Ablauf:
Nach dem gemeinsamen Beginn zum Beispiel mit einem Lied und dem Anzünden einer Kerze (als Zeichen der Gegenwart Gottes) werden die Textpassagen, die jeweils eine Szene der Passionserzählungen beinhalten, kurz vorgestellt. Jede Familie wählt eine Textstelle aus, auch Mehrfachbesetzungen sind möglich. Wichtig ist: Vollständigkeit muss nicht sein, Freiwilligkeit ist wichtig, denn die Familie soll Freude daran haben, „ihre“ Geschichte darzustellen.
Jede Familie liest zunächst „ihre“ Bibelstelle und überlegt gemeinsam, wie der Inhalt umgesetzt werden kann. Nun geht es an die Arbeit: den Karton mit Schere, Farben, Material, Kleister und Stiften als Rahmen oder Bühne herrichten. Eine kleine Pause kann individuell gemacht werden.
Wer fertig ist, räumt seinen Tisch auf, nur noch der Karton und der Text bleiben dort liegen.
Nach 60 Minuten (in der Regel sind die Familien dann auch fertig) wird die Bastelarbeit beendet. Unfertiges kann zu Hause ergänzt werden.
Alle setzen sich in den Stuhlkreis, die Christuskerze wird entzündet. Nach einem Lied und einleitenden Worten ist nun Zeit für das Anschauen und die Würdigung der Stationen. Dazu geht die Gruppe gemeinsam von Station zu Station in der Reihenfolge des biblischen Textes. Die Kinder dürfen abwechselnd die Kerze tragen. Der Ablauf an jedem Familientisch ist immer gleich: Vorlesen der Erzählung und Erläuterungen durch ein Familienmitglied, Fragen der anderen Teilnehmenden, eventuell ergänzt mit einem passenden einfachen Lied. Wenn ein Abschnitt mehrfach dargestellt wurde, werden die anderen Kartons direkt im Anschluss angeschaut.
Ein abschließender Dank an alle Mitwirkenden beschließt den Rundweg. Wenn die Kunstwerke für die Gemeinde ausgestellt werden sollen, werden die Kartons in die richtige Reihenfolge gebracht.
Abschluss:
Die fertigen Ausstellungsstücke finden auch bei den Gottesdienstbesuchenden viel Bewunderung, was wiederum die Familien sehr freut. Damit hat das Projekt eine Verbindung zur Gemeinde.
Im Anschluss darf jede Familie ihren Karton mit nach Hause nehmen. Er konnte so in der geprägten Zeit vor Ostern die Leidens- und Lebensgeschichte Jesu in den Alltag und ins Spiel bringen und auch den anderen Familienangehörigen gezeigt werden.
Hinweise:
Vorab wurden die Familien eingeladen, einen Karton und kleine Figuren mitzubringen. Dennoch sollte die Leitung etwas (ergänzendes) Material bereitstellen. Die Gruppe darf nicht zu groß sein, da sonst der gemeinsame Rundweg zu lange ist und zu viel Konzentration erfordert. Ideal sind 10 bis höchstens 15 Familien.