Diese Kirchen sind dem heiligen Bischof Nikolaus geweiht
In Deutschland gibt es manchmal Unklarheit darüber, wer an Weihnachten die Geschenke bringt. Im Süden und Westen kommt das Christkind, im Norden und Osten scheint eher der Weihnachtsmann zuständig zu sein, auch wenn man das in katholischen Kreisen nicht gerne hört. Bei aller Verwirrung zum Thema "Christkind versus Weihnachtsmann" kann man den heiligen Nikolaus gewissermaßen als lachenden Dritten bezeichnen. Trotz der Verwechslungsgefahr mit dem Bommelmützenträger im roten Mantel wird die Frage, wer am 6. Dezember die Stiefel füllt, wohl kein Kind falsch beantworten. Klar - das ist der Bischof Nikolaus. Der Heilige ist auch außerhalb der Adventszeit buchstäblich in aller Munde, schon deshalb, weil sich so viele Vornamen von ihm ableiten, etwa Klaus, Nicola, Niklas, Nicole, Nicolas, Colin oder Klaas.
Weil der heilige Nikolaus so populär ist, sind ihm auch viele Kirchen gewidmet. Zunächst in Küstenstädten, weil Nikolaus der Patron der Seefahrer ist, später auch im Süden. Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland etwa 500 Nikolaus- bzw. Nikolai-Kirchen. Im Erzbistum Köln sind es 14, dazu gibt es noch Nikolaus-Kapellen, etwa in Köln-Deutz und -Porz und in Königswinter-Heisterbacherrott.
Hier eine Übersicht:
- Sankt Nikolaus in Bonn-Kessenich: In Kessenich gibt es zwei Kirchen, die dem heiligen Nikolaus geweiht sind. Die erste stammt aus dem Spätmittelalter (14. Jahrhundert), die zweite, die heutige Pfarrkirche, aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Düsseldorf-Himmelgeist: Sankt Nikolaus ist der Patron der Schiffer und gehört zu den Heiligen, unter deren Schutz sich die Anwohner des Rheins gerne stellen. Das Hochwasser ist eine ständige Bedrohung des Ortes. Noch 1995 drang das Wasser des Rheins in die Pfarrkirche ein. (Homepage der Gemeinde; Virtueller Rundgang)
- Sankt Nikolaus in Euskirchen-Kuchenheim: In früher Zeit bestanden in Kuchenheim zwei Kirchen: St. Nikolaus und St. Lambertus. Die Lambertuskirche, die auf dem heutigen Friedhof gestanden hat, wurde 1822 abgerissen. Die Teilung des Ortes in zwei Pfarreien entsprach der Zweiherrigkeit von Kuchenheim. Der Nordteil gehörte zum Herzogtum Jülich (St.Lambertus), der Südteil zum Erzbistum Köln (St. Nikolaus). (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Haan-Gruiten: Die Kirche St. Nikolaus in Gruiten ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude mit einer neuromanischen Bruchsteinhalle. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus-Stift (Berufskolleg) in Zülpich-Füssenich: Das St. Nikolaus-Stift zu Kloster Füssenich kann auf eine fast 870-jährige wechselvolle Geschichte zurückblicken; heute beherbergt das Stift ein Berufskolleg. (Homepage des Berufskollegs)
- Sankt Nikolaus in Köln-Sülz: In der Mitte von Sülz erhebt sich der neuromanische Kirchturm der Pfarrkirche St. Nikolaus. Die heutige St.-Nikolaus-Kirche steht nach historischen Quellen an der Stelle, an der schon 1201 eine Nikolauskapelle bezeugt wird. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Köln-Dünnwald: Die Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Dünnwald wurde ursprünglich als Stiftskirche der Prämonstratenserinnen errichtet. (Homepage Förderverein Romanische Kirchen Köln, Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Leverkusen-Neuboddenberg: Auf einer Anhöhe an der alten Fernstraße von Köln nach Westfalen gelegen, ist die Kirche St. Nikolaus ein weithin sichtbares Wahrzeichen. Kirche und Pfarrhaus wurden im geographischen Mittelpunkt der damaligen Gemeinde Steinbüchel in unmittelbarer Nähe zum Schulhaus errichtet. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Pulheim-Brauweiler: Die ehemalige Abteikirche der Benediktiner, St. Nikolaus und Medardus, ist seit 1806 Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde in Brauweiler. Die Kirche hat den Zweiten Weltkrieg ohne gravierende Schäden überstanden und ist in ihrer originalen Substanz weitgehend erhalten. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Bergisch Gladbach-Bensberg: Mitte des 19. Jahrhunderts erwies sich diese alte Pfarrkirche aus dem 16. Jahrhundert als zu klein, deshalb wurde 1877 der Bau der heutigen Kirche in Angriff genommen. Sie wurde 1886 geweiht und seither mehrfach renoviert und umgestaltet – zuletzt in den Jahren 1981–1985. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Kürten-Dürscheid: Die Kirche Sankt Nikolaus in Dürscheid ist heute neugotisch mit einem eher spartanischen, klar gegliederten Innenraum mit einem ausgeprägten Querschiff. Die einst neugotische Gestaltung des Innenraumes fiel in den 1960er Jahren weitgehend den Reformbestrebungen nach dem 2. Vatikanischen Konzil zum Opfer. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Wipperfürth: Im Jahr 1143 gründeten die Stiftsherren von St. Aposteln zu Köln an dem Handelsplatz Wipperfürth ein Filialstift und begannen mit dem Bau der Nikolauskirche. Ihre Lage am äußersten Rand des damals besiedelbaren Gebietes ist typisch für die Situation einer Stiftskirche in einer kleinen Stadt. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Grevenbroich-Barrenstein: Laut einer Urkunde des Pfarrarchivs Allrath wurde St. Nikolaus 1495 als Eigenkirche der Villa Barrenstein durch Wolterus Kreips errichtet. Die Kapelle gehörte bis 1804 zur Pfarrei Oekoven, danach zur Pfarrei Allrath. (Homepage der Gemeinde)
- Sankt Nikolaus in Swisttal-Morenhoven: Der Kirchplatz war bis in die 1930er Jahre von einem Wassergraben umgeben, der zur Swist hin in den Kirchweiher mündete. Kirche und Gemeinde von Morenhoven gehörten als Filialgemeinde lange Zeit zur Pfarrgemeinde Miel. Erst 1610 oder 1634 entstand in Morenhoven eine selbständige Pfarrstelle. (Homepage der Gemeinde)
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