Was Martin Luther im Kern bewegte, war die Frage nach Gott. Dieser auch heute noch aktuellen Frage in ökumenischer Perspektive nachzugehen, war Ziel des Symposiums, das vom 17.-19.9.2017 in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg stattfand.
Für die Kirchen im Jahr 2017 ist die Frage nach Gott eine besondere Herausforderung und Chance. Denn das Engagement für die Gottesfrage verbindet die Konfessionen, statt sie zu trennen. Sie kann eine tragfähige ökumenische Basis für unsere Zeit sein.
Das Erzbistum Köln setzte mit einem interdisziplinär besetzten Symposium zu dieser Thematik ein ökumenisches Signal zum 500jährigen Reformationsgedenken. In Vorträgen und Podien gab es für gut 60 interessierte Teilnehmer Gelegenheit, der Bedeutung der Gottesfrage sowie Konsequenzen für kirchliche Praxis nachzugehen. Auf Einladung der Ökumenischen Kommission des Erzbistums Köln sowie der TMA Bensberg wirkten mit: Dorothea Sattler (Münster), Friederike Nüssel (Heidelberg), Julia Knop (Erfurt), Detlef Pollack (Münster), Thomas Großbölting (Münster), Hans-Joachim Höhn (Köln), Michael Schüßler (Tübingen), Jan Loffeld (Münster), Bernhard Spielberg (Freiburg), Weihbischof Rolf Steinhäuser (Köln), Barbara Rudolph (Köln), Erzpriester Radu Constantin Miron (Köln), Wolfgang Thönissen (Paderborn) und Eberhard Tiefensee (Erfurt).
Einen gelungenen Auftakt hatte am Sonntagabend bereits Kurt Kardinal Koch gesetzt, der eigens aus Rom zum gut besuchten Vortrag im Kölner Domforum angereist war. Er entfaltete in beeindruckender theologischer Weite wesentliche Linien des christlichen Gottesglaubens.