Angehörige wünschen es sich, dass ihre Verstorbenen in der Nähe ihrer Wohngebiete ihre letzte Ruhestätte finden, damit sie das Grab ohne große Umstände aufsuchen können und so einen Ort des Gedenkens und der Trauer haben. Im Erzbistum Köln gibt es 183 katholische Friedhöfe. Wenn Sie im Trauerfall Unterstützung suchen, wenden Sie sich bitte jeweils an das Pfarrbüro in Ihrer Nähe.
Seit Jahrhunderten sind Friedhöfe zentrale Orte der Erinnerungskultur. Doch ihr Erscheinungsbild wandelt sich nicht zuletzt durch sich verändernde gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Längst sind Friedhöfe mehr als nur Schauplätze von Ritualen und Orte einer Abschiedskultur.
Ende Januar 2014 fand das erste Begräbnis in der baulich umgewandelten Grabeskirche St. Bartholomäus in Köln statt. Die Kirche ist seitdem ein besonderer Ort des Gedenkens und des Gebetes für die Verstorbenen. Darüber hinaus gibt es hier Angebote für eine "Pastoral um das Lebensende".
Wenn es um Gefühle wie Schmerz, Liebe oder Hoffnung geht, dann reichen sachliche Begriffe nicht aus, weil diese schnell an ihre Grenzen kommen. Deshalb gebrauchen wir Bilder, um unsere Gefühle beschreiben und damit ausdrücken zu können. Die Symbole, die seit langer Zeit im Zusammenhang von Sterben und Tod gebraucht werden, knüpfen an alltägliche Erfahrungen an, die alle kennen. Christen deuten sie darüber hinaus aus ihrem Glauben, wenn sie diese in Todesanzeigen, bei der kirchlichen Begräbnisfeier oder auf Grabsteinen verwenden.
Der Trend, das Grab eines lieben Verstorbenen sehr persönlich zu gestalten, um zu zeigen, wie er im Leben war, nimmt zu. So tritt neben christliche Symbole immer häufiger individueller Grabschmuck. Auch Clowns und Karnevalsgardisten sind mit dabei.
Urnengrabstätten
Urnen mit der Asche der Verstorbenen können auf Friedhöfen in der Erde oder auch in sog. Kolumbarien beigesetzt werden. Wünschenswert ist ein naher und zugänglicher Ort für die Trauer.
Für Totgeburten besteht eine gesetzliche Bestattungspflicht. Doch werden nicht nur tot-, sondern auch fehlgeborene Kinder, die landläufig Sternenkinder genannt werden, auf Wunsch der Eltern kirchlich bestattet.