Der heilige Severin: Bischof und Schutzpatron von Köln
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Vita des Hl. Severin
Es wird angenommen, dass der hl. Severin im Jahr 344 geboren und vermutlich 397 in seiner Heimatstadt Bordeaux in Frankreich gestorben ist. Dies könnte aber auch auf eine Verwechslung mit dem Bischof von Bordeaux, der den gleichen Namen trug und ungefähr zur gleichen Zeit lebte, zurückzuführen sein.
Eine der zwei gesicherten schriftlichen Quellen, die Kölner Bischofslisten, die im frühen Mittelalter entstanden sind, listen eindeutig den heiligen Severin als dritten überlieferten Bischof von Köln auf. Dies gilt als Beleg dafür, dass er hier gewirkt und gelebt hat.
Die Legende des himmlischen Gesangs
Im Jahre 580 wird der hl. Severin in einer anderen Schrift, die zweite gesicherte schriftliche Quelle, die auf das Leben des Heiligen deutet, vom Bischof Gregor von Tours (Episkopat 573–594) erwähnt.
Dieser berichtet, dass der heilige Severin bei einem Spaziergang mit Klerikern in Köln plötzlich eine wunderbare Musik hörte. Seine Begleiter schienen aber nichts davon wahrzunehmen. Diese himmlischen Chöre deutete der hl. Severin so, dass es sich dabei um die Himmelfahrt des Martin von Tours handelte. Daraus lässt sich schließen, dass zu dem Zeitpunkt, als der heilige Martin um das Jahr 396/7 verstarb, der hl. Severin Bischof von Köln war.
Die Kirche St. Severin in Köln
St. Severin gehört zu den zwölf großen romanischen Kirchen in Köln und ist eine Basilika minor. Sie ist der Hauptort der Verehrung des hl. Severin. Das erste Grab des Heiligen soll unter dieser Kirche gelegen haben.
Übersicht: AusZeit – Online-Magazin des Erzbistums Köln
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