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Service

Kompetenz von Pflegekräften ist unersetzlich:Tag der Pflege 2023: Pflege braucht ihre Stimme

Postkarte zum Tag der Pflege 2023 mit dem Motto 'Pflege braucht Ihre Stimme'.
Datum:
10. Mai 2023
Von:
newsdesk/lmi
Kompetenz von Pflegekräften ist unersetzlich

Zu Beg­inn der Corona-Pandemie wurde als symbolischer Dank an Mit­arbeitende in der Pflege von Deutschlands Balkonen applaudiert. Ge­ändert hat sich an deren anspruchs­vollem Arbeits­alltag seit­dem aber wenig: viele Mehrarbeits­stunden, eine hohe emotionale Be­lastung und ein Mangel an qualifizierten Kollegen prägen die Arbeits­tage – und das schon seit vielen Jahren. So fehlen alleine in der Alten­pflege aktuell 151.368 Fach­kräfte, um eine an­gemessene Be­treuung zu gewähr­leisten. 139.763 Aus­zubildende als potentielle Nachwuchs­kräfte haben allein in diesem Jahr ihre Aus­bildung vorzeitig abgebrochen. (Quelle: www.pflegenot-deutschland.de / Stand Mai 2023)

Und trotz­dem: ob im Kranken­haus oder im Alten­heim, ob für uns selbst oder Mit­glieder des Freundes- und Familien­kreises, wir alle sind in unserem Leben mehr­fach auf die Expertise von Pflege­fachkräften angewiesen. Der Internationale Tag der Pflege findet am 12. Mai 2023 statt und nimmt die Wichtig­keit des Pflege­berufs in den Blick.  

Erzbistum Köln dankt Mitarbeitenden in der Altenpflege mit Postkarte

Als Zeichen der Wert­schätzung hat die Abteilung Altenheim­seelsorge im Erzbistum Köln eine Postkarte für Mitarbeitende in der Altenpflege gestaltet, die ihnen im Vorfeld des Tags der Pflege zugesendet wurde. Die Karte dankt den Mit­arbeitenden für ihr alltägliches Engagement und lädt sie dazu ein, sich die Wichtig­keit des eigenen Berufs vor Augen zu führen – ob es ist, um Menschen zu trösten und ihnen Mut zu machen, um freund­lich „guten Morgen“ zu sagen oder auch, um die Dinge mal beim Namen zu nennen.

Pflege braucht ihre Stimme, Tag der Pflege, Karte

Karin Brings: Der Pflegeberuf hat auch schöne Seiten!

karin_brings

Welche schönen Seiten der Pflege­beruf aber auch hat, weiß Karin Brings. Sie ist seit über 20 Jahren Mit­arbeiterin des ambulanten Pflege­dienstes der Katholischen Kirchen­gemeinde St. Johannes Baptist in Leich­lingen. „Dadurch, dass ich schon so lange dabei bin, habe ich ein sehr enges und freundschaft­liches Ver­hältnis zu meinen Patienten und ihren An­gehörigen entwickelt“, erzählt sie. Sie betreut wochentags in der Regel täglich die gleichen Patienten und unterstützt sie in etwa bei ihrer Hygiene oder ver­abreicht nach ärztlichem Auftrag Medikamente und wechselt Verbände.

Die enge Be­ziehung kommt aber auch zustande, weil sie sich in Zusammen­arbeit mit ihren Kollegen nach ihren Touren um die An­passung der Pflege­planungen der Patienten kümmert. Dabei wird genau sondiert, ob und welche zusätzlichen Hilfe­bedarfe der Patient hat und mit welchen Leistungen er zukünftig noch besser unterstützt werden kann. Bei Bedarf werden dann auch Einkaufs­dienste oder weitere Betreuungs­dienstleistungen mit­eingebunden. Eine Rund­umbetreuung also.

„Ich habe das große Glück, dass in unserem Pflege­dienst viele Kolleginnen und Kollegen auch schon so lange dabei sind wie ich. Dadurch haben wir ein gutes Team­gefüge und können uns immer auf­einander ver­lassen“, zeigt sich Brings dankbar. Aber auch sie berichtet, dass Wochenend­dienste und stramme Dienst­pläne den Beruf für insbesondere junge Menschen un­attraktiv machen – es mangelt an Nachwuchs­kräften. „Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wäre das die Ein­führung eines Pflicht­jahres im Sozialen Bereich für alle, die nach dem Schul­abschluss noch keinen Studien- oder Ausbildungs­platz haben“, sagt sie. Dadurch kämen junge Menschen mit Pflege­berufen gut in Kontakt. – „und wenn davon dann nur ein Bruch­teil auch dauer­haft in der Pflege arbeitet, dann hätten wir unseren Not­stand schon gedeckt.“

Einladung zur Diskussion (Wie) ist die Altenpflege noch zu retten?

Im Rahmen seiner Gesprächs­reihe „frank und frei“ diskutiert Journalist und Dumont-Chef­korrespondent Joachim Frank mit dem AOK- Servicestellen­leiter Köln, Bernd Claßen, mit Dirk Lotharius als Mit­arbeitenden aus dem Caritas-Altenzentrum St. Bruno Kletten­berg, mit Sandra Postel als Präsidentin der Pflege­kammer NRW und weiteren Gästen die aktuelle Pflege­situation in Deutschland. Dabei geht es vor allem darum, was geschehen muss, damit sich die Situation für die Engagierten in der Alten­pflege positiv verändert.

Die Veranstaltung findet am 15. Mai ab 19 Uhr in der Karl Rahner Akademie in Köln statt.

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