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Gebets- und Hilfsgemeinschaft: Besuch aus Japan zum „Tokyo-Sonntag“:Tokyo-Sonntag 2025: Erzbistümer in Köln und Tokio unterstützen Menschen in Myanmar

Marienkathedrale in Tokio
Datum:
20. Jan. 2025
Von:
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Der 71. „Tokyo-Sonntag“, der am 26. Januar von den Erzbistümern Köln und Tokio begangen wird, richtet in diesem Jahr den Fokus auf Menschen in Myanmar.

Köln/Tokio. Am 26. Januar 2025 begehen die Erzbistümer in Köln und Tokio zum 71. Mal den alljährlichen „Tokyo-Sonntag“. In diesem Jahr steht die „Gebets- und Hilfsgemeinschaft“ gemeinsam an der Seite der Menschen in Myanmar.

Die beiden Erzbistümer pflegen eine besondere Beziehung mit der Ortskirche in Myanmar – einem der ärmsten Länder der Welt. Seit dem Militärputsch vor vier Jahren leiden die Menschen. Viele mussten ihre Heimat verlassen und flüchten seither vor der Gewalt. Die Kirche in Myanmar unter­stützt seit Jahren mit ihrem Einsatz alle Burmesen und fördert dadurch den Dialog jenseits von Re­ligion und Ethnie.

Bereits im vergangenen Jahr haben die beiden Erzbistümer der Vertriebenen in dem südostasiatischen Land gedacht und die Kollekte gesammelt für die Menschen, die unter den Auswirkungen des Bürgerkrieges leiden. Darüber hinaus besuchen sich Delegationen und die Bischöfe der drei Länder regelmäßig und beleben die Partnerschaft.

Besuch aus Japan im Erzbistum Köln

In diesem Jahr wird eine vierköpfige Delegation aus Tokio das Erzbistum Köln besuchen: der Präsident der Sophia-Universität, der Provinzial der Jesuiten der Japanischen Provinz sowie die Kommunikationsdirektorin und der Finanzdirektor der Universität werden vom 5. bis 9. März Kardinal Woelki und die Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) besuchen, das Pontifikalamt im Kölner Dom mitfeiern und japanische Alumni treffen, die an den Hochschulen im Erzbistum Köln studieren.

Gleichzeitig zum „Tokyo-Sonntag“ im Erzbistum Köln wird in Tokio am 26. Januar auch der „Köln-Sonntag“ gefeiert. Der Kölner Kardinal Josef Frings und sein japanischer Amtsbruder Peter Tatsuo Doi aus Tokio riefen den „Tokyo-Sonntag“ im Jahr 1954 als eine „Gebets- und Hilfsgemeinschaft“ ins Leben. Eine finanzielle Unterstützung aus Köln für das Partnerbistum Tokio ist schon seit dem japa­nischen Wirtschaftsaufschwung der 1960er- und 70er-Jahre nicht mehr nötig.

Erzbistum Tokio

Christen sind in Japan eine kleine Minderheit. Auf dem Gebiet des Erzbistums Tokio leben etwa 19 Millionen Menschen, nur etwa 96.000 davon sind katholisch. Das entspricht nur etwa 0,5 % der Einwohner. Geographisch erstreckt sich das Erzbistum heute auf die japanischen Präfekturen Tokio und Chiba.

1891 wurde das Erzbistum Tokio gegründet, nachdem das Christentum bis 1873 in Japan offiziell verboten war. Seit Dezember 2017 ist Tarcisius Isao Kikuchi Erzbischof von Tokio.

Das Erzbistum Tokio bildet zusammen mit den Bistümern Niigata, Saitama, Sapporo, Sendai und Yokohama die Kirchenprovinz Tokio, die sich über Ostjapan erstreckt.

Hinweis zur Schreibweise von Tokio/Tokyo

Grundsätzlich wird die Stadt Tokio laut Duden mit "i" geschrieben, die Schreibweise mit "y" ist als Nebenform möglich. Der "Tokyo-Sonntag" ist ein feststehender Begriff im Erzbistum Köln und wird daher mit "y" geschrieben. Ansonsten wird in diesem Artikel die Hauptform der Schreibweise genutzt.

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