Spirituelle Orte finden

Spirituelle Orte, das können Landschaften, Städte, Gebäude und Räume sein, die Menschen - je nach ihrer Verfassung und Sensibilität - etwas spüren lassen von einer anderen, das je vor Augen liegende überschreitenden größeren Wirklichkeit.

Fast jeder Ort kann für jemanden zu einem ?spirituellen? werden, je nach dem, was ein Mensch mit ihm verbindet. Dinge, Gegenstände, Orte werden durchsichtig, hin auf etwas, das eine tiefere Dimension erfahren lässt. Häufig verbindet sich damit eine Sehnsucht nach Versöhnung, Behei-matung, Geborgenheit, ursprünglichen oder auch jenseitigen paradiesischen Zuständen oder auch Aus- und Aufbruch, Umkehr und Neuanfang. Und manchmal ist es nicht nur eine Sehnsucht, die sich mit solchen Orten verbindet, sondern die Gewissheit, dass es so etwas gibt, dieses Größere, etwas, das ich mir nicht einfach selbst machen kann.

Es gibt spirituelle Orte, die man für sich selbst findet und erlebt und als solche bezeichnet. Sie haben zu tun mit ganz bestimmten individuellen Erfahrungen und Erinnerungen, die sonst niemand teilt.

Und es gibt spirituelle Orte, die von mehreren oder vielen Menschen also solche erlebt und gesehen werden. In früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden waren es häufiger Anhöhen, Berge, Hügel, besondere Gesteinsformationen oder auch Quellen, die man als spirituell aufgeladen, als Kraftorte sah und erlebte. Öfter wurden dann dort Heiligtümer, Tempel, Kreuze, Kapellen und Kirche errichtet. Es entwickelten sich Wallfahrten dorthin.

Möchte man solche Orte finden, bietet es sich also an, zunächst einmal nach klassischen Orten der Spiritualität zu suchen, Kirchen, Klöster, Kapellen, die eventuell auch landschaftlich reizvoll gelegen sind.