Integrative Gruppe ist mittendrin und bastelt für eigenen Verkaufsstand :Vorfreude auf den Martinsmarkt in der Integrativen Gemeinde St. Georg Köln
Köln. In wenigen Wochen ist es soweit und Sankt Martin steht vor der Tür. Während vielerorts bereits Laternen gebastelt werden und die Planungen für Martinsumzüge im vollen Gange sind, herrscht auch in St. Georg reges Treiben. St. Georg, das ist das Diözesanzentrum und die Integrative Gemeinde für Menschen mit Hörbehinderung im Erzbistum Köln. Seit August nutzen die Mitglieder der Integrativen Gruppe ihre zweiwöchentlich stattfindenden Treffen zum Basteln für den Martinsmarkt.
Ein liebevoll vorbereiteter Basar erwartet die Gemeindemitglieder, Besucher und Passanten in der Kölner Südstadt am Sonntag nach dem Martinstag. Von 11:30 bis 17 Uhr findet das Beisammensein mit kleinen Ständen und einer Weihnachtsmarkt-ähnlichen Atmosphäre auf dem Gelände der Kirchengemeinde statt. Vorher wird in St. Georg auch eine integrative Messe gefeiert. Genau bedeutet das, dass die Messe sowohl in Gebärden- als auch in gesprochener Sprache gehalten wird.
Kreative Kleinigkeiten aus der Integrativen Gruppe
Für Gabriele Schäfer, Ehrenamtskoordinatorin und Gruppenleiterin der Integrativen Gruppe, ist der Beitrag zur anstehenden Gemeindeaktion eine tolle Gelegenheit der Gemeinde etwas zurückzugeben. "Damit kann man zeigen: Auch hier in der Integrativen Gruppe sind Menschen mit großartigen Talenten", erklärt sie.
Sonja Lüsser zum Beispiel bemalt schon seit vielen Wochen alte Stühle und haucht ihnen mit bunten Farben, Logos von Fußball- und Karnevalsvereinen neues Leben ein. Nun ist sie damit beschäftigt, zusammen mit anderen Mitgliedern der Integrativen Gruppe Holzfiguren zu gestalten und Geschenktüten zu basteln. "Das Schöne in dieser Gruppe ist, dass es hier überhaupt keinen Druck gibt. Jeder macht, wozu er Lust hat", sagt eine Teilnehmerin. Ein kleines Grüppchen hat sich zum Mensch-ärgere-dich-nicht-Spielen zusammengefunden, während andere quatschen und den Krippenfiguren den letzten Feinschliff geben. Unter den Teilnehmenden der regelmäßigen Treffen sind auch gehörlose Menschen aus der Ukraine, die mittlerweile guten Anschluss gefunden haben.
Mittendrin in der Gemeinde
"Bei uns wird keiner ausgegrenzt", betont Ursula Engelskirchen. Sie selbst ist schwerhörig und engagiert sich ehrenamtlich in der Gemeinde, in der sie laut eigener Aussage auch Heimat gefunden hat. "Hier verstehe ich die Gottesdienste und kann mittendrin sein", sagt sie freudestrahlend.
Und auch wenn die Integrative Gruppe ihre Basteleien und Kunstwerke auf dem Martinsmarkt anbietet, sind die Teilnehmenden alle mitten im Geschehen. Dann gilt es, sich mit vielen bekannten und vielleicht auch zunächst unbekannten Menschen auf die Zeit der Weihnachtsmärkte einzustimmen.
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