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Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen aus Portugal:#WJT2023: Blog vom Weltjugendtag in Lissabon
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Datum:
8. Aug. 2023
Von:
Newsdesk
Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen aus Portugal
Judith Prinz, Volontärin am Newsdesk, und ein Team von Teilnehmer-Reportern berichten hier im Blog von ihren Eindrücken, Erlebnissen und Begegnungen beim 37. Weltjugendtag.
Adeus und bis bald
Mit dem Ende des Weltjugendtags, liebe Leserinnen und Leser, endet auch dieser Blog. Die Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Köln dürfen auf zwei Wochen voller schöner Begegnungen und spiritueller Impulse, aber auch Anstrengung zurückblicken. Jedes für sich wird sicher noch lange nachklingen.
Ich bin froh, diese besonderen Erlebnisse miterlebt zu haben und ich hoffe, dass auch ihr zuhause Spaß damit hattet, die Berichte von den WJT-Reportern, Tobias Schwaderlapp und mir zu lesen. Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung der fleißigen Reporter und auch euch zuhause, fürs Dranbleiben und interessiert Sein an den Abenteuern des Weltjugendtags.
Eure Judith
06.08.: Erschöpft und glücklich
Der Tag für die Pilgerinnen und Pilger auf dem Acker beginnt früh. 6:30 Uhr: Es ertönt laute Musik aus den Lautsprechern. Der Text auf den großen Bildschirmen fordert auf zum Aufstehen. Der Tag beginnt!
Als Nächstes wird jemand angekündigt: Padre Guilherme. Wird er ein Morgengebet sprechen? Als Padre Guilherme auf der riesigen Leinwand erscheint, tut er das - auf seine Weise. Er steht hinter einem DJ Pult und legt elektronische Musik auf. Um ihn herum laufen bereits die Bischöfe fertig eingekleidet und bereiten sich auf die Messe vor. Ein geglücktes Überraschungsmoment, der so manchem Morgenmuffel um 7 Uhr ein Lächeln entlockt.
Zum Frühstück gibt es Bagel, Marmelade, Würstchen oder Thunfisch… das, was man sich aus den Paketen am Vortag aufbewahrt hatte.
Und dann heißt es auch schon: Der Papst ist zurück. In seinem Papamobil fährt er an allen Sektoren im großen Campo da Graça vorbei, wo die Pilgerinnen und Pilger geschlafen haben. Spätestens der Jubel macht so richtig wach.
Fürchtet euch nicht
Während die Sonne sich langsam ihren Platz zurück erobert und die Pilger in ihren klammen Klamotten wärmt, beginnt der Aussendungsgottesdienst mit dem Papst.
In seiner Predigt findet er wie auch am Tag zuvor einfache Worte, die er eindringlich wiederholt: „Habt keine Angst.“
Die Jugendlichen aus Köln hören mit Radios an ihrem Handy zu oder lauschen den Stimmen von Mitpilgern, die aus dem Spanischen übersetzen.
Am Ende der Messe folgt ein weiteres Überraschungsmoment. Der Papst gibt nicht nur Rom als Gastgeber für ein besonderes Jugendevent im Heiligen Jahr 2025, sondern auch Seoul als WJT-Gastgeber für 2027 bekannt.
In der ausgelassenen Stimmung nach der Messe beantworten die Pilger aus dem Erzbistum Köln die Frage: Was hat ihnen besonders gut gefallen am Weltjugendtag in Lissabon?
05.08.: Auf der Zielgeraden
Ein letztes Stück Weg haben die Pilgerinnen und Pilger an diesem Vormittag noch zurückzulegen. Dann wartet auf sie das große Finale des Weltjugendtagsprogramm: die Abendvigil mit Papst Franziskus, übernachten unter freiem Himmel und Aussendungsmesse am nächsten Morgen. Tobias Schwaderlapp berichtet von der Zielgeraden.
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Zusammen mit Matthäus Hilus begutachtet er (mit einem Augenzwinkern) die Lebensumstände im Parque Tejo, wo die Kölner Gruppe schon früh ihre gelben Schirme aufspannt, um sich vor der Sonne zu schützen.
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Mit gelben Regenschirmen schützen sich die Pilgernden aus dem Erzbistum Köln vor der Sonne.
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Tobias Schwaderlapp und Matthäus Hilus begutachten die Lebensumstände auf dem Gelände.
Wurzeln der Freude
Als die riesigen Bildschirme ein weißes Auto zeigen, bricht Jubel aus. So weit das Auge reicht, sitzen, stehen und liegen junge Menschen auf ihren Luftmatratzen. Jetzt blicken mehrere hunderttausend Augenpaare in Richtung des Geschehens auf den Bildschirmen - oder, wenn sie das Glück haben nah dran zu sein, auch direkt auf Papst Franziskus.
In seiner Ansprache erinnert Franziskus die Jugendlichen: „Wir haben alle Menschen, die ein Lichtstrahl in unserem Leben waren. Sie sind die Wurzeln unserer Freude: unsere Eltern, Großeltern, Lehrer, Priester,…“ Und die hinterlassen nicht die Art Freude, die vorübergeht, sondern die, die Wurzeln schlägt.
Dann ruft der Papst dazu auf, selbst zur Wurzel der Freude für andere zu werden. „Schauen wir auf unsere Wurzeln und gehen wir voran ohne Angst. Habt keine Angst.“, schließt Franziskus.
Die Vigil geht weiter mit imposanter Musik und gefühlvollen Tanzeinlagen. Zwischendurch ist es beeindruckend still.
Danach herrscht noch reges Treiben mit Musik und Tanz. Als es auf den Bildschirmen mit Programm in Form von Franziskus-Dokumentarfilmen weitergeht, entscheiden jedoch viele in Sektor A23, dass sie lieber schlafen wollen. Der nötige Schlaf kommt schnell. Er eilt herbei.
04.08.: Vom Leid und freudiger Erlösung
Nachdenken über den Leidensweg Jesu
Am Nachmittag hat Papst Franziskus mit 800.000 Jugendlichen gemeinsam einen Kreuzweg gebetet. Untermalt wurde das Gebet von einer Tanzperformance, welche auch an die Sorgen der jungen Menschen erinnerte: übermäßiger Verbrauch von Ressourcen, Bedrohung der Artenvielfalt und Vernichtung der Wälder.
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Papst Franziskus grüßt die Menschen, während er im Papamobil zum Kreuzweg auf dem Weltjugendtag in den Parque Eduardo VII. fährt.
WJT-Reporter Jonas Grüßem schreibt über seine Gedanken vom Kreuzweg:
Heute wurde mir auf dem Kreuzweg mit Papst Franziskus bewusst, dass Gott uns alle nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Jedoch haben wir alle ein unterschiedliches Charisma. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Dies ist erforderlich, um einander zu helfen und zu begegnen. Dennoch erheben wir den Anspruch, dass alle gleich seien.
