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Informationen zur Sonderuntersuchung sowie zur finanziellen und inhaltlichen Mittelfristplanung der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT):Statement zur Pressemitteilung vom 1. April 2022

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Datum:
11. Apr. 2022
Von:
pek220411
Informationen zur Sonderuntersuchung sowie zur finanziellen und inhaltlichen Mittelfristplanung der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT)

Zu der am 1. April verbreiteten Pressemitteilung haben uns zahlreiche Anfragen erreicht, die wir – soweit es zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt möglich ist – gerne beantworten.

In der vorletzten Woche wurde Rainer Maria Kardinal Woelki von einer Regelung bei einer – nicht im Stiftungs­zentrum des Erzbistums Köln verwalteten – Stiftung berichtet, die sowohl für das Erzbistum Köln als auch für die betreffende Stiftung eine erhebliche und langfristige wirtschaft­liche Bindungs­wirkung entfalten könnte. „Ich bin unserem Ökonomen, Herrn Gordon Sobbeck“ , so sagt der Kardinal, „für sein Engagement im Bereich 'Compliance' sehr dankbar und sage ausdrücklich, dass eine konsequente Regel­treue in allen Bereichen unseres Handelns für mich höchste Priorität hat.“ Der Ökonom hatte – wie berichtet – unmittelbar nach dem Erzbischof auch den Kirchen­steuer- und Wirtschafts­rat sowie dessen Prüfungs­ausschuss und den Vermögens­rat des Erzbistums informiert.

Diese Erkenntnis, die sich im Zuge der Bearbeitung eines Routine­vorgangs ergab, hatte den Erzbischof kurz vor der jüngsten Sitzung des Diözesan­pastoral­rats erreicht. Darum hatte er entschieden, sein wichtigstes Beratungs­gremium unmittel­bar darüber zu unter­richten. Damit verbunden war auch eine Information der Öffent­lichkeit. Diese Entscheidung begründet der Erz­bischof so: „Das von mir angestrebte 'neue Miteinander' im Erzbistum Köln lebt von Trans­parenz und einer Kultur der Offenheit und des Vertrauens. Gleichzeitig habe ich intern eine schonungs­lose und detaillierte Prüfung des Vorgangs angeordnet.“

Dafür, dass hier und heute zu der intensiv laufenden und komplexen Prüfung noch keine detaillierten Auskünfte gegeben werden können, bitten wir um Verständ­nis. Sobald die Sonder­unter­suchung abgeschlossen ist, wird das Erzbistum über die Ergebnisse informieren.

Ausdrücklich miss­billigt Kardinal Woelki, dass vertrau­liche sehr persön­liche Dokumente an die Medien durch­gestochen worden sind: „Hier handelt es sich nicht um investigatives 'whistleblowing' oder gar einem Streben nach Auf­klärung, sondern ausschließ­lich um den Versuch, einzelne Personen gezielt zu diskredi­tieren. Das von mir angestrebte gegen­seitige Vertrauen ist hier auf das Gröbste verletzt worden. Ich werde mich trotzdem weiter darum bemühen.“

Ebenfalls haben uns ganz grund­sätzliche Fragen zur KHKT erreicht. Diese beantworten wir wie folgt:

Die Klärung der Fragen zur künftigen Finanzierung des Lehr­betriebs, der Erbringung des Stiftungs­kapitals und die Kalkulation der jährlichen Kosten liegen im Zuständig­keits­bereich der „ Stiftung zur Förderung von Bildung, Wissen­schaft und Forschung im Erzbistum Köln“ als alleiniger Gesell­schafterin der Kölner Hoch­schule für Katholische Theologie (Cologne University of Catholic Theology) gGmbH. Im Hinblick auf die Finan­zierung bedarf es selbst­verständlich einer Perspektive für die Hoch­schule und einer soliden finan­ziellen und inhalt­lichen Mittel­frist­planung. Darum werden auch in den Fragen der Finanzierung, im Anschluss an die Beratungen aus inhalt­licher Perspektive, im üblichen Verfahren die Budget­beratungen in der zweiten Jahres­hälfte 2022 erfolgen, den zuständigen Gremien präsentiert und dort abschließend beraten.

Die KHKT ist seit Beginn der Übernahme der Träger­schaft ein ambitioniertes Projekt, für das es viel Zuspruch und auch ebenso viel Kritik gibt. An der KHKT soll etwas Neues, Zukunfts­weisendes entstehen. Der damals breit und von allen befragten Gremien grund­sätzlich mitge­tragene Wunsch, die ehemalige Philo­sophisch Theo­logische Hochschule (PTH) weiter zu betreiben, dient nicht der Abgren­zung, sondern ausdrück­lich der Förderung von Viel­falt der Theologie. Deshalb soll die KHKT neue Kooperationen eingehen und Theologie betreiben, die über sich selbst hinaus­greift und Fragen der Zeit mit anderen gesell­schaft­lichen, kulturellen und wissen­schaft­lichen Einrichtungen bearbeiten.

Das Landeshochschulgesetz NRW sieht vor, dass die Hochschule so lange zu betreiben ist, dass Studierende ihr Studium dort auch abschließen können. Abgesehen davon ist die Ent­scheidung zur Übernahme der Träger­schaft der ehemaligen PTH Sankt Augustin durchaus lang­fristig gedacht. „Es ist mir grund­sätzlich ein zentrales Anliegen“, sagt Kardinal Woelki, „die Ausbildung in unserem Erzbistum nach Kräften zu fördern. Eine gute (Aus-) Bildung ist ein zentrales Menschen­recht für junge Frauen und Männer, weil sie Zukunfts­chancen eröffnet. Gut ausgebildete Mitarbei­ter­innen und Mitarbeiter und ehrenamtlich engagierte Personen in unseren Gemeinden sind überaus wichtig für die Zukunft unserer Erzdiözese.“

Die Bildungsprojekte des Erzbistums Köln reichen von Kinder­tages­stätten, über den Bildungs­campus in Köln-Kalk und weiteren Erzbischöf­lichen Schulen bis hin zur KHKT.

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