Der synodale Prozess 2014-2016 | Familiensynode

Familiensynode 2014/2015 bis zu Amoris laetitia 2016

Der synodale Prozess der Familiensynoden

in den Jahren 2014, 2015 und 2016

Was ist eigentlich Familie? Vor welchen Herausforderungen steht sie in der heutigen Zeit? Und was bedeuten die Veränderungen für die kirchliche Lehre und die Seelsorge?

Da diese und ähnliche Fragen auch Papst Franziskus bewegen, kündigte er im Herbst 2013 einen synodalen Prozess in zwei Etappen an:

Die zweite Familiensynode bildete 2015 den Höhepunkt des insgesamt auf zweieinhalb Jahre angelegten synodalen Prozesses. Am 8. April 2016 veröffentlichte Papst Franziskus daraufhin das Apostolische Schreiben "Amoris laetitia" (PDF, Deutsch), mit neuen Leitlinien für eine zeitgemäße Seelsorge der Familie. Erste Schwerpunkte des Papstschreibens wurden am 1.2.2017 in einem "Wort der deutschen Bischöfe" konkretisiert.

Nach intensiver Beratung haben die deutschen Bischöfe am 1. Februar 2017 ein Wort zur erneuerten Ehe- und Familienpastoral im Licht von Amoris laetitia veröffentlicht: ",Die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche‘ – Einladung zu einer erneuerten Ehe- und Familienpastoral im Licht von Amoris laetitia". Die Bischöfe bringen darin vor allem ihren Respekt allen gegenüber zum Ausdruck, die im alltäglichen Leben Ehe und Familie glaubwürdig vorleben, und konkretisieren die Begleitung und pastorale Integration von Paaren, die sich nach Trennung, Scheidung oder Wiederverheiratung nach einer neuen Gemeinschaft mit der Kirche in den Sakramenten sehnen.

Weitere Informationen hierzu, sowie zahlreiche Links, Literatur und Veranstaltungshinweise sind auf unserer Seite www.amoris-laetitia.de zu finden.

Vom 4. bis 25. Oktober 2015 fand die XIV. Ordentliche Bischofssynode in Rom unter dem Titel „Die Berufung und Mission der Familie in der Kirche in der modernen Welt“ statt. Ende 2014 wurde kurz nach der vorbereitenden III. Außerordentlichen Synode ein Vorbereitungsdokument dazu verschickt, der erneut einen Fragebogen enthielt. Dieser Fragebogen wurde im Erzbistum Köln an die Kreis- und Stadtdekanate und Gremien und Verbände zur Bearbeitung weitergeleitet. Auch Einzelpersonen konnten sich auf einem Onlinefragebogen beteiligen.
Die Befragungs-Ergebnisse wurden am 25. März 2015 in einer Zusammenfassung der Antworten aus dem Erzbistum veröffentlicht und in die Antwort der Deutschen Bischofskonferenz einbezogen.

Am 23. Juni 2015 veröffentlichte der Vatikan das Arbeitspapier "Instrumentum laboris" zur Vorbereitung der XIV. Ordentlichen Bischofssynode. Die Rückmeldungen aus Deutschland und aller Teilkirchen flossen darin ein. Nach drei Wochen intensiver synodaler Beratung ist das Abschlussdokument "Relatio synodi" (PDF, Italienisch) verabschiedet und von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in einer Arbeitsübersetzung (PDF, Deutsch) veröffentlicht worden. Zusammen mit anderen Dokumenten des synodalen Prozesses des Jahres 2015 ist sie auch in der Arbeitshilfe 276 der Deutschen Bischofskonferenz gedruckt erhältlich.

Mehr zum Synodenverlauf 2015

Im Oktober 2014 fand die III. Außerordentliche Bischofssynode statt, die sich mit den Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung befasste. Diese Synode wurde weltweit von den nationalen Bischofskonferenzen vorbereitet.

Zur Vorbereitung gab es einen Fragebogen zu Themen rund um das Thema Familie. Weltweit und auch im Erzbistum Köln wurde der Fragebogen von vielen Gläubigen in den Pfarreien und kirchlichen Verbänden beantwortet. Er bildete eine Grundlage für die Beratungen der ersten Familiensynode 2014 in Rom.

Die Ergebnisse dieser Synode bildeten die Grundlage für die Vorbereitung und Durchführung der XIV. Ordentlichen Bischofssynode im folgenden Jahr 2015.

Mehr zum Synodenverlauf 2014

Aktuelle Berichterstattung im Blog

Der Leiter des Referates Katechese und Sakramentenpastoral Dr. Holger Dörnemann verfolgte die Synoden und präsentiert in einem Blog die Statements, Entwicklungen und den Verlauf des synodalen Prozesses. Er ordnet die Stellungnahmen in Bezug auf die erarbeiteten Dokumente und die mit ihnen zusammenhängenden Fragestellungen ein und verbindet sie mit den Perspektiven aus dem Erzbistum Köln. Beiträge zur Veröffentlichung von ‚Amoris Laetita‘ und der Rezeption dieses nachsynodalen Schreibens - zur Konkretion für die Kirche in Deutschland im "Wort der deutschen Bischöfe" - stehen aktuell im Fokus der Berichterstattung.

Den Blog finden Sie unter familiensynode.blogspot.de