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Glückwünsche zu Rosch HaSchana und zum Festjahr „1700 Jüdisches Leben in Deutschland“:Ökumenisches Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest

Datum:
3. Sept. 2021
Von:
pek210903
Glückwünsche zu Rosch HaSchana und zum Festjahr „1700 Jüdisches Leben in Deutschland“

Erzbistum Köln. Zum diesjährigen jüdischen Neujahrsfest Rosch HaSchana haben die fünf katholischen (Erz-) Bistümer sowie die drei evangelischen Landeskirchen von Nordrhein-Westfalen erneut einen gemeinsamen Gruß an Jüdinnen und Juden im Land versendet. Damit verbunden sind auch Glückwünsche für das Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. 

Die Kirchen betonen in ihrem Grußwort ihre Freude in Bezug auf die Feierlichkeiten und Veranstaltungen in diesem Jahr, „wie es trotz der Corona-Einschränkungen gelungen ist, die Vielfalt und Lebendigkeit heutigen jüdischen Lebens in Deutschland sichtbar zu machen.“ In diesem Jahr sei eine starke Verbundenheit mit dem jüdischen Leben in Deutschland zu spüren, heißt es weiter. „Diese Erfahrungen wollen wir vertiefen.“ 

Auch auf den immer noch grassierenden Antisemitismus gehen die katholischen (Erz-)Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn sowie die Lippische Landeskirche, die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen ein. Nicht zuletzt durch die Gewalteskalation im Nahen Osten im Mai 2021 komme es immer wieder zu Attacken gegen jüdische Einrichtungen oder Personen auch in Deutschland. Die christlichen Kirchen seien sich bewusst, dass sie selbst einen großen Beitrag dazu leisten können, Antisemitismus entgegenzuwirken. 

Im Hinblick auf die Corona-Pandemie wird im Grußwort der Verstorbenen und Betroffenen gedacht. Gleichzeitig wird die gute Kommunikation hervorgehoben, die aus Mangel an physischen Kontakten zumeist online geschah. 

Der Kölner Weihbischof und Bischofsvikar für Ökumene und interreligiösen Dialog, Rolf Steinhäuser, sendet herzliche Grüße an die Jüdinnen und Juden. „Ich wünsche mir von Herzen, dass die wertvollen Impulse anlässlich des Festjahres – trotz der Widrigkeiten der Corona-Pandemie –  lange nachwirken. Es muss uns als Kirchen sowie der gesamten Gesellschaft gelingen, jüdisches Leben als selbstverständlichen und wertvollen Teil unserer Gesellschaft anzuerkennen.“

Mit dem jüdischen Neujahrsfest, das 2021 zwischen dem 6. und dem 8. September gefeiert wird, beginnt der wichtigste Festkreis im jüdischen Jahr. Mit Rosch HaSchana (wörtlich: Kopf des Jahres) beginnt nach jüdischer Zählung das Jahr 5782.

Das aktuelle Grußwort haben unterschrieben:
Landessuperintendent Dietmar Arends (Lippische Landeskirche), Erzbischof Hans-Josef Becker (Erzbistum Paderborn), Bischof Dr. Helmut Dieser (Bistum Aachen), Bischof Dr. Felix Genn (Bistum Münster), Präses Dr. h. c. Annette Kurschus (Evangelische Kirche von Westfalen), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen), Präses Dr. Thorsten Latzel (Evangelische Kirche im Rheinland), Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln).

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