen, Materialien und Input finden Sie beim Forum Katechese

Ablauf einer Hl. Messe

Ablauf und Elemente der Heiligen Messe

Das Feiern des Glaubens gehört zum Christsein dazu. Jeder Sonntag ist ein kleines Osterfest, denn die Christen feiern die Auferstehung von Jesus. Der Ablauf der Messe ist auf der ganzen Welt gleich. Die Messe besteht immer aus einem Wortgottesdienst und der Eucharistie, der Abendmahlsfeier. „Eucharistie“ ist griechisch und heißt „Danksagung“. 

Hier werden die wichtigsten Punkte kurz vorgestellt

Wortgottesdienst - Gott begegnen in seinem Wort

Zu Beginn der Heiligen Messe versammeln sich die Gläubigen in der Kirche. Die Feier beginnt mit dem Einzug und einem Lied. Nach der Begrüßung folgen Gebete, passend zum jeweiligen Tag.

In den Lesungen werden Texte aus dem Alten Testament und aus dem Neuen Testament vorgetragen. Danach folgt das Evangelium, das die Worte und Taten von Jesus enthält.

In der Predigt werden die biblischen Texte erklärt und mit dem heutigen Leben verknüpft.

Das Glaubensbekenntnis formuliert die wichtigsten Überzeugungen des Christentums. Darum hat es einen festen Platz im Gottesdienst. 

In den Fürbitten beten Gläubigen für die Anliegen der Kirche und der Welt. Sie bitten um Frieden, Heilung und Segen für alle Menschen.

Eucharistiefeier - Gott begegnen in Brot und Wein

Bei der Gabenbereitung werden Brot (in Form der Hostie) und Wein zum Altar gebracht. 

Der Höhepunkt der Heiligen Messe ist die Eucharistie. Der Priester spricht die Worte, die Jesus beim letzten Abendmahl gesprochen hat.

Das Brot und der Wein werden zu Leib und Blut Christi. Die Gläubigen empfangen die heilige Kommunion, um sich mit Jesus zu verbinden und gestärkt zu werden.

Die Heilige Messe endet mit der Danksagung und dem Segen. Die Gläubigen gehen gestärkt in die neue Woche, verkünden den Glauben und helfen ihren Nächsten.

Die Gläubigen verlassen die Kirche, gestärkt durch die Gemeinschaft und den Segen Gottes.

Was bedeutet Eucharistie?

Eucharistie

Begriffsklärung

Eucharistie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Danksagung“. Es ist der Dank an Gott für die Hingabe seines Sohnes und für das Zeichen der Gemeinschaft. Eucharistiefeier (oder auch Heilige Messe) wird der Gottesdienst genannt, in dem Gott uns seine Gemeinschaft in der Gestalt des gewandelten Brotes und Weines schenkt. 

Denn nach katholischem Glauben erinnern Brot und Wein nicht nur an Jesus Christus, sondern er ist unter diesen Zeichen (Sakrament) wirklich gegenwärtig und schenkt seine Nähe in der sog. Kommunion. Weil Jesus Christus in jeder gewandelten Hostie gegenwärtig bleibt (Realpräsenz), werden sie – wenn in der Feier welche übrigbleiben – an einem besonderen Ort in der Kirche aufbewahrt, dem Tabernakel. Er ist ein Ort des Gebets. Der gewandelte Wein wird nicht aufbewahrt, sondern immer ganz getrunken.

Zeichen der Liebe Gottes

Die Eucharistie ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Sakramente sind Zeichen der Liebe Gottes an wichtigen Wegmarken des Lebens. Die Eucharistie erinnert an das letzte Abendmahl, das Jesus Christus mit seinen Jüngern gefeiert hat. Es war das letzte Mahl vor seinem Tod am Kreuz. Die Texte und das gemeinsame Essen von Brot und Wein sind eine lebendige Erinnerung an das letzte Abendmahl. Doch die Geschichte endet nicht mit seinem Tod, sondern Jesus Christus ist am Ostermorgen von den Toten auferstanden. Ostern feiern wir den Sieg des Lebens über den Tod. Und jeder Sonntag ist mit der Feier der Eucharistie ein kleines Osterfest. Wann immer Eucharistie gefeiert wird, feiern die Christen das Leben, den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus. Nirgendwo kann man Jesus Christus so nahe sein, wie in der Eucharistie. Daher ist es etwas ganz besonderes die Kommunion in Form von Brot und Wein zu empfangen.

Leib Christie

Das Leben vor Gott

Die Eucharistie ist das Herzstück der Gemeinde. Hier erfahren die Gläubigen die Verbindung mit Christus, aus der auch die Gemeinschaft der Gläubigen untereinander wächst - weltweit. Im Lateinischen spricht man von „communio“, der (Mahl-) Gemeinschaft. Durch das Feiern gibt die Gemeinde ein Zeugnis für die Liebe Gottes und die Gemeinschaft der Christen. 

Anschlussangebote nach der Erstkommunion

„Und dann …?“ Angebote nach der Erstkommunion

In der Erstkommunion-Vorbereitung lernen Sie und Ihr Kind die Gemeinde vor Ort kennen. Vielleicht lernen Sie dort Gruppen kennen, die Angebote für Kinder und Familien anbieten.

In vielen Gemeinden gibt es spezielle Familiengottesdienste. Auch die „Katholischen öffentlichen Büchereien“ bieten Bücher und Medien für Kinder an. Auf der Seite familien234.de finden Sie Anregungen, wie Sie den Glauben in den Familienalltag integrieren können.

Diese Gruppierungen & Verbände finden Sie in vielen Gemeinden

Messdienerinnen und Messdiener helfen im Gottesdienst, treffen sich zu Gruppenstunden und machen Fahrten und Ausflüge. Sie sind offen für Jungen und Mädchen nach der Erstkommunion.

In vielen Gemeinden gibt es Kinder- und Jugendchöre, die sich über neue Sängerinnen und Sänger freuen. Wer Spaß an Musik und Gemeinschaft hat, ist hier genau richtig.

Kinder und Jugendliche organisieren sich in vielen Gemeinden in eigenen Gruppen, machen Aktionen und Fahrten. Fragen Sie dazu gerne vor Ort in Ihrer Gemeinde nach.

Pfadfinderinnen und Pfadfinder bauen Zelte, machen Lagerfeuer und erkunden die Natur. Sie engagieren sich für die Natur und für ihre Mitmenschen. Ein Einstieg bei den „Wölflingen“ ist ab 6 Jahren möglich.

Die Katholische junge Gemeinde trifft sich zu Gruppenstunden und engagiert sich in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft.

Die Jugendabteilung des internationalen Kolping-Werks ist eine Gemeinschaft für alle von 0-29 Jahren, in der man Freund:innen findet und ganz nebenbei noch etwas für das Zusammenleben mit anderen lernt: Rücksicht nehmen, Kompromisse schließen, sich engagieren und Verantwortung übernehmen.

Kirche und Sport gehören enger zusammen, als man meinen sollte. In der DJK sind eine Fülle von Sportvereinen mit einer Vielzahl von Sportarten beheimatet.

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Robin Teders

Ihr Ansprechpartner

Robin Teders

Referent für Katechese und Sakramentenpastoral