15 Lehrerinnen und Lehrer schließen „Qualifizierungskurs für Schulpastoral“ ab:Schulpastoral schafft Raum für Dialog und spirituelle Fragen
Siegburg. Was soll ich als Nächstes tun, wenn ein wichtiger Lebensabschnitt zu Ende geht? Und was möchte ich überhaupt im Leben erreichen? Gedanken dieser Art beschäftigen die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben.
Auch Schülerinnen und Schüler stellen sich solch tief-spirituellen Fragen oft gegen Ende ihrer Schulzeit, weiß Christine Pitz, Lehrerin an der Theodor-Heuss-Realschule in Köln-Sülz: „Doch leider kommen diese Themen im stressigen Schulalltag oft zu kurz.“ Auf der Suche nach dem passenden Handwerkszeug für seelsorgerische Gespräche ist Frau Pitz auf den 4. Qualifizierungskurs Schulpastoral aufmerksam geworden, der am vergangenen Wochenende mit der Verleihung von Teilnahme-Zertifikaten und Beauftragungsurkunden seinen Abschluss fand.
Module zu Gesprächsführung und schulischen Krisensituationen
In sechs jeweils mehrtägigen Seminarmodulen im Katholisch-Sozialen-Institut Siegburg konnten die 15 Lehrerinnen und Lehrer des diesjährigen Kurses wichtige Grundlagen der schulpastoralen Arbeit erlernen.
So gehörte zum Beispiel die eigene Rolle als Lehrkraft, die Begleitung von Trauerfällen und ein Seminar in Gesprächsführung zu den Inhalten des Programms, das organisatorisch und finanziell vom Erzbistum Köln und dem Institut für Lehrerfortbildung unterstützt wurde. Auch Supervisionstreffen und ein Besinnungstag in Altenberg, der den Blick auf die Teilnehmenden selbst richtete, bereicherten das vielseitige Kursprogramm, das sich sowohl an Lehrkräfte von öffentlichen als auch katholischen Schulen in freier Trägerschaft des Erzbistums richtete. Unabhängig von ihrer Fächerkombination möchten die Absolventen fortan religiös-spirituelle Erfahrungsräume an ihren Schulen anbieten und persönliche Entwicklungsprozesse begleiten.
Fastenimpulse in der Schule sprechen breite Masse an
Religionslehrerin Pitz hat die schulpastorale Arbeit nun erstmalig an ihre Schule geholt. „ Mir war es wichtig, ein neues Feld des Austauschs, auch außerhalb des Unterrichts, zu schaffen“, erzählt sie. „An meiner Schule sind 20 verschiedene Religionen vertreten. Da ist auch der Bedarf an interreligiösem Dialog sehr groß.“
In der diesjährigen Fastenzeit hatte Pitz daher zum wöchentlichen Impuls eingeladen und war erfreut über positive Reaktionen und viele dankbare Teilnehmende aus Kollegium und Schülerschaft. Auch die anderen Kursteilnehmenden konnten mit ihren Angeboten – von Fußwallfahrt bis Gesprächsangeboten bei Spaziergängen über den Pausenhof – erste Erfolge verzeichnen.
Mehr als „nur“ eine Fortbildung
Beim feierlichen Abschluss des Qualifizierungskurses, der gemeinsamen Eucharistiefeier mit Pfarrer Andreas Haermeyer und Vertretern des Erzbistums Köln und der Evangelischen Landeskirche, wurde noch einmal deutlich, dass die Kursteilnehmenden viel Spaß bei ihren Seminaren hatten und zu einem tollen Team zusammengewachsen waren. Gemeinsam hatten sie die Messe musikalisch gestaltet und erhielten schließlich die Beauftragungsurkunde für schulpastorale Arbeit im Namen des Erzbischofs durch Bernadette Schwarz-Boenneke, Hauptabteilungsleiterin der Abteilung Schule/Hochschule im Erzbistum Köln.
Teilnehmerin Pitz ist dankbar für die gesammelten Erfahrungen und die Vernetzungsmöglichkeit – auch durch die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Landeskirche: „Durch den Einsatz und die Herzlichkeit unserer Kursleiter war der Kurs mehr als nur eine Fortbildung.“
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