© Erzbistum Köln/Jelen
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Bonn. Am 30. Oktober kommt das Flüchtlingsboot des Erzbistums Köln in der Elisabethkirche in der Bonner Südstadt an. Ein Jahr lang war das 800kg-schwere Flüchtlingsboot auf einer Reise durch Schulen, Kirchen und andere Einrichtungen im Erzbistum Köln. Die Elisabethkirche bildet den Abschluss dieser Reise, bevor das Boot als Ausstellungsstück dem Haus der Geschichte übergeben wird.
Das Boot war im Mai 2016 aus Malta geholt worden und diente als Altar beim Fronleichnamsgottesdienst auf dem Kölner Roncalliplatz. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki machte so auf die Not der Menschen auf der Flucht aufmerksam und betonte angelehnt an ein Wort Jesu, dass Christus selbst mit den Menschen im Boot sitzt.
In St. Elisabeth Bonn bleibt das Boot bis zum 5. November. Es ist dort in ein umfangreiches Programm eingebunden, das Bezug auf die Weltklimakonferenz COP23 nimmt und sich mit dem Klimawandel als Fluchtursache des 21. Jahrhunderts beschäftigt.
Zum Beginn der Weltklimakonferenz (COP 23) treffen sich Vertreter unterschiedlicher Religionen in der Bonner Elisabethkirche, um dort für den Frieden zu beten. An einem Flüchtlingsboot, das derzeit in St. Elisabeth ausgestellt ist, beten Buddhisten, Muslime, Quäker, Bahei, evangelische und katholische Christen.
Das Boot steht als Symbol für das Leid der vielen Flüchtlinge und als Mahnmal gegen das Vergessen der Toten im Mittelmeer. Bis zu 100 Menschen überqueren in solchen völlig überfüllten Booten das Mittelmeer, viele kommen dabei ums Leben.
Ein Pontifikalamt mit dem Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am Sonntag, 5. November 2017, um 15 Uhr bildet den Abschluss der Reise des Bootes durch das Erzbistum Köln. An 15 Stationen hat das Holzboot in kirchlichen Einrichtungen, Schulen und Kirchen zur Auseinandersetzung mit den Themen Flucht und Vertreibung eingeladen.
Die Friedensgebete der Religionen und das Pontifikalamt sind "Official Climate Partner" der COP 23, die am Montag, 6. November 2017, in Bonn beginnt.
Das vollständige Programm finden Sie im Internet unter www.fluechtlingsboot.info.