Die ökumenischen Teams der Notfallseelsorge beziehen sich in der Regel auf ihre Stadt oder ihren Landkreis. Sie übernehmen die Aufgabe, personelle, technische und organisatorische Voraussetzungen für die Sicherstellung von Notfallseelsorgediensten zu schaffen, um in Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen kompetente Seelsorgskräfte zur Verfügung zu stellen, die in angemessener Frist in ein Einsatzgeschehen eingebunden werden können (Modelle über Referat erfragbar).
Die wichtigsten Eckpunkte für den Aufbau solcher Strukturen sind:
- Aufbau von Kontakten zwischen Kirche und Rettungsorganisationen bzw. Rettungsleitstellen
- Offenheit für die unterschiedlichen Arbeitsweisen von Kirche und Rettungsdienst ·
- Einrichtung technischer Kommunikationsmöglichkeiten
(Digitaler Meldeempfänger, Handy, Cityruf o.ä.), damit die Seelsorgskräfte rund um die Uhr erreichbar sind - Ausbildung geeigneter Seelsorgskräfte
- Erstellung und Ausgabe von Ausweisen für die pastoralen Dienste in der Notfallseelsorge
- Einbindung der Notfallseelsorge in den jeweiligen Dienstauftrag
- Erstellung von Alarmierungslisten für die Rettungsleitstellen
- Organisation gemeinsamer Fortbildungsveranstaltungen.
Die Mitarbeit im Bereich der Notfallseelsorge ist in der Regel freiwillig; Seelsorgskräfte können für diesen sensiblen Bereich nicht verpflichtet werden. Vielmehr müssen Einzelne gezielt angesprochen werden. Es muss klar sein, auf was sie sich einlassen: Ruf- und Einsatzbereitschaft rund um die Uhr - auch nachts (meist für eine Woche), die Bereitschaft zu gegenseitiger Unterstützung, um im Umfeld dieses besonderen Dienstes nicht allein gelassen zu sein; ausnahmsweise Vertretung des/der Diensthabenden.