Prüfung soll erst nach Rückkehr von Kardinal Woelki beginnen:Rom verschiebt Beginn der externen Prüfung von Auftragsvergaben im Erzbistum Köln
Köln. Die externe Prüfung der Frage, ob es bei Auftragsvergaben im Erzbistum Köln in den vergangenen 10 Jahren zu kirchenrechtlichen Versäumnissen gekommen ist, soll erst nach der Rückkehr von Kardinal Woelki aufgenommen werden. Darüber hat der Heilige Stuhl den Apostolischen Administrator, Weihbischof Rolf Steinhäuser, in einem Schreiben in Kenntnis gesetzt. Dort heißt es, die Kongregation für die Bischöfe stimme der Aufnahme einer solchen Untersuchung zu, diese solle aber erst durchgeführt werden, wenn der Erzbischof ab dem 2. März 2022 seine Amtsgeschäfte wiederaufgenommen hat.
Weihbischof Steinhäuser, der das Erzbistum während der geistlichen Auszeit Kardinal Woelkis leitet, hat die zuständigen Gremien entsprechend informiert. Auf die Untersuchung der Auftragsvergaben hatten sich der Vermögensrat und das Domkapitel mit dem Apostolischen Administrator kurz vor Weihnachten verständigt. In dieser Untersuchung sollen auch ältere Verträge überprüft werden, nachdem sich erste Hinweise auf mögliche Versäumnisse ergeben hatten.
Die zuständigen Gremien wollen den Entscheidungsprozess für die externe Prüfung vorbereiten. Die externe Prüfung soll auch klären, welche Konsequenzen zu ziehen und wie Verwaltungsabläufe zu verbessern sind.
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