Roman Bleistein hat einmal geschrieben:
Wer liebt, sucht im letzten einen Gott, der ihn so erfüllt, dass weder Maß noch Grenz vorhanden sind: also Ewigkeit, Unendlichkeit. Welcher Mensch kann dafür einstehen? Die erste Tugend der Liebe heißt Erbarmen. In ihm vergebe ich dem anderen, dass er mein Gott nicht sein kann. Das ist für mich ein wunderbare, weil befreiendes Wort: Wir müssen diese unbegrenzte Sehnsucht, die sich auch in dem Schmerz zeigt, einander nicht zu genügen, nicht als Kränkung erleben. Wir dürfen sie als Geschenk empfinden.
H.J. 58