Der selige Carlo Acutis erwähnte hierzu einmal, dass jeder Mensch als Original geboren werden würde, jedoch würden die meisten Menschen als eine billige Kopie sterben. Was macht mich aus? Letztlich bin auch ich oftmals daran interessiert, mich anzupassen. Wofür lohnt es sich, sich anzupassen? Für gute Freunde. Für die Kirche. Für alte Freunde? Jedenfalls benötige ich hier die Unterscheidung der Geister. Jesus Christus, Danke, dass ich am Kreuzweis dabei sein durfte.
Auch für Larissa Markus war der Kreuzweg eine besondere Erfahrung. Sie hat sich jedoch gegen die Menschenmenge im Parque Eduardo entschieden:
Den Kreuzweg habe ich an einem Nebenort angesehen, beim Jugendfestival am Martim Moniz. Ohne viele Menschen, in kleiner Gemeinschaft, nachdem wir einen wunderbaren Ausblick über die Stadt genossen haben. Andächtig und still.
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Larissas Ausblick beim Kreuzweg am Martim Moniz
Weltjugendtag en miniature
Zwei Pannen mit dem Bus, eine davon verantwortlich für 15 Stunden Aufenthalt an einer spanischen Tankstelle, Übernachtungschaos in Lourdes und nachher in Lissabon… all das hat eine weitere Gruppe aus dem Erzbistum Köln nicht daran gehindert, jetzt mit bester Stimmung am Weltjugendtag teilzunehmen. Die Rede ist von circa 70 Jugendlichen aus internationalen muttersprachlichen Gemeinden im Erzbistum. Mit einer Gruppe der Internationalen Katholischen Jugendseelsorge (IKJS) und einer wahren Himmelfahrt über Lourdes und Fatima, haben auch sie die Hauptstadt Portugals am Mittwochabend erreicht. Endlich.
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Urbane Kunst in Lissabon: Die Christus-Statue auf einer Hauswand
Am Abend nach dem Kreuzweg wird über die Strapazen der Hinfahrt jedoch bereits erlöst gelacht – auch über die Ankunft in Lissabon an der Schule der anderen Kölner Pilger. (Hier hieß es, die Schule sei leider voll und so mussten die Gruppenleiter sich nachts um eine neue Unterkunft in der Uni bemühen.) Auch das ist Weltjugendtag, eine Großveranstaltung mit Organisationspannen. Beim Abendessen im Restaurant mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp am Freitag erzählen die Pilger: „Es war einfach so absurd, das konnte man nur mit Humor nehmen und das haben wir auch gemacht. Wir haben uns oft das Warten mit Tanzen vertrieben.“ Und dabei ist die Gruppe aus ganz unterschiedlichen Gemeinden schon auf der langen Hinfahrt zusammengewachsen.
„Ihr seid wirklich eine besondere Truppe – praktisch der Weltjugendtag en miniature“, stellt Weihbischof Schwaderlapp fest. Es sind junge Menschen aus der Italienisch- und Spanisch-sprachigen Gemeinde dabei, aus der syromalankarisch-indischen und ostafrikanischen Gemeinde und viele weitere. „Für mich seid ihr nicht nur die Helden des WJT, sondern auch die einzige Gruppe, deren ostafrikanischen Gemeindevertreter nur aus wazungu (Kiswahili für „weiße Menschen“) bestehen", betont Schwaderlapp mit einem Augenzwinkern. Vielleicht sind in dieser bunten Truppe grade die Jugendliche ohne afrikanische Wurzeln aus der Gemeinde von Pater George Njonge mit ostafrikanischer Mission, ein Zeichen für Multikulturalität.
Viele der Jugendlichen kannten sich vorher höchstens vom Sehen aus gemeinsamen Aktionen der Internationalen Katholischen Seelsorge, erzählt Jenny aus der syromalankarisch-indischen Gemeinde. „Hier haben wir die Möglichkeit bekommen, uns untereinander richtig kennenzulernen.“ Und auch das gemeinsame Feiern hat die Gruppe schon gelernt. Nach Gesängen in verschiedenen Landessprachen einigt man sich auf die WJT-Hymne, "Jesus Christ" und "Viva Colonia". Und alle singen zusammen.
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03.08.: Weltweit Heimat finden
Grüße aus der deutschen Gemeinde
Etwa 120 Standorte gibt es weltweit, an denen deutschsprachige Gottesdienste gefeiert werden. Einer davon ist Lissabons Kirche Nossa Senhora das Dores. Hier haben vor allem deutsche Auswanderer eine Heimat gefunden, oft Menschen, die der Liebe wegen in Portugal geblieben sind. In dieser Woche herrscht reges Treiben in der Gemeinde von Pfarrer Clemens Maria Henkel, da eine Jugendgruppe aus Deutschland die Räumlichkeiten für die tägliche Messfeier nutzt.
Nach der Messe nimmt sich Pfarrer Henkel noch etwas Zeit, um einen Gruß in Richtung Erzbistum Köln zu senden:
La juventud del Papa
Am Nachmittag ist es endlich soweit. Papst Franziskus, der seit dem Vortag in Lissabon weilt, trifft die Jugendlichen auf dem Weltjugendtag. Schon deutlich vor dem offiziellen Beginn des Papst-Empfangs fährt er in seinem Papamobil entlang des Parks Eduardo, schüttelt Hände und winkt der jubelnden Menge zu.
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Papst Franziskus im Papamobil
Nach Gesang und Tanz auf der Bühne erhebt der Papst seine Stimme: In der Kirche gebe es Platz für alle, sagt er. „Und wenn es keinen Platz gibt, dann sehen wir bitte zu, ihn zu schaffen – auch für jene, die Fehler machen, die fallen, die Mühe haben.“ Ein Beispiel für uns sei Jesus, der nicht mit dem Finger auf Menschen zeige, sondern seine Arme ausbreitet. Papst Franziskus fordert die Jugendlichen auf diese Liebe weiterzutragen.
„Esta es la juventud del Papa“, singen die Jugendlichen im Sprechchor. ("Das ist die Jugend des Papstes.")
Treffen unter Freunden
Fast 10.000 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Köln und Tokyo. Keine Strecke für einen Spontanbesuch oder ein kurzes Kennenlernen. Wenn beim Weltjugendtag die ganze Welt zusammenrückt, Koreaner und Schweden zu direkten Nachbarn auf ihren Isomatten werden, verringert sich auch die Distanz zwischen den Partnerbistümern Köln und Tokyo. Etwa 100 Pilger aus der japanischen Hauptstadt sind zurzeit in einer Schule untergebracht, die weniger als 2 Kilometer von der Kölner Gruppenunterkunft entfernt liegt.
Dank ein paar Mails und Telefonaten kam am Abend nach der Papst Audienz eine spontane Verabredung zustande und begann mit einem Wiedersehen von Father Kunihiro Noguchi und Marianne Bauer, die sich von einem offiziellen Besuch des Erzbistums Köln in Tokyo kannten. Diakon Takuro Johannes Shimizu, der eine Siegburger Gruppe zum WJT begleitet, hatte sich zum Übersetzen angeboten und so entstand ein Gespräch mit zwei japanischen Jugendlichen über ihren ersten Weltjugendtag, über Jugendarbeit, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Partnerbistümern.
