Flüchtlingsboot kommt nach Leverkusen-Rheindorf
Leverkusen. Das Flüchtlingsboot des Erzbistums Köln macht ab Sonntag, 17. September, für zwei Wochen Station in Leverkusen-Rheindorf. Das sieben Meter lange und 800 Kilogramm schwere Flüchtlingsboot wird in der Kirche „Zum Heiligen Kreuz" zur Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Wert von Heimat einladen.
Der Leverkusener Stadtteil Rheindorf-Nord entstand in den 1960er Jahren. Ziel war es Wohnraum für Menschen zu schaffen, die aus den umliegenden Regionen oder aus anderen Ländern als sogenannte „Gastarbeiter" nach Leverkusen kamen, um dort zu arbeiten. Dadurch treffen in Rheindorf-Nord seit jeher verschiedenste Kulturen aufeinander. Mit der Ausstellung des Flüchtlingsboots möchte die Gemeinde dazu anregen, darüber nachzudenken, was Heimat ausmacht und wie sie im Zusammenleben mit anderen gestaltet werden kann. Während des Ausstellungszeitraums stellt die Autorenlesung von Zekarias Kebrab am 30. September um 12 Uhr einen besonderen Programmpunkt dar. Im Pfarrheim Heilig Kreuz liest er aus seinem Buch über seine eigene Flucht. Kebrab verließ Eritrea um einem lebenslangen Militärdienst zu entkommen.
Weitere Informationen zur Ausstellung des Flüchtlingsbootes in der Kirche Zum Heiligen Kreuz finden Sie auf www.sankt-aldegundis.de. Die nächste Station für das Flüchtlingsboot ist ab dem 3. Oktober die Ursulinenschule Köln.