Polizeibedienstete der Direktionen GE und V, insbesondere in den Verkehrsunfallaufnahmeteams und bei der Autobahnpolizei, sind regelmäßig mit schweren bis schwersten Verkehrsunfällen konfrontiert. Natürlich entwickeln sie dabei eine gesunde berufliche Routine mit der entsprechenden Distanz. Und doch kann es mit den Jahren oder bei entsprechender Häufigkeit und Heftigkeit der Unfälle sein, dass man die Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt: Bilder von Schwerstverletzten, zerfetzten oder verstümmelten Leichen, toten Kinder und Jugendlichen.
Dann wird das, was man beruflich zu tun hat, zur Belastung, die das ganze Leben, auch das Private, überschatten kann.
Was tun, wenn die Bilder nicht mehr verschwinden und immer wieder ungewollt auftauchen?
Wie kann ich frühzeitig und auch vorbeugend für mich selber sorgen, für eine gesunde innere Distanz und den bewussten Ausgleich in der Freizeit?
An diesem Tag nehmen wir uns eine Auszeit zum Austausch unter Kollegen und erarbeiten Möglichkeiten der Prävention sowie Bewältigungsstrategien.
Referenten:
Rainer Dürscheid, kath. Polizeiseelsorger
Monika Weinmann, evang. Polizeiseelsorgerin
Zeit: 3. November 2016, 10 bis 17 Uhr
Ort: Maternushaus Köln, www.maternushaus.de
Kosten: 15 Euro inklusive Mittagessen, Tagungsgetränke und Seminarmaterialien
Veranstaltungsleitung: Rainer Dürscheid, Polizeiseelsorger