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Kiri Morita und Marianne Bauer
Kiri Morita ist 20 Jahre alt und zum ersten Mal in Europa. Aus ihrer Gemeinde in Tokyo ist sie die einzige, die zum Weltjugendtag mitgefahren ist. Aus der Diözese sind es jedoch insgesamt 100 Teilnehmer, sodass sie schon in der Vorbereitung Anschluss finden konnte. Zuhause engagiert sie sich in der Sonntagsschule. Dort unterrichten junge Menschen wie sie, Kinder und Jugendliche zu Geschichten aus der Bibel – auch mithilfe von Storytelling und Anime-Filmen.
Die deutschen Gäste sind beeindruckt. Etwas Vergleichbares wie eine Sonntagsschule gibt es in Deutschland nicht mehr. Sie erzählen, dass es jedoch auch junge Menschen gibt, die eine Gruppe in der Firmvorbereitung übernehmen. „Wenn wir etwas nicht wissen, fragen wir den Priester oder andere Leute“, erzählt Kiri und lacht.
Für die Japanerin ist der Weltjugendtag eine besonders bewegende Erfahrung. Sie ist in einer katholischen Familie aufgewachsen, kennt das Gefühl einer großen christlichen Gemeinschaft jedoch nicht. In Japan gibt es weniger als 500.000 Katholiken. „Für mich ist das emotionaler als ich dachte“, gibt Kiri zu. „Verschiedene Kulturen teilen einen Glauben. Das ist wunderbar.“ Auch für Aoi Ishiyama ist dies das Besondere am Weltjugendtag: „Ich fühle mich hier in der katholischen Gemeinschaft wie unter Brüdern und Schwestern.“
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Marianne Bauer und Aoi Ishiyama
Die beiden Jugendlichen sind auch neugierig auf Köln und die Menschen dort. „Wir könnten ein Treffen zum Altenberger Licht organisieren“, schlägt Marianne Bauer begeistert vor. Vor allem Kiri ist Feuer und Flamme. Sie möchte deutsches Essen kennenlernen und natürlich die deutschen Jugendlichen: „Wir könnten auch erstmal online in Kontakt kommen und uns dann gegenseitig besuchen.“
Für ein Treffen der beiden Gruppen war die Idee an diesem Weltjugendtag leider zu spontan. Aber Kiri und Aoi werden Ausschau halten nach den Kölnern und Marianne Bauer hat ein Treffen fest im Blick.
02.08.: Gottesdienst, Reporterfragen und die Ankunft des Papstes
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Über ihr Handy liest eine Pilgerin die Bibelstelle mit.
Die Igreja de São João Baptista do Lumiar ist eine kleine Kirche im Norden der Altstadt Lissabons. Hier trifft sich die Kölner Pilgergruppe zusammen mit den Pilgerinnen und Pilgern aus dem Bistum Münster zum täglichen Gottesdienst und zur Katechese. An diesem Tag ist Weihbischof Dominikus Schwaderlapp für Katechese und Gottesdienst zur Gruppe dazugestoßen. Nach einem kurzen Check-in beginnt die Katechese mit dem Lesen eines Bibeltexts (Lukas 1,39-45).
Mit ihren Nachbarn unterhalten sich die Jugendlichen darüber, an welchem Satz sie hängen geblieben sind und warum. Die Kölner und Münsteraner Pilger sitzen bunt durchmischt in der viel zu kleinen Kirche, viele sitzen im Mittelgang auf dem Boden, und das Stimmengewirr schwillt an. Viele haben sicherlich auch ein Bedürfnis danach, sich über die Schlafsituation in der Schule und ihre Erlebnisse auf dem WJT auszutauschen.
„Was wünsche ich mir für die Welt“ lautet eine nächste Frage, die zum Austausch einlädt. Matthias aus Münster wünscht sich mehr Zuversicht und, dass wir es schaffen in vielen Dingen das Gute zu sehen. „Gemeinsam schaffen wir das“, diese Botschaft vermisst Matthias so manches Mal.
Danach teilt Weihbischof Schwaderlapp seine Gedanken zur Bibelstelle mit den Jugendlichen. Er ruft noch einmal die Stelle in Erinnerung, bei der das Kind im Bauch „hüpfte“. „Lasst uns nicht die Freude nehmen.“ Es gebe jemanden, der das Herz zum Hüpfen bringe und gerade dazu sei der Weltjugendtag da: die Freude an Christus zu erleben. Mit den vielen wohlwollenden Begegnungen auf dem WJT, werde unsere wichtige Botschaft erlebbar, sagt der Weihbischof: „Frieden ist möglich.“ Für Matthias beginnt der Tag mit einer ersehnten Botschaft.
Die Fragen eines Reporters
Nach der Messe wartet Besuch aus Köln auf dem Kirchplatz. Ein Reporter und sein Kameramann möchten mit verschiedenen Jugendlichen aus der Kölner Pilgergruppe sprechen. Warum sind die zum WJT gefahren? Warum nicht stattdessen auf ein Festival? Warum haben sie „noch“ etwas mit Kirche zu tun? Sind sie da nicht Exoten im eigenen Freundeskreis?
Die Jugendlichen antworten souverän und sind nicht aus der Ruhe zu bringen. Severin sagt, er habe als Kind selbst von kirchlicher Jugendarbeit profitiert und möchte, dass auch Jüngere davon profitieren können. Er verpasse zwar grade sein Lieblingsfestival, aber seine Freunde seien hier in Lissabon und die Gelegenheit als Gruppe noch mehr zusammenzuwachsen, hätte er nicht auslassen wollen.
Francesca freut sich besonders auf den Papst, sagt sie. „Ich habe ihn schon mal in Rom gesehen und hatte Gänsehaut.“
Das Videomaterial mit dem der Redakteur weiterzieht, spricht von der Begeisterung der Jugendlichen auf dem Weltjugendtag zu sein.
Der Papst kommt
Durch Zufall erlebt WJT-Reporterin Larissa die Ankunft des Papstes in Lissabon. Eigentlich wollte sie nur die Straßenseite wechseln. Und nachdem sie feststellte, dass die Straße gesperrt war, kam auch schon der Wagenkonvoi von Papst Franziskus.
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01.08.: Lisboa, steh auf!
Die Pilgergruppe aus dem Kölner Erzbistum ist seit dem gestrigen Abend in einer Schule nördlich der Altstadt untergebracht. Insgesamt 900 Pilgerinnen und Pilger werden in dieser Woche hier ihr Nachtlager aufschlagen.
Felizitas aus Köln berichtet, wie die erste Nacht in der Unterkunft war:
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Wiedersehen im Pilgerzentrum
Ein Pflichttermin für Berichterstatter für deutsche Medien ist der Pressetermin der Deutschen Bischofskonferenz zu Beginn des WJT. Ausgestattet mit Kamera und Mikro marschieren die beiden Kolleginnen vom Domradio und ich, Judith, am Vormittag zum deutschen Pilgerzentrum im Goethe Institut.
