Proklamandum des Kardinals vom 15. März 2020
Liebe Schwestern und Brüder,
viele von Ihnen haben in dieser Woche die Nachricht gelesen: Die Veröffentlichung der unabhängigen Untersuchung zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Erzbistum Köln musste leider verschoben werden.
Ich verstehe, dass diese Nachricht viele enttäuscht hat, die schon seit langem darauf warten, dass diese schmerzhafte, aber notwendige Aufarbeitung zum Abschluss kommt und die Ergebnisse allen zugänglich gemacht werden. Deshalb will ich heute noch einmal klarstellen, dass es sich hier nur um eine Verschiebung der geplanten Veröffentlichung handelt: Der Zeitplan ändert sich, aber nicht das Ziel! Wir halten weiterhin daran fest, dass wir uns unserer Verantwortung stellen müssen. Dazu gehört, die Fehler, die gemacht wurden, klar zu benennen und dabei sowohl die verantwortlichen Personen wie auch unsere Strukturen ohne falsche Rücksicht in den Blick zu nehmen.
Ich bin zuversichtlich, dass die mit der Untersuchung beauftragte Kanzlei schon bald ihre Arbeit abschließen kann. Einen neuen Termin kann und will ich heute nicht nennen, auch weil ich überzeugt bin davon, dass hier Sorgfalt und Gründlichkeit wichtiger sind als die Geschwindigkeit.
Ich bitte Sie also noch einmal um Geduld, und ich bitte Sie zugleich um Ihr Vertrauen. Wir meinen es ernst mit der Aufklärung, die wir angekündigt haben und werden unser Versprechen einlösen. Nicht zuletzt bitte ich Sie um Ihr Gebet – für uns alle im Erzbistum Köln, in besonderer Weise aber für diejenigen, die durch Priester und kirchliche Mitarbeiter Leid erfahren haben.
Ihr
Rainer Maria Kardinal Woelki Erzbischof von Köln
Köln, den 13. März 2020
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