Kölner Dom - Internationaler Soldatengottesdienst - Kardinal Woelki:"Überwinde die Gleichgültigkeit und erringe den Frieden"

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki feierte am Donnerstag, 21. Januar, mit rund 1.200 Soldaten aus dem In- und Ausland sowie Angehörigen von Polizei und Grenzschutz im Kölner Dom einen internationalen Gottesdienst. Anlass war der Weltfriedenstag, der in diesem Jahr unter dem Leitwort von Papst Franziskus "Überwinde die Gleichgültigkeit und gewinne den Frieden" stand. Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer des Gottesdienstes auf dem Roncalliplatz neben dem Dom zum Austausch und verschiedenen Besichtigungsangeboten.

Die Welt sicherer und besser machen

„Froh und dankbar bin ich für alle Männer und Frauen, die in ganz verschiedenen Berufen weltweit bereit sind, ihr Leben dafür einzusetzen, dass Recht und Gerechtigkeit walten und die Welt, in der wir leben, für alle sicherer und besser wird“, sagte Kardinal Woelki in seiner Predigt. Wie wichtig Sicherheit und Gerechtigkeit sind, werde im Blick auf die aktuelle Flüchtlingssituation klar: „Der überwiegende Teil aller Flüchtlinge flieht genau vor Gewalt, Terror und Menschenverachtung und will hier in Deutschland und in Europa in Sicherheit leben – und viele würden am liebsten in ihrer Heimat in Sicherheit leben“, so Woelki.

Der Internationale Soldatengottesdienst

Organisiert wird der jährlich stattfindende Gottesdienst vom Katholischen Militärbischofsamt, das für die Militärseelsorge in Deutschland zuständig ist. Der Weltfriedenstag wurde 1968 von Papst Paul VI. eingeführt und wird am 1. Januar begangen. Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten und das Apostolat Militaire International nahmen den Weltfriedenstag ab 1975 zum Anlass jährlicher Veranstaltungen wie z.B. Gottesdienste. Den 1. internationalen Soldatengottesdienst in Köln feierte Erzbischof Joseph Kardinal Höffner 1977.