Jugendbischof Johannes Wübbe, ein Vertreter des BDKJ und zwei Pilgerinnen sitzen bereit, um ihre Statements zum WJT abzugeben und die Fragen der Journalisten zu beantworten. Es geht um den WJT als Möglichkeit, Jugendliche aus aller Welt zu treffen, Glauben aktiv zu leben und über Lebensthemen ins Gespräch zu kommen. Das Gespräch scheint ein wichtiger Punkt für Weihbischof Wübbe zu sein. Er will einen Austausch mit Jugendlichen darüber führen, was sie an Kirche stört. Was muss passieren damit sie bleiben?
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Elena Hong, Ina Rottscheidt und Judith Prinz im Interview mit Weihbischof Wübbe
Die Pressekonferenz vergeht ohne besondere Vorkommnisse. Die einprägsamen Momente sind dann eher persönlicher Art und beziehen sich auf die Erkenntnis, dass mindestens sechs Personen im Raum ifp-ler sind: ehemalige und aktuelle Volontäre oder Stipendiaten am „Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses“ (kurz ifp) – mich eingeschlossen. Jetzt sind es Medienvertreter der KNA, Kirche+Leben, Domradio und des Bayrischen Rundfunks. Welch ein schönes Wiedersehen! Im Garten des Pilgerzentrums stoßen sogar noch zwei Volontärinnen vom Sankt Michaelsbund dazu. Der Weltjugendtag ist wohl nicht nur ein Ort des Kennenlernens, sondern auch ein Ort des Wiedersehens.
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Judith (2. von links) mit Journalistinnen aus ihrem ifp-Jahrgang
Eine Ahnung von Weltkirche
Beim Rundgang durch die Stadt bekommt man an diesem Dienstag eine Ahnung von der Größe der Veranstaltung WJT. Auch wenn noch lange nicht alle Pilgerinnen und Pilger die Stadt erreicht haben, trifft man in Lissabon an jeder Ecke andere Nationen, hört verschiedene Sprachen und gerät schnell in den Strom von Pilgergruppen. Verteilt in der Stadt befinden sich bereits Bühnen, auf denen ein Musikprogramm läuft.
Unterwegs haben wir die Gelegenheit genutzt, mit Pilgern aus der Ukraine, aus Mexiko und den USA zu sprechen:
© domradio.de
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Eröffnungsgottesdienst: ein Vorgeschmack
Bunte Fahnen, unüberschaubare Menschenmassen, junge Menschen, die mit Kopfhörern den Übersetzungen der Messfeier lauschen – ein Kennenlernen von dem, was in den nächsten Tagen noch so manches Mal eine Rolle spielen wird. Die Eröffnungsmesse präsentiert, was in dieser Woche noch folgen wird. Außer, dass die Dimensionen sich weiter steigern werden. Kaum vorstellbar vor dem Anblick der Menschenmassen an diesem Abend, die von einer monumentalen Musik würdevoll untermalt werden. Nach der Messe vibriert die Luft. Ausgelassene junge Menschen nehmen die Stadt ein. Immer wieder hört man die Hymne: „Há Pressa no Ar“. Es liegt Eile in der Luft.
31.07.: Von Aveiro nach Lissabon: Erlebnissen nachschmecken in Batalha
Nach fünf Tagen voller neuer Begegnung, straffem Programm und Kennenlernen, tut es vielleicht gut, für einen Moment still zu sein. Ganz für sich. So die Vermutung von Tobias Schwaderlapp, als er an diesem Mittag die Messe im Dominikanerkloster Batalha eröffnet. Hinter den Jugendlichen liegen nicht nur Tage voller Aktionen, wie aufgereiht auf einer Perlenkette, sondern auch ein emotionaler Abschied am Morgen in Aveiro. Dankbar nehmen sie die Einladung an, gemeinsam zu schweigen und den Blick nach innen zu kehren. In der Kirche wird es still.
Diese Messe soll in aller Ruhe gefeiert werden. Denn bald schon geht es weiter nach Lissabon, wo fröhliches Stimmengewirr ein ständiger Begleiter sein wird. Daher legt Schwaderlapp den aufmerksam lauschenden Jugendlichen das Vorbild des Heiligen Ignatius ans Herz, der an diesem Tag passenderweise seinen Gedenktag feiert. Ignatius sei nicht nur Gründer des Jesuitenordens gewesen, sondern aus heutiger Sicht auch ein guter Psychologe, erzählt der Jugendseelsorger. Auf seinem Krankenbett, wo er als verwundeter Soldat lag, hatte Ignatius Zeit zum Lesen, Nachdenken und um seine eigenen Empfindungen wahrzunehmen. Er beschäftigte sich mit Fragen wie „was tut mir gut, und was nicht?“. „Wie treffe ich gute Entscheidungen?“ Mit diesen Gedanken wurde Ignatius zu einem Begleiter von Generationen von Menschen. Und darum vielleicht auch der passende Begleiter für die jungen Menschen auf dem Weltjugendtag, überlegt Schwaderlapp. „Ich möchte euch einladen zwischen dem Stimmengewirr und den vielen herzerwärmenden Begegnungen des Weltjugendtags innezuhalten, einfach mal dazusitzen, nachzudenken und auch ein bisschen zu beten, um den Erlebnissen nachzuschmecken.“
Die Messe im jahrhundertealten Batalha wird zu einem Moment voller Dankbarkeit für Vergangenes und auch voller Vertrauen auf Kommendes. Mit Ignatius im Sinn werden die Pilgerinnen und Pilger in Lissabon Entscheidungen treffen, die das Leben besonders lebenswert machen.
Adeus Aveiro!
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Am Tag der Abfahrt blicken unsere WJT-Reporter dankbar auf die Zeit in ihren Gastfamilien zurück.
Jonas Witze über seine Gasteltern Julius und Ann:
Meine Gastfamilie in Torreira bereitete mir einen herzlichen Empfang. Júlio Césa der Gastvater ein selbstständiger Schuhmacher, seine herzliche Frau Ann Christin und der zugegebenermaßen gastunfreundliche Hund Snoopy, beherbergten uns in ihrer großen 5-Zimmerwohnung.
Verständigungsprobleme gab es kaum. Mein Gastvater spricht dank seiner internationalen Kundschaft hervorragend Englisch. Im Ausnahmefall griffen wir auf den Google-Übersetzer zurück.
Mein personliches Highlight war der liebevolle Umgang und die Großzügigkeit meiner Gasteltern. Bereits am ersten Tag, haben sie uns eingeladen, sie in naher Zukunft erneut zu besuchen.
Ich bin sehr dankbar das ich die Möglichkeit hatte Julius und Ann als meine Gastgebenden kennen zu lernen.
© Erzbistum Köln/Witze
Tage der Begegnung: Jonas Witze (links) mit seinen Gasteltern Julius und Ann
Philipp Mazur:
Mein persönliches Highlight bei meiner Gastfamilie, Miguel, Vera, Anita und Afonso, war die herzliche Zusammenkunft um halb zwei Uhr morgens mit Verwandten. Wir saßen zusammen, erzählten und lachten ausgelassen, obwohl der Tag bereits fortgeschritten und anstrengend gewesen war.
