Erzbistum Köln - Frauen in Führungspositionen - Auftaktveranstaltung :"Kirche im Mentoring: Frauen steigen auf"
Bonn/Köln. Das Programm „Kirche im Mentoring: Frauen steigen auf“ ist Anfang dieser Woche in die erste Runde gegangen: Die Teilnehmerinnen des ersten Programmzyklus haben sich zu einem zweitägigen Auftaktseminar am 20. und 21. Juni im Maternushaus in Köln getroffen. Das Erzbistum Köln beteiligt sich mit zwei „Tandems“ (bestehend aus je einer Mentee und einem/r Mentor/in) an dem bistumsübergreifenden Projekt für weibliche Nachwuchskräfte und Studienabsolventinnen.
"Mentoring ist keine Einbahnstraße"
Bereits am Montag hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich näher kennen zu lernen. Am Dienstag waren dann alle Tandems aus den 14 teilnehmenden deutschen Bistümern vor Ort und wurden im Maternushaus herzlich von Frau Prof. Dr. Gisela Muschiol, der Vorsitzenden des Hildegardis-Vereins, begrüßt. Der Verein, der das dreijährige Vorhaben entwickelt hat, führt das Programm in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) durch. „Ich bin beeindruckt von den Mentees und ihrer Bereitschaft, in Kirche mehr Verantwortung zu übernehmen“, so Muschiol. Da Mentoring keine Einbahnstraße sei, dankte sie bei der Begrüßungsrede aber auch herzlich den Mentoren, die sich im Vorfeld bereit erklärt hatten, als Begleiter und Berater der Mentees zur Verfügung zu stehen.
Kooperationspartner Hidegardis-Verein
Auch Frau Dr. Claudia Kunz, Referentin der Deutschen Bischofskonferenz, zeigte sich begeistert von dem nun gestarteten Programm. Mit dem Hildegardis-Verein habe die Deutsche Bischofskonferenz einen Kooperationspartner gefunden, um das, was sich die Bischöfe 2013 zum Ziel gesetzt haben, in Handlungen umzusetzen. „Das tut uns innerkirchlich unheimlich gut“, so Kunz. Mit sehr viel Charme und fröhlicher Hartnäckigkeit – die man bei diesem Thema in der Katholischen Kirche brauche – habe der Hildegardis-Verein sich der Deutschen Bischofskonferenz angeboten. Darin habe sich auch gezeigt, „ dass es sie gibt, die Frauen in Leitungspositionen im kirchlichen Umfeld“, so Kunz, „sie müssten nur sichtbarer gemacht werden.“
Das diözesenübergreifende Mentoring-Programm folgt genau diesem Ziel und damit der Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz mit dem Titel: „Das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche“, der Frühjahrs-Vollversammlung 2013 (www.dbk.de). Hierhin wird erklärt, den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen weiter zu erhöhen.
40 Tandemplätze
In dem Programm, das mit finanzieller Unterstützung des Bonifatiuswerks durchgeführt wird, stehen den Diözesen insgesamt 40 Tandemplätze in zwei einjährigen Mentoring-Zyklen zur Verfügung. Die teilnehmenden Tandems treffen sich bilateral, zu Gruppenveranstaltungen und vernetzen sich regional. Am ersten Mentoring-Zyklus beteiligen sich die (Erz-)Bistümer Aachen, Bamberg, Essen, Hildesheim, Köln, Limburg, München und Freising, Münster und Trier. In den zwei Tagen in Köln hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Erwartungen und Ziele zu klären und bereits eine Arbeitseinheit zum Thema „Projektleitung“ zu absolvieren.
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