Synodalität war der Weg der frühen Kirche und besteht aus einer Spannung und Dynamik, die zur eigentlichen Identität der Kirche, zu ihrem Wesen und Handeln, gehört.
Als Dynamik des kirchlichen Lebens ist es ein „Learning-by-Doing“-Prozess. Dieser Prozess hat mit der diözesanen Phase begonnen und setzt sich nun in der kontinentalen Phase fort. Dabei ist aber kein klares Ende, keine klaren Grenzen oder eine Deadline dieser synodalen Dynamik gesetzt – auch nicht mit der Vollversammlung der Weltsynode im Jahr 2024.
Alle Menschen sind aufgefordert, den Aufruf zur synodalen Veränderung jeden Tag zu leben und das konkrete Hören und Unterscheiden fortzusetzen.
Die kontinentale Phase soll dazu ihren Beitrag leisten. Sie steht daher nicht alleine für sich, sondern soll die Kontinuität zwischen der Arbeit des Hörens und Unterscheidens auf lokaler Ebene (diözesane Phase) und der Arbeit des Hörens und Unterscheidens in der der nächsten, universalkirchlichen, Phase ausdrücken, die 2024 beginnen wird.
Diese Verbindung wird durch das Arbeitsdokument aufgebaut, dem „Document for the Continental Stage“ (DCS), vorher „Instrumentum Laboris 1“ genannt. Dieses Dokument soll als echte Arbeitsressource verstanden werden, welche die Arbeit des Dialogs, des Hörens und der Unterscheidung auf kontinentaler Ebene erleichtern soll. Das Dokument wurden aus den Rückmeldungen und Zusammenfassungen der diözesanen und nationalen Rückmeldungen erarbeitet und beinhaltet die „Früchte“ des Hörens und der Unterscheidung der ersten Phase der Weltsynode.
Es ist wichtig, das Dokument für die kontinentale Phase nicht als ein baustellenartig zu veränderndes Dokument zu sehen, das mit Blick auf die universalkirchliche Phase korrigiert oder erweitert werden muss, sondern als echter Leitfaden für eine fortwährende Unterscheidung, als Frucht des Hörens auf das Volk Gottes.