Ich bin sehr froh, diese Erfahrung der unglaublichen Gastlichkeit gemacht zu haben.
© Erzbistum Köln / Mazur
Tage der Begegnung: Philipp Mazur mit seiner Gastfamilie
Larissa Markus
Larissa erzählt vom tiefen Glauben ihrer Gasteltern Maria und José, von ihrer Fürsorglichkeit und der Zwickmühle, in der man als guter Gast manchmal steckt:
Ich bin mit Franziska zusammen bei Maria José zuhause. Vor allem unsere Gastmutter Maria war sehr fürsorglich. Sie sagte ständig: „Unser Haus ist euer Haus“ und vor dem Schlafen gehen fragte sie immer nochmal, ob wir Milch oder ähnliches brauchen. Sie gab uns auch Gutenacht-Küsse, Salbe gegen Sonnenbrand und besorgte Sprudelwasser gegen Bauchschmerzen.
Marias Fürsorge hätte locker auch für vier Pilger*innen gereicht. Damit hatte sie eigentlich gerechnet. Für uns hatte sie auch extra Käse, Kakao und Marmelade gekauft, denn das portugiesische Frühstück ist ganz anderes, als unseres. Die Portugiesen frühstücken zum einen ohne Teller und schmieren sich nur ein Brötchen mit Butter und trinken Kaffee dazu. Mir war es unangenehm, dass ich den Toast auf die Tischdecke krümelte. Als ich diesen riesen Klumpen Käse sah, habe ich mich auch kurz gefragt, wer das essen soll, den schaffe ich ebenfalls niemals bis Montag. Wenn wir es richtig verstanden haben, kann unsere Gastmutter Käse nicht essen, da sie Ausschlag davon bekommt. Franziska trank also extra jeden Morgen Kakao und ich aß viel Käse.
Als wir eines Abends spät nach Hause kamen und unsere Gasteltern schon im Bett waren, haben Franziska und ich noch Wasser aus dem Kühlschrank geholt und gesehen, dass Maria wieder neuen Kakao besorgt hatte. Franziska hatte also noch mehr zum Trinken und sagte schon zu mir „Oh nein Larissa, sie hat neuen Kakao geholt“. Nochmal sechs Flaschen.
Ich erinnere mich auch noch an einen anderen Abend, an dem wir ebenfalls sehr spät nach Hause kamen, es war halb eins in der Nacht. Maria saß im Nachthemd auf der Couch und betete Rosenkranz. Sie hatte auf uns gewartet. Das fand ich sehr nett. Und auch beeindruckend, denn es zeigt auch ihre Frömmigkeit. Überall in der Wohnung gibt es religiöse Gegenstände. In Franziskas Zimmer steht zum Beispiel eine riesige Maria mit einem Rosenkranz. Maria und José gehen auch jeden Tag in die Kirche. Am Familiensonntag sind beide sehr schick gekleidet gegangen. Rock und Anzug. Der Glaube bedeutet unseren Gasteltern sehr viel und ist im ganzen Haus spürbar.
Ich bin sehr dankbar für die Zeit bei meinen Gasteltern Maria und José.
© Erzbistum Köln / Markus
Tage der Begegnung: Larissa (rechts) und Franziska (2. v.r.) bei ihren Gasteltern Gasteltern Maria und José
Jonas Grüßem über seinen Gastbruder Joao:
Heute ist der letzte Tag in Valmaior🇵🇹. Die Tage der Begegnung sind vorbei. Ich kann Norbert Fink (unserem Priester) der betont, er habe seinen Koffer mit purer Lebensfreude, Glaubensfreude und Dankbarkeit gepackt, nur beipflichten. Diese Elemente werden sich auf dem Weltjugendtag als absolut notwendig erweisen. Insbesondere hat mich die Lebensfreude unseres Gastbruders Joao beeindruckt. Er hat nicht nur das komplette Gemeindeleben organisiert, seine Energie übertrug sich auf die gesamte Gruppe.
Ich bete, dass wir uns eines Tages wieder sehen. Ich danke Gott, dass es euch gibt.
30.07.: Stimmungslieder und bunte Schirme
Wieder ein Beispiel dafür, dass es für manche Momente keine gemeinsame Sprache braucht: Aveiros Straßen füllen sich merklich und zahlreiche Pilgergruppen eilen Fahnen-schwenkend zum Ende des Kanals, wo eine große Bühne aufgebaut ist. Der Bischof von Aveiro kommt mit einem Boot über den Kanal und die Messe beginnt mit einem feierlichen Einzug. Es ist klar, dass dies der große Abschluss der „Tage der Begegnung“ ist.
Alle 4.800 Pilgerinnen und Pilger, die in der vergangenen Woche im Bistum Aveiro zu Gast gewesen waren, sind da. Ein Großteil der Messe findet zwar auf Portugiesisch statt, aber die Musik ist eingängig, mitreißend und auch die deutschen Pilger schunkeln, summen im Takt der Musik und schwenken ihre mitgebrachten Fahnen. Ein farbenfrohes Bild ergibt sich erneut als die Priester zur Verteilung der Kommunion ausströmen und bunte Schirme ihre Standorte markieren.
„Die Begegnung mit Gott erfordert eine aktive Suche“, wendet sich António Manuel Moiteiro Ramos an die Jugendlichen. „Habt Mut nach Antworten zu den grundlegenden Fragen im Leben zu suchen“, sagt er weiterhin. Gerade der Weltjugendtag sei voller wertvoller Begegnungen und stelle für diese Aufgabe eine großartige Chance dar, so der Bischof.
In den Gruppen merkt man, dass mittlerweile Verbindungen entstanden sind. Tamio Engel aus dem Oberbergischen spricht hat sich bei seiner Gastfamilie sehr wohl gefühlt und spricht von einer „Chemie, die einfach stimmt“. Er unterhält sich lachen mit Simão aus Torreira. Auch Simão wird am WJT-Programm in Lissabon teilnehmen. Die beiden neuen Freunde wollen sich in Lissabon wiedersehen und freuen sich schon darauf.
Während manche Gruppen nach der Messe wieder schnell zu ihren Bussen und zu einem letzten Abend mit ihren Gastfamilien eilen, bleibt der Platz noch lange bevölkert und Tänzerinnen und Tänzer sorgen mit einem Flashmob für ausgelassene Stimmung.
© Erzbistum Köln /T. Schwaderlapp
Es ist der letzte Tag in den Gemeinden und die portugiesischen Gastgeber haben beim Picknick in der Gemeinde nochmal alles gegeben.
Tom Hatlapa und Marcel Scheithauer aus der Kölner Gruppe erzählen vom Picknick in Estarreja, der überschwänglichen Gastfreundschaft und ihren kulinarischen Eindrücken aus Aveiro.
29.07.: Marien-Gruß von oben
Am Morgen stand für alle Gruppen, die im Bistum Aveiro zu Gast sind, der Besuch eines Marienheiligtums an. Die Pilgergruppe aus Köln stieg deswegen schon früh in den Bus, um zum Santuário de Nossa Senhora do Socorro zu eilen.
