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Köln/Görlitz – Langjähriger Diözesanjugendseelsorger – Komponist von "Laudato si":"Tiefgläubiger Charismatiker": Pfarrer Mike Kolb würdigt verstorbenen Monsignore Winfried Pilz

Datum:
25. Feb. 2019
Von:
(pek190225-nh)
Köln/Görlitz – Langjähriger Diözesanjugendseelsorger – Komponist von "Laudato si"

Köln/Görlitz. Pfarrer Mike Kolb, Personalchef des Erzbistums Köln, nimmt Stellung zum Tode von Monsignore Winfried Pilz: "Er war ein begnadeter Prediger und tiefgläubiger Charismatiker, der in der Zeit nach dem II. Vatikanischen Konzil als Diözesanjugendseelsorger und Leiter der Bildungsstätte Haus Altenberg viele junge Menschen im Glauben inspiriert, bestärkt und begleitet hat. Er hat das Altenberger Licht neu aus der Taufe gehoben und es mit anderen jungen Menschen zu einem großen Fest des Glaubens in Deutschland gemacht. Er hat das Profil der über die Grenzen des Erzbistums bekannten Bildungsstätte durch viele geistliche Angebote und Aktionen geprägt. Von Altenberg aus ist Winfried Pilz als Pfarrer nach Kaarst gegangen, bevor er Präsident des Kindermissionswerks 'Die Sternsinger' wurde. Pilz hat es durch die Kraft des Wortes und seine musikalische Begabung verstanden, mit vielen Liedern den Glauben neu in die Welt zu sagen. Das bekannteste ist wohl 'Laudato si'. Wir verlieren mit ihm einen tiefgläubigen Seelsorger."

Winfried Pilz wurde am 4. Juli 1940 in Warnsdorf in der heutigen Tschechischen Republik geboren und wuchs in Wermelskirchen auf. 1966 wurde er im Kölner Dom zum Priester geweiht. Er war lange Zeit Diözesanjugendseelsorger und Rektor der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg. Zehn Jahre lang leitete er das Kindermissionswerk. Winfried Pilz ist am vergangenen Samstag in Görlitz verstorben. Er wird am 9. März im tschechischen Schönborn beerdigt.

Einordnung der Pressemitteilung im aktuellen Kontext

Anlässlich des Todes von Msgr. Pilz hat das Erzbistum Köln 2019 entschieden, dass Pfarrer Mike Kolb als ehemaliger Diözesanjugendseelsorger sowie ehemaliger Rektor von Haus Altenberg Stellung nimmt. In dieser Stellungnahme hat er in Unkenntnis der später erhobenen Anschuldigungen Msgr. Pilz so beschrieben, wie er ihn erlebt hatte.

Das Erzbistum Köln hat in einem öffentlichen Aufruf vom 29. Juni 2022 darüber informiert, dass sich Pilz in den 1970er Jahren gegenüber einem schutzbedürftigen Erwachsenen sexuell missbräuchlich verhalten hat. Der Fall Pilz wurde durch die Unabhängigen Untersuchung der Kanzlei Gercke Wollschläger dokumentiert. Das Erzbistum Köln ruft mögliche weitere Betroffene auf, sich zu melden.

Alle Pressemitteilungen des Erzbistums sind im Onlinearchiv zugänglich. Daher finden Sie untenstehend weiterhin die Stellungnahme von 2019 anlässlich des Todes von Pilz.

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