Rund 90 Interessierte beim „Treffpunkt in Maurinus“ in Leverkusen-Lützenkirchen:Vortrag von Kardinal Woelki zu Evangelisierung: "Gott ist das Glück schlechthin"
„Evangelisierung – Das Geheimnis eines Lebens mit Gott“ war der Vortrag überschrieben, den Rainer Maria Kardinal Woelki vergangenen Dienstag beim „Treffpunkt in Maurinus“ in Leverkusen-Lützenkirchen gehalten hat. Knapp 90 Interessierte waren dazu in den Pfarrsaal von St. Maurinus gekommen – zur Freude auch von Jörg Kampschulte aus dem ehrenamtlichen Organisationsteam der seit 2012 bestehenden Veranstaltungsreihe mit Abenden zu „Kirche, Glaube und Kultur“. „ Eigentlich rede ich ja immer so drauf los, aber heute war ich doch aufgeregt und habe mir einen Zettel gemacht“, gab er bei der Begrüßung zu.
Bedeutung der Selbst-Evangelisierung
Seine Aufregung dürfte sich aber spätestens dann gelegt haben, als der Kölner Erzbischof unter dem Eindruck der vorangegangenen Messfeier erklärte, es habe für ihn etwas davon, „Eulen nach Athen zu tragen“, in diesem Kreis über Evangelisierung zu sprechen. „Weil Sie Ihren Glauben leben, weil Sie Ihren Glauben bezeugen, weil Sie Ihren Glauben weitergeben“, wie er sagte.
In seinem Vortrag ermunterte er die Zuhörenden, als „missionarische Jüngerinnen und Jünger“ zu leben und nannte die Selbst-Evangelisierung als Voraussetzung dafür: „Vertrautheit mit Gott finden, in der Vertrautheit mit Gott bleiben, in der Vertrautheit mit Gott wachsen.“ Es gelte, sich Zeit für Gott zu nehmen und die Beziehung mit ihm pflegen – zum Beispiel im Gebet oder in der Beschäftigung mit der Heiligen Schrift. Die Bibel sei voll von Geschichten, die deutlich machten, „ wie Gott immer wieder neu auf den Menschen zugeht, wie er ihm nachgeht, wie er ihm Brücken baut, wie er ihn in seine Arme schließt, ihn heilt, ihn erneuert und wie er im letzten darum wirbt, dass jeder Mensch das wahre Glück findet“, erklärte der Erzbischof.
Das Wesen christlicher Liebe
Woelki sprach über das Wesen christlicher Liebe, darüber, die Bewegungen des Herzens im Glauben zu deuten und sich nach dem Willen Gottes für das eigene Leben zu fragen. Er berichtete von einer Reise nach Amerika Anfang des Jahres, bei der er an einem Kongress der Focus Missionare habe teilnehmen dürfen, und unterstrich die Bedeutung der Freundschaft und der persönlichen Begegnung für die Weitergabe des Glaubens.
„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“, zitierte der Erzbischof den heiligen Augustinus. In der gegenwärtigen geistesgeschichtlichen Umbruchsituation sei dies ein Weg, der helfen könne, Menschen zu Christus zu führen. „Dazu gibt es die Kirche“, so Woelki. „Das ist unsere Berufung und unsere Sendung, damit Menschen Glück, Sinn und Halt in ihrem Leben finden – in Gott, der das Glück schlechthin ist.“
Im Anschluss an den Vortrag bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die rege genutzt wurde. Dabei kam unter anderem der Wunsch zum Ausdruck nach einer Anlaufstelle im Generalvikariat für Gruppen, die in der Evangelisierung aktiv werden möchten. Auch nach dem offiziellen Schluss nutzen noch zahlreiche Besucherinnen und Besucher des „Treffpunkt im Maurinus“ die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung mit dem Kardinal.
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