Tobias Schwaderlapp berichtet von der Ankunft am Marienheiligtum:
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Im Gottesdienst, der von den portugiesischen Gemeinden vorbereitet und von einem Chor begleitet wurde, wandte sich der Pfarrer an die Jugendlichen. Er legte ihnen ans Herz, in Marias Vorbild authentisch zu sein und darauf zu vertrauen, dass Gott weiß, wer man ist. Dabei sei besonders wichtig auch anderen Menschen Raum zu geben sie selbst zu sein und ihnen zuzuhören. Zuhören, das habe auch Maria gemacht und sei trotz eigener Schwierigkeiten zu ihrer Cousine Elisabeth gegangen. Vor jedem Losgehen und Aufbrechen stehe jedoch die Entscheidung dazu. „Und ihr habt euch gegen einen Urlaub am Strand entschieden und dagegen zu Hause zu bleiben. Ihr seid hergekommen und wohnt nun bei Menschen, die euch aufgenommen haben, weil sie glauben, dass ihr die Zukunft der Kirche seid,“ sprach der Geistliche auf den Stufen des Santuário.
„Viva Cristo Rey“, schallte von einer spanischen Gruppe über den Vorplatz des Heiligtums als der Gottesdienst vorüber war. Der Regen schien die Laune der Pilgerinnen und Pilger nicht getrübt zu haben.
Am Mittag waren alle Gruppen aus den Dekanaten Estarreja und Albergaria-a-Velha zu einem Mittagessen eingeladen. Im Anschluss ging es für die Jugendlichen an den Strand. Dort genossen viele die freie Zeit zum Ausruhen und quatschen.
Nebeneinander laufen
WJT-Reporter Jonas Grüßem verschriftlichte am Strand seine Gedanken, die nach dem Gebet am Marienheiligtum in ihm nachklangen:
Maria ist der Pfad, die Spur die zu Jesus führt. Sie ist die Spur, der wir folgen. Aber auch wir hinterlassen eine Spur. Heute, am Strand, waren es Spuren im Sand.
Im Sand sehen wir auch die Spuren unserer Gastgeber. Wir sind uns in Aveiro begegnet und gehen nun miteinander. Die Spur der Gastfreundschaft ist eine Gnade, die nur Christus im Herzen hinterlassen kann.
Ich bin dankbar selbst in Portugal eine Spur hinterlassen zu dürfen, sei es als Teil dieser wunderbaren Gruppe oder als Person.
Wir alle sind eingeladen, dem Vorbild, der Spur Mariens zu folgen. In einem sind wir ihr sogar ähnlich. Wir können auf den verweisen, der nach uns kommt und vor uns war: Jesus Christus.
Ich bete an dieser Stelle für unsere Gastgeber, ich bete für unsere Gruppe. Ich bete für dieses Land.
© Jonas Grüßem
28.07.: Wachsende Gemeinschaft in Portugal
San António und Kölsche Töne – Kunstfestival in Beduído
Es ist Tag 6 der Wallfahrt und langsam weitet sich der Begriff „Gemeinschaft“ auf immer mehr Menschen aus. Von einzelnen Jugendlichen aus dem Erzbistum, die sich zu Kleingruppen zusammengeschlossen haben, wurde eine Pilgergemeinschaft, spätestens geeint durch die ausgedehnte Busfahrt und ein besonderes Erlebnis in Lourdes.
Seit Mittwoch werden die Pilger herzlich von der bestehenden Gemeinschaft der Pfarreien aufgenommen. Und heute Abend ist es soweit: das erste größere Aufeinandertreffen mit anderen Gruppen, die in Aveiro zu Gast sind. In Beduído treffen sich nicht nur die Erzbistums-Gruppen aus Torreira und Beduído, sondern auch italienische und französische Pilger. Hier wird heute Abend ein Kulturfestival gefeiert.
Nach einem Willkommen durch die portugiesischen Gastgeber und dem Auftritts des Musikorchesters, das sich auch durch ein Medley deutscher 80er-Hits spielt, sind die Pilgergruppen an der Reihe etwas aufzuführen. Von jungen Italienern, die voll Inbrunst auf der Bühne ihre Lieder singen bis Gardetanz der Oberberger ist alles dabei. Einen besonderen Überraschungsmoment erhält der Auftritt der Gastgeber mit einer Folklore-Parade zu Ehren des Heiligen Antonios. Traditionell findet diese zwar im Juni statt, die Portugiesen hatten sich jedoch überlegt den Pilgern ihre Trachten, Tanz und Schauspiel vorzuführen.
Die Antwort der Kölner Gruppe darauf ist im Anschluss zwar kein traditionelles Liedgut im klassischen Sinne, wohl aber ein Lied, das bei jungen Kölnern und Rheinländern mittlerweile Kultstatus besitzt: Tommi von der Kölner Band AnnenMayKantereit. „Da, wo mer zosamme groß jeworde sin, da ziehen mer alle irgendwann wieder hin…"
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Folklore-Parade zu Ehren des Heiligen Antonios
Zum Pilgerziel eine Spur hinterlassen
In Valmaior haben sich am Morgen die 74 Pilgerinnen und Pilger (u.a. aus Düsseldorf, Hilden und Köln) wieder mit ihren portugiesischen Gastgebern zusammengefunden. Vor dem Start des offiziellen Programms – der Pflanzung zweier Bäume am Ortsrand und der kunstvollen Gestaltung eines Außenaltars – wurde abermals getanzt.
WJT-Reporter Jan Mainka berichtet aus Valmaior:
Als wir uns heute morgen wiedergetroffen haben, ging es nicht nur darum, gemeinsam das Leben durch kultureigene Tänze hochleben zu lassen, sondern auch darum, ein "Zeichen für die Ewigkeit" zu setzen. Das Orga-Team hatte eine Altar für den Außengottesdienst im Herzstück des Parks errichtet und das diesjährige WJT-Logo sowie an ihrer linken Seite zwei Sonnenblumen vorgezeichnet. Die Sonnenblume soll die naturelle Vielfalt und unseren Auftrag diese zu schützen symbolisieren.
Hier sehe ich Parallelen zum portugiesischen Herzensprojekt: ein funktionierendes, ökonomisches Konzept für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung und ihren Schätzen. Gemeinsam mit den Jugendlichen aus Valmaior sind wir nun dabei uns auf der Mauer zu verewigen und die Symbole auszumalen. Es soll ein ewiges Zeichen unserer neu geschlossenen Freundschaft sein.
27.07.: Welche Sprache spricht der Weltjugendtag?
Laufen und (Kennen-)lernen in Beduído
In der Gemeinde von Beduído lernen die Pilgerinnen und Pilger aus der Kölner Gruppe das naheliegende Naturschutzgebiet kennen. Und nicht nur das - auch die Jugendlichen aus anderen Ländern, die in Familien der Pfarrgemeinden von São Tiao und Bartolomeu untergebracht sind. Tobias Schwaderlapp hat mal nachgefragt bei Robert Johannigmann: wofür nutzt er die Wanderung durch die schöne Landschaft?
