Rückmeldung aus dem Erzbistum Köln zur aktuellen Phase der Weltsynode
Im Oktober des vergangenen Jahres fand in Rom die erste Vollversammlung der Weltsynode statt. Die Ergebnisse der Beratungen sind im sogenannten Synthesebericht zusammengefasst.
Auf dieser Grundlage hat das Synodensekretariat zur Vorbereitung der Vollversammlung im Herbst 2024 alle Ortskirchen um eine weitere Rückmeldung auf folgende zwei Fragestellung gebeten:
- WIE können wir eine synodale Kirche in der Sendung sein?
- WIE kann die differenzierte Mitverantwortung aller Glieder des Volkes Gottes für die Sendung gestärkt werden?
Erzbischof Woelki hat in der Folge, entsprechend der Anregungen aus dem vatikanischen Synodensekretariat, um Mitwirkung verschiedenster Gruppierungen gebeten. Folgende Gruppierungen wurden eingeladen, Rückmeldung zu den beiden Fragestellungen zu geben:
- Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände im Erzbistum Köln
- Berufsverband Gemeindereferent/-innen
- Berufsverband Pastoralreferent/-innen
- Caritasverband für das Erzbistum Köln
- Diakonenkonferenz
- Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln
- Fachteam Engagementförderung
- Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn
- Kölner Hochschule für Katholische Theologie
- Konferenz der höheren Oberen
- Priesterrat
- Vertreterinnen und Vertreter der Geistlichen Gemeinschaften
- Verband kath. Kirchenmusiker/-innen
Beim Synodenteam gingen daraufhin 11 Rückmeldungen ein. Auf Basis dieser Rückmeldungen erstellte das Synodenteam eine qualitative Inhaltsanalyse, die am 26. März an die Deutsche Bischofskonferenz weitergeleitet wurde. Seitens der Deutschen Bischofskonferenz wird nun eine Zusammenfassung der Rückmeldungen der einzelnen Diözesen erstellt, die dann dem Synodensekretariat für die weitere Arbeit zur Verfügung gestellt werden wird.
Mit Blick auf die Gesamtheit der eingegangen Rückmeldungen im Erzbistum Köln zeigt sich:
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Synodales Kirche-sein wird an keiner Stelle in Frage gestellt, sondern ist in allen Rückmeldungen positives Leitbild.
- Alle Rückmeldungen eint die Einsicht, dass es Veränderungen in der Kirche bedarf, um als Kirche in der (Welt-)Gesellschaft von heute das Evangelium wirksam zu verkünden.
Dabei ergänzen sich in den Rückmeldungen zwei Perspektiven.
- Das Benennen von Defiziten (nicht mehr passende Form, Kultur und Stil von Kirche, Missbrauchsskandal…) und von konkreten eigenen negativen Kirchenerfahrungen (oft im beruflichen Kontext) zeigt, was dem vom Papst gewünschten synodalen Kirche-sein noch entgegensteht. Aus dieser Perspektive werden Veränderungswünsche bzw. –forderungen formuliert.
- Andere Rückmeldungen fokussieren auf die eigenen gelingenden Erfahrungen und die bereits heute vorhandenen Gestaltungsmöglichkeiten auf dem Weg einer synodalen Kirche in der Sendung. Sie laden ein, von diesen Erfahrungen zu lernen, wie synodales Kirche-sein gelebt werden kann.
Die Zusammenfassung der Rückmeldungen aus dem Erzbistum Köln, die an die Deutsche Bischofskonferenz verschickt wurde, können Sie unter folgendem Link herunterladen: