Ein Mensch entsteht nach katholischem Glaubensverständnis mit der Zeugung. Tot- und Frühgeburten werden deshalb landläufig auch liebevoll Sternenkinder genannt. Daher ist es uns im Erzbistum Köln wichtig, diese Menschenkinder würdig zu bestatten.
Auch wenn sich Eltern hierzu nicht äußern, sind wir dennoch bemüht, die sterblichen Überreste würdevoll zu kremieren (verbrennen) und die Asche auf einem Friedhof beizusetzen. Die Eltern unterstützen wir nach Kräften, indem wir sie in ihrer Trauer begleiten und helfen, sich von ihrem verstorbenen Kind zu verabschieden, möglichst in einer kleinen Trauerfeier.
„2003 kamen in der Bundesrepublik Deutschland etwa 800.000 Kinder lebend zur Welt; 3.500 wurden als Totgeburten registriert; 1.500 Neugeborene starben in den ersten vier Wochen. Jede dritte Schwangerschaft endet jährlich – nach Schätzungen von Ärzten – vorzeitig in den ersten zwölf Wochen durch eine Fehlgeburt.