© Erzbistum Köln
Baumpflanzaktion in São Jacinto
„Stock, Blätter, Pinienzapfen.“ Normalerweise vielleicht nicht die ersten Wörter, die man in einer Fremdsprache lernt. Wenn sich junge Menschen aus Deutschland und Portugal jedoch zum Bäume pflanzen in einem Naturpark begegnen, sind es Wörter, die sich anbieten. Verwunderung über diese seltsamen Laute auf portugiesischer Seite und auf deutscher auch ein wenig Unsicherheit bei den Begriffen für manche Naturalie, die auf dem Waldboden in einer Reihe liegt. Im gemeinsamen Lachen funktioniert die Verständigung aber letztlich besonders gut.
Auf dem Programm für die Pilgergruppe aus Wuppertal und Oberberg steht heute nicht nur die Baumpflanzaktion, sondern auch Müll sammeln am Strand. Die Gastgeber-Gemeinde in São Jacinto hat sich für diesen Tag an einem Schwerpunktthema der Weltjugendtagswoche orientiert: „Schöpfungsverantwortung“. Ideengeber ist der Papst mit seiner Enzyklika „Laudato sí“. Bei den Jugendlichen kommt das Thema gut an.
© domradio.de/Hong
Jonas Witze und Raphaela Solugen bei der Baumpflanzaktion in São Jacinto
Raphaela (17) aus Gummersbach hat vor allem die Teamarbeit Spaß gemacht. „Das Thema Klimaschutz ist ja super wichtig. Es geht um unsere Zukunft“, betont sie. „Meine Gruppe hat sich bereits vorgestellt in 10 Jahren wiederzukommen, um zu sehen, wie die Bäume gewachsen sind. Es ist schön durch diese Bäume mit dem Ort hier verbunden zu sein“, fügt sie hinzu.
Verbindungen entstehen aber vor allem auch durch Menschen mit offenen Herzen. Und da haben es die Pilgerinnen und Pilger in São Jacinto gut angetroffen. Severin (20) aus Leverkusen erzählt von der Herzlichkeit seiner Gastfamilie. Mit ihnen teilt er zwar keine gemeinsame Sprache, aber „mit Online-Übersetzer, Händen und Füßen klappt die Verständigung.“
Das gilt auch für die Baumpflanzungen. Die Jugendlichen haben zusammen gelacht, vielleicht gab es sogar ein paar Aussprache-Erfolgserlebnisse und der Wald ist um ein paar neue Pflänzchen reicher geworden.
Verstehen und das Erleben des Weltjugendtagsgeistes brauche keine gemeinsame Sprache, sinniert Padre Cardoso, der Pfarrer im Ort.
26.07.: Bem-vindo a Aveiro
Eilig waren die vier Busse mit den Pilgerinnen und Pilgern aus dem Erzbistum Köln durch die Nacht gefahren und deswegen kam die Ankunft in Aveiro schneller als gedacht. Um die Vorbereitungen in den Gemeinden nicht zu stören, wurde also umdisponiert und die Wallfahrtsleitung entschied sich für ein spontanes Frühstück am Strand.
© Erzbistum Köln/T. Schwaderlapp
Videogruß von Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp bei der Ankunft in Aveiro.
© Erzbistum Köln
Innehalten und Danke sagen
Der Blick aufs Meer lädt ein zum Innehalten und Danke sagen. Als die Pilgerinnen und Pilger des ersten Busses aus Düsseldorf, Hilden und Köln-Longerich den Strand von Barra erreichten, blieb die Gruppe zunächst am Rand der Dünen stehen. Kaplan Juan ergriff das Wort, um die Jugendlichen auf die Schönheit des Moments hinzuweisen – eine Einladung, um dankbar zu sein.
Heute sei außerdem der Tag, an dem die Kirche Marias Eltern, Anna und Joachim gedenkt, erklärte der Kaplan. Ein schöner Anlass, um an seine eigenen Großeltern zu denken.
Nach einem kurzen Gebet und einem Lied gab es für alle Pilgerinnen und Pilger frische Croissants und für einige sogar einen Sprung ins kühle Nass.
Ein tänzerisches Hallo in Valmaior
Vor der Paróquia Santa Eulália in Valmaior hat sich eine Gruppe Jugendliche versammelt. Sie warten auf die deutschen Pilger, haben bereits eine Musikanlage aufgebaut, Mikrofone angeschlossen und Instrumente gestimmt. Und weil der Bus noch auf sich warten lässt, vertreiben sie sich die Zeit mit Tanzen. Plötzlich, in der Ferne ein grüner Bus. Jubel.
Er fährt an dem kleinen Dorf vorbei. Ingalisa, die deutsche Gruppenleiterin, die bereits vorgefahren war, weiß jedoch, dass dies der Bus mit ihrer Gruppe gewesen sein muss. Nicht schlimm, die Gäste werden schon ankommen. Und als sie ankommen ist alles perfekt.
Die Türen des Busses öffnen sich und die portugiesischen Jugendlichen singen das Mottolied des Weltjugendtags "Há Pressa no Ar" (zu deutsch: "Es ist ein Rauschen in der Luft"). Sogar eine Trompete setzt ein. Noch stehen die deutschen Jugendlichen beeindruckt aber auch etwas schüchtern vor ihrem Bus. Dann laufen die Gastgeber direkt vor ihre Kirche und fangen an zu tanzen. „Kommt, macht mit“, zeigen ihre Gesten und bei so vielen lachenden Gesichtern sind die Gäste schnell überzeugt. Wer muss schon sprechen, wenn man auch direkt zusammen tanzen kann?
© domradio.de
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25.07.: Hoher Besuch in Aveiro
Knapp 1.000 km entfernt wurden in Aveiro die letzten Absprachen getroffen. Eine Vorhut aus dem Erzbistum Köln war bereits am Montag nach Portugal gereist und besuchte heute die gastgebenden Gemeinden, um Organisationsfragen zu klären, die Volunteers kennenzulernen und Treffpunkte auszukundschaften.
In jeder Gemeinde kümmern sich ehrenamtliche Helfer um das Programm für die Jugendlichen, die Zuteilung zu den Gastfamilien und vieles mehr. „Es ist nicht König Charles, der zu Besuch kommt - es sind „nur“ junge Menschen aus Deutschland“, beruhigt Marianne Bauer vielerorts mit einem Schmunzeln. Sie und Franziska Boon von der Wallfahrtsleitung beantworten viele Fragen der Gasteltern in spe: Was essen die deutschen Jugendlichen? Gibt es Allergien? Hat einer der Pilger vielleicht Geburtstag? Pläne werden hin- und hergereicht, Gäste getauscht, sodass auch wirklich jede Familie einen deutschen Pilger beherbergen kann und eins wird besonders deutlich: Vorfreude und Anspannung sind gleichermaßen groß. Und die Gastgeber in den Gemeinden Aveiros haben sich in den letzten Wochen viel Mühe gemacht. Da sind die Worte des ehrenamtlichen Koordinators Nuno (Gemeinde in Ribeira) schwer zu glauben: „Portugiesen sind die schlechtesten Organisatoren.“ Spontan vielleicht - ein erstes planungstreffen im Winter wurde schnell wieder verworfen. Aber Franziska ist beeindruckt von dem, was die Pfarreien auf die Beine gestellt haben.
