Erzbischöfliches St. Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel schwer beschädigt
Die Stadt Bad Münstereifel und das dortige Erzbischöfliche St. Angela-Gymnasium sind stark von der Flutkatastrophe betroffen. Schulparkplatz und Schulhof wurden von den Wassermassen weggespült, das Untergeschoss und das Erdgeschoss standen bis zu einer Höhe von 2m unter Wasser. Viele Häuser innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern sind statisch instabil, die meisten müssen entkernt und von Grund auf saniert werden.
Besonders schwierig sei es gewesen, tagelang ohne Mobilnetz, zum Teil ohne Funk und oft ohne Strom die Logistik aufrechtzuerhalten und die Aufräumarbeiten zu organisieren. Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Müller, Schulleiter Bernhard Helfer und Schulseelsorgerin Sr. Johanna Maria erzählen Geschichten von großartigen, spontanen Solidaritätsbekundungen der letzten Tage. Menschen, die sich in die Aufräumarbeiten in den Straßen stürzen, sobald sie ihr eigenes Haus halbwegs trockengelegt haben. Menschen aus ganz Deutschland, die anreisen, um zu mitzuschuften. Jugendliche und Schüler mit Schaufeln und Schubkarren in ihrer Schule, „an vorderster Front oft diejenigen, die den Lehrern sonst Sorgen bereiten“.
Während seines Besuchs dankte Kardinal Woelki dem stellvertretenden Bürgermeister Ludger Müller im Namen des Erzbistums für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung der Schule durch die Kommune und insbesondere Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian.
Pfarrer Christian Hermanns berichtet, dass gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde in der Umgebung ökumenische Anlaufstellen für Gespräch und Seelsorge eingerichtet werden, um die Menschen auch in den nächsten Wochen und Monaten weiterhin zu begleiten.