Kardinal Woelki nimmt an Baustellenführung teil:Haus Altenberg - Tag der offenen Baustelle

Am Freitag, 1. Mai 2015 fand nach der Aussendungsfeier des Altenberger Lichtes mit dem Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, ab 13 Uhr ein Tag der offenen Baustelle im Rahmen der Sanierung von Haus Altenberg statt. In Führungen über die Baustelle konnten sich sowohl Pressevertreter als auch interessierte Besucher ein Bild von der Bildungsstätte im zukünftig „neuen Gewand“ machen. Darüber hinaus erklärten die Architekten des Büros gs:a anhand eines Modells den weiteren Fortgang der Sanierungsarbeiten. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Vortrag von Historikerin Dr. Tanja Junggeburth zur Geschichte von Haus Altenberg.

Auch Kardinal Woelki überzeugte sich persönlich bei einer Führung mit Architekt Prof. Genot Schulz von dem Sanierungs-Fortschritt, nachdem er mit Jugendlichen aus verschiedenen Nationen im Altenberger Dom die Aussendung des Altenberger Lichts gefeiert und sich mit einem Eintopf gestärkt hatte. Bei der etwa halbstündigen Führung über die Baustelle, ließ er sich genau erklären, wie in die Jugendbildungsstätte in Zukunft aussehen wird. Er freue sich, so der Kardinal zu Rektor Pfarrer Mike Kolb, dass die Kapelle das Herzstück des Neubaus sein werde. Ihm seien die Themen und die Zukunft der Jugend eine Herzensangelegenheit, so Woelki. „Die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg ist seit jeher ein Treffpunkt für junge Menschen zum gemeinsamen Austausch über ihren Glauben, zu Gesprächen und auch zu gemeinsamen Feiern. Gerade erst haben wir die Aussendung des Altenberger Lichts mit tausenden Jugendlichen aus vielen Teilen Deutschlands, aber auch anderen europäischen Ländern gefeiert – sie alle freuen sich, hier bald wieder im Haus Altenberg zusammenkommen zu können“ so der Kardinal. 

Das bestätigen auch die Jugendlichen selbst, denn ob aus Würzburg oder Dresden, Litauen oder Irland – das Vorabendprogramm und die Übernachtung in Haus Altenberg waren immer ein weiteres Highlight der Aussendungsfeier. Im kommenden Jahr, so hofft Rektor und Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Mike Kolb, wird das Altenberger Licht wieder im gewohnten Rahmen stattfinden können: „Da gibt es wieder das volle Programm, mit Workshops, Gebetszeiten, Party und viel Zeit zum Kennenlernen.“

Unter dem Leitwort: „Sanierung Haus Altenberg – Für Jugendliche Zukunft gestalten“ wurde das Gebäude der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg, das auf den Grundmauern des ehemaligen Zisterzienserklosters Altenberg errichtet wurde, in den vergangenen zwei Jahren entkernt und Neubauten errichtet. Diese beheimaten zukünftig unter anderem den neuen Speisesaal, die Küche, den Goldenen Saal und die Hauskapelle. Alle Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege des LVR, der Gemeinde Odenthal und dem Rheinisch Bergischen-Kreis. Auch das Gebäude der Orangerie wurde nachträglich mit in das Sanierungsprojekt einbezogen. Nach längerer Zeit des Leerstandes wurde die Orangerie generalsaniert und steht zukünftig der Jugendbildungsstätte zur Nutzung zur Verfügung. Dort befindet sich im Erdgeschoss ein Besprechungsraum mit Toiletten und einer Bistroküche und im Obergeschoss die Dienstwohnung des Diözesanjugendseelsorgers. Das Alte Brauhaus wird nach inneren Umbauten in Zukunft für die Zwecke des Edith-Stein-Exerzitienhauses des Erzbistums Köln zur Verfügung stehen. Knapp 40 Millionen Euro investiert das Erzbistum Köln in die notwendigen Veränderungen und Modernisierungen von Haus Altenberg.

Während der Führungen konnten sich die Besucher des Tages der offenen Baustelle einen Eindruck der Neubauten verschaffen. So ging es für Neugierige durch den neuen Domladen mit geöffneten Bögen und neuer Struktur zum Innenhoftrakt mit Blick auf die Hauskapelle. Auch der neue Goldene Saal, der Eingang sowie der Empfangsbereich konnten begutachtet werden. Am Ende der Führung waren die Besucher eingeladen, Kaffee und Kuchen im Kapitelsaal zu genießen.

Für Rektor Mike Kolb war der Tag der Offenen Baustelle ein voller Erfolg. Man habe den Menschen die Gelegenheit geben wollen, sich vor Ort ein Bild über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten zu machen. Er denke, es sei deutlich geworden, dass in kraftvoller Weise der Leitgedanke der Sanierung von Haus Altenberg ‚Für junge Menschen Zukunft gestalten’ umgesetzt werde. Für die Zukunft ist er sich sicher: „Es wird eine atmosphärisch ansprechende Jugendbildungsstätte entstehen, die ab Sommer 2016 vielen jungen Menschen die wichtige Gelegenheit bietet, Gemeinschaft zu finden, Glauben zu leben und positive Erfahrungen mit der Kirche zu machen.“