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Sieben leibliche Werke

Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit

Im Jubiläum der Barmherzigkeit sollen die Werke der Barmherzigkeit, so die Anregung von Papst Franziskus, neu entdeckt werden. Barmherzigkeit ist die Bedingung unseres Heils. Die Barmherzigkeit ruht im Herzen eines jeden Menschen und sie bestimmt, wie wir aufrichtig für alle Anderen offen sind und auf sie zu gehen.

Das Evangelium gibt eine eindeutige Antwort auf die Frage, wie Menschen Christus nachfolgen können: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“.

Die Schriften des Evangeliums beschreiben an vielen Stellen, wie das Gebot der Barmherzigkeit konkret gelebt werden soll.

Am deutlichsten beschreibt Matthäus (Kap. 25, 35 ff), was unter barmherzigen Werken zu verstehen ist:

„Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mir Kleider gegeben. Ich war krank, und ihr habt mich besucht. Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.“

Barmherzigkeit nimmt den Mitmenschen unmittelbar wahr und wendet sich ihm konkret zu – ganz gleich, ob Hilfe in physischer oder geistiger Notlage nötig ist.

In der christlichen Tradition werden leibliche und geistige Werke der Barmherzigkeit unterschieden.

Die leiblichen Werke sind:

  • Hungrige speisen
  • Durstigen zu trinken geben
  • Fremde beherbergen
  • Nackte kleiden
  • Kranke pflegen
  • Gefangene besuchen
  • Tote bestatten

 

Die Werke der Barmherzigkeit führen zur Mitte des Glaubens. Und das Jahr der Barmherzigkeit möchte vermitteln: Wer sich ganz von Gottes entgegenkommender Barmherzigkeit angenommen weiss, der kann ebenso handeln.

Das Heilige Jahr will uns bestärken und lädt uns allein, in der Gruppe und in der Gemeinde zu Werken der Barmherzigkeit ein!

WJT 2016