Kardinal Woelki bestätigt den Zuschnitt der 67 neuen Seelsorgeeinheiten:Pastorale Einheiten im Erzbistum Köln formal errichtet

#zusammenfinden: Zukünftige Pastorale Einheiten im Erzbistum Köln

31. Aug. 2023

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Kardinal Woelki bestätigt den Zuschnitt der 67 neuen Seelsorgeeinheiten

Erzbistum Köln. Zum 1. September 2023 hat Kardinal Woelki den räumlichen Zuschnitt der 67 Pastoralen Einheiten formal bestätigt, der während des ersten Teils von #ZusammenFinden festgelegt wurde. Damit ist der Prozess zur geografischen Beschreibung der Pastoralen Einheiten offiziell abgeschlossen. Mit der Errichtung der Pastoralen Einheiten sind keine rechtlichen oder personellen Veränderungen verbunden. Alle Kirchengemeinden und gewählten Gremien bleiben bestehen.

„Ich freue mich sehr, dass wir im Erzbistum Köln diesen Meilenstein von #ZusammenFinden erreicht haben und ich mit der Errichtung der Pastoralen Einheiten deren Zuschnitt verbindlich festlegen kann“, so Kardinal Woelki. „Allen, die sich in diesen Prozess eingebracht haben, sage ich von Herzen Dank!“

Mit der Errichtung der Pastoralen Einheiten reagiert das Erzbistum Köln auf die massiven Veränderungen im kirchlichen Leben, die schon jetzt überall in Deutschland zu beobachten sind. Kardinal Woelki betont, dass er die Sorgen und Befürchtungen vieler Menschen in den Gemeinden wahr- und ihre Gründe ernst nimmt: „Ich kann nachvollziehen, dass es schwer ist, sich das kirchliche Leben und die Seelsorge in so großen pastoralen Räumen vorzustellen“. Er blickt aber auch zuversichtlich auf den weiteren Weg: „Ziel der weiteren Entwicklung ist für mich aber ganz entschieden die Stärkung des kirchlichen Lebens vor Ort, in den Gemeinden, dort wo Menschen zusammenkommen und sich engagieren, Gottesdienst feiern und ihren Glauben teilen.“

In vielen Pastoralen Einheiten haben sich die Christinnen und Christen bereits auf einen gemeinsamen Weg gemacht: Sie lernen sich kennen und etablieren Formen des Austauschs, der Vernetzung und der Zusammenarbeit. Darin bestärkt sie Kardinal Woelki ausdrücklich: „Ich bin gewiss und vertraue darauf, dass das wesentliche Potential für die Entwicklung der Pastoralen Einheiten vor Ort liegt.“

Der Beratungsprozess zur zukünftigen Rechtsform der Pastoralen Einheiten im Erzbistum Köln dauert noch an. Nach dem Diözesanpastoralrat, der bereits im Juni Kardinal Woelki seine Entscheidungsempfehlung ausgesprochen hat, tagt am 7. September 2023 der Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat zu dieser Fragestellung. Auch dieses Gremium wird Kardinal Woelki eine Entscheidungsempfehlung aussprechen.

Informationen zu #ZusammenFinden:

Ziel des Prozesses #ZusammenFinden ist die Errichtung und Entwicklung von Pastoralen Einheiten, die eine zukunftssichere Planung von Seelsorge, Personal und Finanzen ermöglichen. Bereits seit 2015 hat Erzbischof Woelki mit Blick auf die abnehmende Katholikenzahl, die weniger werdenden Engagierten, den Rückgang der Finanzkraft und auch den Rückgang des pastoralen Personals tiefgreifende Veränderungen im kirchlichen Leben und daraus neue Wege für einen pastoralen Neuaufbruch in Aussicht gestellt. Im März 2022 wurde die Beteiligungsphase der Seelsorgebereiche im Rahmen des Prozesses #ZusammenFinden durch den damaligen Apostolischen Administrator Weihbischof Steinhäuser eingeleitet.

Informationen zur Beratung der Rechtsform der Pastoralen Einheiten:

Eine wichtige Rahmensetzung für die Entwicklung der Pastoralen Einheiten ist die Entscheidung, welche Rechtsform sie haben werden: Werden perspektivisch alle Kirchengemeinden einer Pastoralen Einheiten zu einer Pfarrei zusammengelegt? Oder werden sie als weiterhin selbständige Körperschaften einen Kirchengemeindeverband bilden? In dieser Frage wird Kardinal Woelki gemeinsam mit dem Diözesanpastoralrat und dem Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat in einem strukturierten Entscheidungsprozess eine Entscheidung treffen.