Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat am Vormittag eine Katechese für Jugendliche aus dem Erzbistum Köln und dem Bistum Trier in Trzemesna bei Krakau gehalten. Dabei forderte er die jungen Pilger auf aktiv die Gesellschaft mitzugestalten.
„Ihr seid die Zukunft“, ermutigte Kardinal Woelki die Jugendlichen bei der Katechese und machte klar „Auf euch kommt es an.“ Die zwei schillernden Figuren von Johannes Paul II., der auf diesem Weltjugendtag eine wichtige Rolle einnimmt sowie der erst kürzlich verstorbene Rupert Neudeck nahm Woelki als konkrete Beispiele von Barmherzigkeit. So hat Johannes Paul II. zu seiner Zeit getan, was getan werden musste und seinen Anteil an einem vereinten Europa gehabt.
Kardinal Woelki betonte die ungeheure Entschlossenheit und Vitalität Rupert Neudecks, der aus dem Evangelium gelebt hat. Als er die Bootsflüchtlinge aus dem südchinesischen Meer rettete, hätte er „um Menschen willen gehandelt“, so der Kardinal zu den Jugendlichen.
Im Anschluss konnten Jugendliche Fragen stellen, zum Beispiel, was zu tun ist, wenn man als Christ in der Schule „abgestempelt wird“. Kardinal Woelki erklärte, dass Jesus seine Jünger immer zu zweit ausgesandt hat und Christen nicht allein unterwegs sein sollen. Glaube wird in Gemeinschaft erlebt.
Im Anschluss gab es Mittagessen in der Schule, wo die Jugendlichen untergebracht sind. Barbara Pauli, 19 Jahre aus Köln-Löwenich resümierte: „Die Beispiele von Rupert Neudeck und Papst Johannes Paul II. haben die Katechese anschaulich gemacht.“ Peter Nguyen aus Bonn freute sich besonders, dass Rupert Neudeck in der Katechese vorkam. „Ich bin selbst im Vietnam geboren und habe das handeln von Neudeck immer verfolgt“, so der 23-jährige, der mit seinem Cousin aus den New Orleans, USA, unterwegs ist.
Nachmittags kam Papst Franziskus in Krakau an.
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