Johannes Nepomuk – der Brückenheilige
Leben und Wirken von Johannes Nepomuk
Johannes Nepomuk wurde 1350 in Pomuk bei Pilsen geboren. Bereits 1369 gehörte er als Notar und Sekretär zum Gefolge des Erzbischofes. Im Jahre 1380 erhielt Nepomuk die Priesterweihe und studierte danach Jura mit abschließendem Examen in Prag. Er wechselte an die Universität Padua und erlangte dort 1387 das Doktorat des Kirchenrechtes.
Im Jahr 1389 berief ihn der Prager Erzbischof Johann von Jenstein als Generalvikar zu sich. Im Laufe der nächsten zwei Jahre spitzten sich die machtpolitischen Auseinandersetzungen zwischen dem böhmischen König Wenzel IV. und dem Erzbischof Johann von Jenstein zu. Im Wesentlichen ging es um die Ernennung von Bischöfen und die Übertragung von kirchlichen Ämtern in Böhmen. Der König versuchte das Erzbistum Prag durch ein neu zu errichtendes Bistum Kladrau zu verkleinern und die Macht des Erzbischofs zu verringern. Als der Erzbischof dem König bei der Ernennung des Bischofs für das Bistum Kladrau zuvorkam, wurde der König düpiert. Da der Erzbischof flüchtete, wurde Johannes Nepomuk als ranghöchster verbliebener Kleriker vom König zunächst verhaftet, gefoltert und danach zur Bestrafung von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt und ertränkt.
Übersicht: AusZeit – Online-Magazin des Erzbistums Köln
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