Beim Besuch der Pfarrei São Tiago in Beduído wartet noch eine besondere Überraschung. Die ganze Gemeinde scheint auf den Beinen zu sein und durch den Ort zu prozessieren. Am Tag des Apostels Jakobus feiert also die auf seinen Namen geweihte Kirche ihren Patron.
Mit einer weiteren Besprechung in der Kirche geht der Tag auch für den kleinen Vortrupp des Orga-Teams langsam zu Ende.
25.07.: Auf dem Weg zur Jugendmesse in Lourdes
© Erzbistum Köln/T. Schwaderlapp
Auf dem Weg zur Jugendmesse in Lourdes
Eindrücke von Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp auf dem Weg zur Jugendmesse vor der Grotte de Massabielle.
24.07.: Zwischenstopp in Lourdes – Besuch der Grotte und Lichterprozession
Beim Besuch einer der größten und meistbesuchten christlichen Wallfahrtsorte ist man selten alleine. Nicht nur die Kölner Pilgergruppe hatte sich, passend zum WJT-Motto, für einen Zwischenstopp in Lourdes entschieden. Junge Menschen aus vielen verschiedenen Ländern, die ebenfalls auf dem Weg nach Portugal sind, besuchten heute die Grotte von Massabielle. An diesem besonderen Ort soll die Heilige Bernadette Soubirous 1858 im Alter von 14 Jahren insgesamt 18 Marienerscheinungen erlebt haben.
Nach der langen Busfahrt wartete in einem großen Zelt schon das Abendessen mit anderen Pilgergruppen. Das Nachtlager wurde im Theater von Lourdes aufgeschlagen und dann ging es zur Lichterprozession mit Kerzen – für Philipp (27) aus Bergisch Gladbach einer der Höhepunkte des Tages, wie er eindrücklich schildert:
Zusammen mit Tausenden anderen Pilgern aus aller Welt begehen wir die Lichterfeier. Freudig sieht man bekannte Gesichter aus Köln wieder. Wir reihen uns an der Grotte ein, an welcher die junge Frau Bernadette Soubirous erschienen sein soll. Die Stimmung schlägt sofort um, man lässt die Banalität hinter sich und weiß auf einmal, wofür man wirklich gekommen ist.
© privat
Besonders schön sind die Ave Maria-Gesänge, bei denen man die angesteckte Kerze in die Luft hält. Wir rufen Maria an und vertrauen ihr unsere Probleme und Sorgen an. Ich bete dafür, dass Gott auch weiterhin an der Seite von uns Menschen bleibt und unsere Schicksale zum Besten lenkt.
Der Rosenkranz wird in vielen verschiedenen Sprachen gebetet. Die Prozession verläuft von der Grotte bis zum Eingang des Heiligen Bezirks und dann wieder zurück zur Kirche. Am Anfang der Prozession laufen alte und kranke Menschen oder werden im Rollstuhl geschoben. Währenddessen wird es dunkel und beginnt zu regnen.
Für mich ist es eine ergreifende Erfahrung, so viele Pilger aus aller Welt zu sehen und gemeinsam zu beten. An diesem Ort wurde ein Mensch von Gott berührt und hat "Ja" gesagt.
Was Philipp beschreibt, war allgemein ganz deutlich spürbar: Die Wallfahrt zum Weltjugendtag hat begonnen.
23. Juli: Die Reise beginnt - Abfahrt und Reisesegen in Köln-Deutz
Und dann war er da, der Tag der Abfahrt. Am Sonntagabend versammelten sich die Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Köln an verschiedenen Abfahrtsorten, um gemeinsam in Gruppen ihre Reise zum WJT anzutreten.
Bevor sich jedoch die insgesamt vier Reisebusse in Bewegung setzten, sprach Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp, der die Wallfahrt begleitet, in Köln Deutz noch den Reisesegen und bezog sich dabei auch auf die Botschaft von Papst Franziskus zum diesjährigen WJT-Motto. „Maria ist aufgebrochen, um für jemand anderen, für ihre Cousine Elisabeth, da zu sein. Vielleicht können wir uns diese Fahrt zum Anlass nehmen und überlegen: Für wen möchte ich da sein, in den nächsten beiden Wochen und auch zuhause? Wie kann ich die Freude, die ich in mir trage, weitergeben?“
© Erzbistum Köln
Bestärkt mit den Gedanken des Reisesegens ging sie dann los, die lange Reise nach Portugal und zur ersten Etappe der Pilgerfahrt, den Tagen der Begegnung im Bistum Aveiro. Zunächst wird aber noch ein Zwischenstopp in Lourdes angesteuert.
20. Juli: Bald geht es los – die letzten Vorbereitungen laufen
In nur drei Tagen ist es soweit und 270 junge Menschen aus dem gesamten Erzbistum werden abends in Busse steigen und ihre große Pilgerfahrt zum Weltjugendtag beginnen. In Gedanken sind viele Pilgerinnen und Pilger sicher schon jetzt bei der Abfahrt am Sonntag. Was muss ich einpacken? Wird sich meine Gastfamilie über das kleine Geschenk freuen? Wie sind die Temperaturen in Portugal und brauche ich einen Hut oder bekomme ich einen mit dem offiziellen Pilgerpaket geschenkt?
Viele dieser Fragen landen bei Marianne Bauer und dem Orgateam der WJT-Pilgerfahrt des Erzbistums Köln. Dieses Team, bestehend aus Vertretern des BDKJ, Ferienwerk und aus dem Bereich Seelsorge für junge Menschen, packt heute die Pilgerpakete für die Kölner Gruppe.
Auch Claudia hilft tatkräftig mit. Sie fährt mit zwei Freunden, die sie während ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Erzbischöflichen Generalvikariat kennengelernt hat. Besonders gespannt ist Claudia auf die Vigil "under the stars" in Aveiro und die Abendvigil in Lissabon. „Ich freue mich auf einprägsame Momente mit meinen Freunden und auf die Treffen mit anderen Gläubigen sowie den Gastfamilien“, sagt sie und strahlt.
© Erzbistum Köln / Newsdesk
Claudia Machnik, Auszubildende im Generalvikariat/Bereich Medien und Kommunikation, fährt zum WJT und hilft bei den Vorbereitungen.
Und genau wie Claudia freue auch ich mich auf die vielen schönen Begegnungen und Eindrücke des größten weltweiten Jugend-Events in diesem Jahr. Ich bin Judith und möchte die fröhlichen und bewegenden, lauten und leisen Geschichten des Weltjugendtags sammeln. Für Euch fahre ich mit nach Aveiro und Lissabon und werde zusammen mit einem Reporter-Team in diesem Blog über die Pilgerfahrt der Jugendlichen aus dem Erzbistum Köln berichten.
Lissabon, wir kommen!
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