Verwaltungsleiter für alle Seelsorgebereiche
Köln. Das Erzbistum Köln führt in den 180 Seelsorgebereichen flächendeckend Verwaltungsleiter ein, das gab Generalvikar Dr. Dominik Meiering in Köln bekannt. Die neuen Mitarbeiter sollen vor Ort die Pfarrer entlasten und sind unter anderem für die Personalführung und-entwicklung der Mitarbeitenden in den Kirchengemeinden, die Kindertagesstätten und die Organisation der Pfarrbüros zuständig. Das Erzbistum Köln investiert in die Verwaltungsleiter, damit Freiräume für eine neue Pastoral entstehen. "Wir wollen Freiräume schaffen, um Menschen heute für Christus zu begeistern", erklärte Meiering.
In einer Pilotphase in 18 Gemeinden waren seit August 2015 die ersten Verwaltungsleiter
beschäftigt. In einer unabhängigen Studie brachten die Professoren Thorsten Köhler und Joachim
Windolph das Ergebnis der Pilotphase auf den Punkt: „Die Entlastung der Pfarrer durch
Verwaltungsleitungen in den Pilotgemeinden ist gelungen. Die Pfarrer beginnen, neue Ideen zu
entwickeln und umzusetzen“.
Für die Studie wurden Interviews mit leitenden Pfarrern, Pastoralteams, Rendanturmitarbeitern
und Ehrenamtlichen vor Ort geführt. Demnach funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Pfarrer und
Verwaltungsleitern sehr gut. Auch die Mitarbeiter der Gemeinden fühlen sich wertgeschätzt und
freuen sich über die Verwaltungsleiter als ständige kompetente Ansprechpartner. Generalvikar
Meiering bedankte sich für die Studie: „Die vielen positiven Rückmeldungen auf die neuen
Verwaltungsleiter in den Gemeinden freuen uns sehr“. Die Evaluation ergab aber auch Punkte,
die in der Zusammenarbeit noch optimiert werden können und nun von den Verantwortlichen angegangen
werden.
Besonders erfreulich ist für Generalvikar Meiering die Nutzung der Freiräume vor Ort: "In den
Kirchengemeinden ist das mit großem Engagement aufgegriffen worden. Hier entstehen ganz neue
Ansätze. Ich bin sehr dankbar für die Aufbrüche, die spürbar werden".
Die neuen Mitarbeiter werden in einem mehrstufigen Verfahren unter anderem von den jeweiligen
Pfarrern ausgesucht. Heinz-Josef Schmitz ist Leiter der Stabsstelle Verwaltungsleitungen und
erklärt: "Bereits in der Pilotphase wurden für das neue Berufsbild Verwaltungsleitung Standards
entwickelt. Verwaltungsleitungen erhalten außerdem zu ihrer Ausbildung noch eine Qualifizierung für
den kirchlichen Dienst". Schmitz will jährlich etwa 40 Stellen in weiteren Gemeinden besetzen. Die
flächendeckende Einführung soll bis 2020 umgesetzt sein.
Information: Ein Foto der neuen Verwaltungsleiter finden Sie unter der folgenden Adresse:
https://bilder.erzbistum-koeln.de/pressebereich/Verwaltungsleitungen.
Hintergrund:
Die Einführung der Verwaltungsleitungen ist Teil des Projektes "Neue Wege für Pastoral und
Verwaltung". Seit dem Jahr 2014 haben 80 Beteiligte aus Gemeinden, Rendanturen und dem
Generalvikariat Verwaltungsabläufe verbessert, um die Arbeit in den Kirchengemeinden bestmöglichst
zu unterstützen. Unter anderem wird die Haus- und Mietverwaltung der Gebäude der Kirchengemeinden
künftig durch externe Dienstleister erfolgen, um auch die Kirchenvorstände zu entlasten. Die
Verwaltung der Liegenschaften der Kirchengemeinden mit den Erbbau- und Pachtverträgen soll in den
nächsten zwei Jahren in einer Servicestelle gebündelt werden. In der Hauptabteilung
Seelsorgebereiche wurden Strukturen verändert, Prozesse vereinfacht und Aufgaben kritisch geprüft.
Sie soll bei der Beratung das strategische Primat der Pastoral vor den Ressourcen betonen und für
alle Verwaltungsthemen gute Rahmenbedingungen für Rendanturen und Kirchengemeinden schaffen. Die
Rendanturen werden sich weiter fachlich spezialisieren, um die Kirchengemeinden bei zunehmend
komplexer werdenden Fragestellungen noch besser unterstützen zu können. Prozesse wurden beschrieben
und Arbeitshilfen entwickelt und in einem zentralen Verwaltungshandbuch bereitgestellt. Dieses
steht den Pfarrsekretariaten, Kindertagesstättenleitungen, Kirchenvorständen und den
Verwaltungsleitungen zur Verfügung. Weitere Informationen über das Projekt gibt es auf der
Internetseite
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