Gottesdienst in Düsseldorf mit Ausstellung und Reistafel:Tokyo-Sonntag 2024: Seit 70 Jahren gelebte Partnerschaft
Düsseldorf/Tokio. Am 28. Januar 2024 rufen die Erzbistümer in Köln und Tokio zum 70. Mal dazu auf, den alljährlichen „Tokyo-Sonntag“ als Zeichen gemeinsamer Verbundenheit zu begehen.
Der Kölner Kardinal Josef Frings und sein japanischer Amtsbruder Peter Tatsuo Doi aus Tokio riefen im Jahr 1954 eine „Gebets- und Hilfsgemeinschaft“ ins Leben. Eine finanzielle Unterstützung aus Köln für das Partnerbistum Tokio ist schon seit dem japanischen Wirtschaftsaufschwung der 1960er- und 70er-Jahre nicht mehr nötig. Beide Erzbistümer pflegen eine besondere Beziehung mit der Ortskirche in Myanmar. Seit einigen Jahren besuchen sich Delegationen und die Bischöfe der drei Länder und beleben die Partnerschaft.
Seit dem Militärputsch vor drei Jahren wurde die materielle Hilfe für die Menschen in Myanmar verstärkt. Beim Tokyo-Sonntag im vergangenen Jahr gab es einen großen Solidaritätstag mit der burmesischen Community im Dom zu Köln. Auch in diesem Jahr wird im Gebet besonders der Bürgerkriegsopfer und der Vertriebenen in dem südostasiatischen Land gedacht.
Ausstellung anlässlich des 70-jährigen Jubiläums
Anlässlich des aktuellen Jubiläums wird der zentrale Gottesdienst in diesem Jahr in Düsseldorf, in St. Franziskus Xaverius, gehalten. Die Pfarrei, die nach dem Begründer der Japanmission benannt ist, beheimatet heute einen Konvent japanischer Ordensfrauen, die „Schwestern von der Liebe Jesu“. Im Anschluss an die Hl. Messe, die um 11:00 Uhr in deutscher und japanischer Sprache stattfindet, wird eine Ausstellung eröffnet durch eine Führung mit Maria Groos, Vorsitzende von Knotenpunkt - Begegnung verbindet e.V. aus Eichstätt.
Alle Besucherinnen und Besucher der Hl. Messe sowie alle Nippon-Interessierte sind eingeladen zum Besuch dieser Ausstellung, die das Leben und Wirken des Dr. Takashi Nagai zeigt. Eine Reistafel im Pfarrheim beendet den Gedenktag mit Gesprächen, Begegnung und kühlen Getränken.
Besuch aus Japan
Im Erzbistum Tokio wird am 28. Januar 2024 gleichzeitig zum „Tokyo-Sonntag“ im Erzbistum Köln der „Köln-Sonntag“ gefeiert. Darüber hinaus werden 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen japanischen Pfadfinder-Gruppen vom 29. April bis zum 4. Mai das Erzbistum Köln besuchen. Ebenso wird eine kleine Gruppe von Priestern aus dem Partnerbistum zur Dreikönigswallfahrt am Hohen Dom zu Köln, erwartet. In Altenberg und in Köln geht es darum, sich auszutauschen und einander besser kennen zu lernen, ganz im Sinne der langjährigen und zukunftsträchtigen Partnerschaft.
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