Ukraine-Krieg Thema bei 36. Wallfahrt der Erzbischöflichen Schulen nach Altenberg:Wallfahrt nach Altenberg: Schüler beten für den Frieden
Datum:
1. Juni 2023
Von:
Newsdesk/hms
Ukraine-Krieg Thema bei 36. Wallfahrt der Erzbischöflichen Schulen nach Altenberg
Odenthal-Altenberg. Im Zeichen des persönlichen Gebets um Frieden und eines eindringlichen Appells zur dauerhaften Beendigung des Krieges in der Ukraine stand in diesem Jahr die 36. Wallfahrt der Erzbischöflichen Schulen im Erzbistum Köln. Am Mittwoch (31. Mai) nahmen rund 350 Schülerinnen und Schüler im Altenberger Dom an einem Gottesdienst teil, den Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki und Pfarrer Andreas Haermeyer, Schulseelsorger am Kardinal-Frings-Gymnasium Bonn-Beuel und am Clara-Fey-Gymnasium Bad Godesberg, mit ihnen feierten.
Aus verschiedenen Richtungen waren die Mädchen und Jungen, begleitet von ihren Lehrerinnen und Lehrern, zu Fuß zum „Bergischen Dom“ gepilgert. Einige von ihnen führten selbstgestaltete Kreuze mit, auf denen etwa das Wort „Frieden“ in verschiedenen Sprachen geschrieben stand. Neben Kardinal Woelki feierten an vier weiteren Tagen die Kölner Weihbischöfe Dr. Dominikus Schwaderlapp, Rolf Steinhäuser und Ansgar Puff Wallfahrtsgottesdienste mit den jeweils sechsten Klassen aus insgesamt 27 teilnehmenden Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Köln.
„Gott, wir sehen in deiner Welt Gewalt, Krieg, Hass, Angst und Trauer. Wir bitten dich: Zeige uns, wie wir aus dem Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt herausfinden, damit die Gewehre und Kanonen verstummen, brutale Unterdrückung und Demütigungen ein Ende finden, Nachdenklichkeit und Menschlichkeit einziehen, der gerechte und dauerhafte Frieden über Krieg und Terror siegt, die Liebe den Hass überwindet“, hieß es während des Gottesdienstes etwa in einem Gebet, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinsam sprachen.
Wie Kardinal Woelki erklärte, sei eine solche Bitte, gerade wenn sie von jungen Menschen ausgehe, heute nötiger denn je. Er habe das Gefühl, dass durch die fortlaufende Berichterstattung in den Medien über Bomben- und Drohnenangriffe in der Ukraine eine gewisse Gewöhnung an den Konflikt eintrete. „Wir dürfen das Leid, die Not und die Angst derer, die hinter dem Krieg stehen, allerdings nicht vergessen“, sagte Woelki. Im Gegensatz zu Waffenlieferungen, die „im Letzten nie eine Lösung sind“, vertraue der Kölner Erzbischof auf die Kraft des Gebets: „Als Christen haben wir immer noch die große Hoffnung, dass das Gebet eine wirkliche Realität ist und helfen kann.“ Darum möchte er dazu einladen, Gott in dieser zurzeit so ausweglos erscheinenden Situation um Hilfe und Frieden zu bitten.
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