
© Erzbistum Köln/Lehr
Nach der bekanntesten Legende soll Blasius aus dem Gefängnis heraus durch Gebete einen Jungen gerettet haben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Auf diese Erzählung geht seine Verehrung als Schutzheiliger bei Halskrankheiten zurück. Sie ist für den Orient seit dem 6. Jahrhundert und im Abendland spätestens ab dem 9. Jahrhundert belegt.
Beim Blasiussegen werden gekreuzte Kerzen verwendet. Doch woher kommt der Brauch dieser gekreuzten Kerzen? Eine mögliche Erklärung ist, dass Blasius während des Grätenwunders im Gefängnis war. Er saß also wörtlich "hinter Gittern". Die Kerzen, durch die der Segen gespendet wird, könnten diese Gitter symbolisieren und damit zeigen, dass das Gebet durch alle Gitter dieser Welt hindurch kommen kann.
Der Blasiussegen wird eigentlich am Gedenktag des hl. Blasius am 3. Februar gespendet.
Darüber hinaus ist es möglich, den Segen zu spenden
Der Segen wird grundsätzlich jedem einzeln gespendet, weil es gerade um diese persönliche Zusage der Nähe Gottes geht.
Für die Städte Köln, Bonn und Düsseldorf beispielsweise gibt es jeweils eine Übersicht über die Termine.
Die üblichen Segensworte des Blasiussegens sind:
„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“
oder
„Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unseren Herrn.“
oder
„Der Herr behüte dein Leben. Auf die Fürsprache des heiligen Blasius segne dich der allmächtige Gott, der Vaer und der Sohn und der heilige Geist.“
Der Gläubige antwortet mit Amen.
Das deutschsprachige katholische Segensbuch ("Benediktionale") bindet den Blasiussegen in die Messe oder einen Wortgottesdienst ein, um ein magisches Missverständnis zu vermeiden. Der Segensempfänger soll sich in die Heilszusage Gottes und in seine Fürsorglichkeit eingebunden erfahren.
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