„Gott in allen Dingen (zu) suchen und finden“
formuliert der hl. Ignatius von Loyola
die Einladung an den Glaubenden
und als den Grund aller Spiritualität.
Für verheiratete Christen ist die Ehe ihr gegebener Ort, Gott zu suchen und dem Reich Gottes eine Gestalt zu geben. Sie tun dies gemeinsam als Lebens- und Glaubensgefährten.
Neben der je eigenen Alltagsspiritualität, Geistliche Begleitung und Geistliche Gemeinschaften bieten Exerzitien als bewusst geistliche Zeit - meist an einem besonderen Ort – Gelegenheit, in der Hoffnung, im Glauben und in der Liebe zu wachsen.
„In der Ehespiritualität geht es darum, das ganz reale Eheleben selbst als Fundstelle eines geistlichen Lebens zu verstehen und zu entdecken. Paare, die sich heute aus christlicher Inspiration auf die Suche nach einer ehelichen Spiritualität machen, können ihren Blick dabei gerade auf die Eigenart ihrer besonderen Lebensform richten; Bindung, Intimität und Sexualität sind dabei prägende Merkmale. Es geht also um eine christliche Spiritualität, die aus den Erfahrungen in der Beziehung entspringt.
Die eheliche Lebensweise wird zu einem ganz eigenen Ort der Glaubenserschließung, der Gottessuche und –begegnung sowie der Heilserfahrung.“
(Thomas Knieps-Port le Roi in Neue Gespräche Heft 2/März 2008).
> Hans-Jakob Weinz: Ehespiritualität - Der Sehnsucht einen Namen geben (PDF)