Trennen Sie Fernseher, Computer & Co. mit abschaltbaren Steckdosenleisten vom Stromnetz, wenn Sie sie nicht mehr nutzen. Ein Vier-Personen-Haushalt kann so 50–100 Euro pro Jahr einsparen.
© Erzbistum Köln/Lehr
Boris Vandenberg und Jörg Meinke sind Stromspar-Checker bei der Caritas im Kreis Mettmann und kommen jeder Energieschleuder auf die Spur: Kronleuchter sorgen nicht nur für Festbeleuchtung, wenn statt LED-Leuchten immer noch ein Dutzend alter Hundert-Watt-Birnen brennt. Schlecht isolierte Eistruhen kühlen ohne Pause.
„Einmal waren wir in einem Haushalt, in dem zuerst nichts darauf hindeutete, was die Rechnung bei den Stadtwerken so in die Höhe treiben konnte“, sagt Vandenberg. Doch dann entdeckten sie im Garten den Grund: Vier kleine Teiche mit jeweils eigenen Pumpen und Filtersystemen ließen den Zähler sich munter weiterdrehen. Die Caritas-Berater fanden schon die gierigsten Geräte, die sich als heimliche Kostenfallen entpuppten.
Das Angebot „Einfach mal abschalten“ richtet sich an Leistungsbezieher und Menschen mit geringen Einkommen oder niedriger Rente. Mit dem Beratungsangebot will die Caritas sie für das Energiesparen gewinnen und damit auch vor der Schuldenfalle schützen. Denn der Anteil für Strom und elektrische Warmwasserbereitung reicht im Hartz-IV-Regelsatz schon lange nicht mehr aus, wie die Caritas bundesweit festgestellt hat. Immer mehr Leistungsbezieher fürchten sich vor hohen Nachzahlungen und Energiesperren.
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