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Service

Seelsorge in Krisenzeiten - CORONA-VERSION

Altenheinseelsorge

Altenheimseelsorge in Krisenzeiten

Besondere (Krisen-)Zeiten oder Situationen brauchen auch besondere Impulse.

Sie finden hier

  • Impulse für das Gebet alleine oder in Gemeinschaft
  • Ideen für die Einzelbegleitung
  • Aus-Zeit-Impulse für Mitarbeitende und weitere hilfreiche Tipps

Melden Sie sich gerne bei uns, wenn Sie Fragen, Anregungen oder Ergänzungswünsche haben.

Gebete und Gottesdienste

Laudes und Vesper sind die wichtigsten Gebetszeiten der kirchlichen Tagzeitenliturgie, traditionell Stundengebet genannt. Diese Gebetszeiten verbinden weltweit die unterschiedlichsten Menschen und Gruppen miteinander, für manche ist das Stundengebet ein fester Bestandteil ihres Tages. Der nachfolgende Ablauf ist eine gekürzte Fassung der Vesper und beinhaltet die Bitte um den Frieden.

Gebet zum Heiligen Geist um Kraft in schwieriger Zeit
(Wechselgebet, auch alleine zu beten!)

V: Das Leben hat sich total verändert. Diese beispiellose Krise stellt
uns auf eine lange und harte Probe. Sie ist eine große Herausforderung.
Damit dein Geist, guter Gott, in uns lebendig und wirksam
bleibt, darum beten wir gemeinsam: Stärke uns, o Heiliger Geist!
Wir antworten jeweils mit „Stärke uns, o Heiliger Geist.“
A: Stärke uns, o Heiliger Geist.
V: Wenn wir ängstlich, misstrauisch oder zerknirscht sind
A: stärke …
V: Wenn wir uns einsam und verlassen fühlen
A: Stärke …
V.: Wenn alles bisher Gültige zerbricht
A: Stärke …
V: Wenn uns die Sorgen des Alltags gefangen halten
A: Stärke…
V: Wenn wir zweifeln und nicht mehr glauben können
A: Stärke …
V: Wenn alles aussichtslos erscheint
A: Stärke …
V: Wenn uns die Kraft und der Mut verlässt
A: Stärke ...
V: Wenn wir nicht mehr hoffen können
A: Stärke …
V: Mit dir, guter Geist, kann die Hoffnung wieder in uns lebendig
werden und wir können an einen neuen Anfang glauben.
Mit dir, guter Geist, kann unser Leben sich irgendwann aus der
Erstarrung lösen und neu aufblühen. -
AMEN

DP 3/2020, nach GL 675,5

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.

Was ist los in der Welt; was wird noch werden?
Wann hat es ein Ende?
So viele Fragen, die mich quälen, oh Gott!
Und ständig neue Nachrichten und Bestimmungen,
Verbote und Einschränkungen, die uns belasten, auch wenn sie nötig sind.
Ich mache mir Sorgen.

Ach, Gott, hör mich an und neige dich mir zu.
So will ich dich bitten -
- für die Menschen, die mir nahestehen, die zu mir gehören
- für die Menschen, die jeden Tag für uns arbeiten und sorgen
- für die, die jetzt alleine sterben.
Sei du an ihrer Seite.

Gott, fast möchte ich schreien!
Erhebe dich, komm, zeige dich und führ uns heraus und hindurch.
Gott, hör mich, schau mich an und steh mir bei.
Meine und unsere Not ist groß.

Aber du, Herr, bist mein Hirte, wie es in Psalm 23 heißt:
Führe uns durch dieses dunkle Tal!
Vertreibe mit deinem Stock und Stab alle Angstmacher,
in mir selbst, und auch die, die draußen lauern.
Zeige uns deinen Weg
und führe uns zu unseren Quellen, die uns Kraft geben.
Lass uns irgendwann wieder Ruhe finden.

Sei du unser guter Hirt und bleibe bei uns, wenn es Abend wird.
Sei du unser guter Hirt und bleibe bei uns, wenn wir uns allein fühlen.
Sei du unser guter Hirt und bleibe bei uns, wenn wir unsicher sind.
Bleibe bei uns Herr und sei uns Halt und Licht!

Dann kann ich in den alten Psalm einstimmen:
Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und
führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Meine Lebenskraft bringt er zurück. Er führt mich auf
Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich
fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich.
Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang und heimkehren werde ich ins Haus
des HERRN für lange Zeiten.
(Ps 23,1-4.6)

So segne mich und alle, die mir nahe stehen und die sich um mich sorgen,
der gute und der treue Gott:
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

DP März 2020

... der Tagesrückblick nach Ignatius von Loyola. – Nehmen Sie sich 10 bis 15 Minuten Zeit. Suchen Sie sich einen Platz, an dem Sie ungestört sind. Kommen Sie zur Ruhe, auch mit dem Körper.

  1. Danken Sie Gott für das eigene Geschöpfsein und für seine Gegenwart in
    Ihrem Leben.
  2. Bitten Sie Gott, sich und den Tag ehrlich anschauen zu können.
  3. Gehen Sie den Tag (z.B. Stunde um Stunde) durch. Erinnern Sie sich - ohne
    zu werten - an Ihre Tätigkeiten, Begegnungen, Gefühle, Gedanken usw. Wo
    empfinden Sie Freude und Trost? Wo empfinden Sie Ärger oder Unzufriedenheit;
    was war schmerzlich oder enttäuschend?
  4. Sprechen Sie mit Gott: Danken Sie für alles, was gut und gelungen war.
    Bitten Sie um Trost oder Versöhnung für das, was dunkel oder schuldhaft war.
    Vertrauen Sie sich mit allem Gottes Liebe an.
  5. Schauen Sie auf den nächsten Tag: Was haben Sie vor? Vertrauen Sie Gott
    Ihre Hoffnungen und Befürchtungen an.
  6. Schließen Sie mit einem Vaterunser.

Ein Vorschlag in Zeiten der Pandemie, in denen ein gemeinschaftliches Gedenken in Wohnbereichen/ Kapellen der Altenheime nicht möglich ist (in Anlehnung an die Aktionskarte der Altenheimseelsorge im Erzbistum Köln „Verabschiedung von Verstorbenen im Türrahmen“).

  

Brigitte Döpper

Ansprechpartner für Altenheimseelsorge

Brigitte Döpper

Diözesanbeauftragte für Altenheimseelsorge

Erziehungwissenschaftlerin BA, Psychologische Beraterin/ Logotherapie und Existenzanalyse

Anja Gronemeyer

Sekretariat

Anja Gronemeyer