Glückwunsch der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Bistümer in NRW zum jüdischen Neujahrsfest:Ökumenisches Grußwort zu Rosch HaSchana 5783
Köln. Die fünf katholischen (Erz-)Bistümer und die drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen haben auch in diesem Jahr ein gemeinsames Grußwort an die jüdischen Gemeinden zum Neujahrsfest Rosch HaSchana gesendet. Darin wünschen sie den jüdischen Gläubigen: „Schana tova umetukka, ein segensreiches neues Jahr 5783“.
Die Bischöfe und Kirchenleitungen weisen in ihrem Grußwort auf die aktuelle Lage in der Ukraine hin: „Mit Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine erfahren wir auf schreckliche Weise, wie zerbrechlich und kostbar zugleich Frieden in der Welt ist“. Gleichzeitig zeige sich eine große Hilfsbereitschaft: Zahlreiche Menschen, auch viele jüdische Gemeinden, Institutionen und Einzelpersonen engagieren sich bei Hilfsaktionen und helfen ukrainischen Geflüchteten. „Uns allen gilt Gottes Auftrag, Liebe zu üben in einer oftmals lieblosen Welt“, heißt es weiter.
Der Kölner Weihbischof und Bischofsvikar für Ökumene und interreligiösen Dialog, Rolf Steinhäuser, schätzt den großen Einsatz für den Frieden: „In diesen bewegten Zeiten, in denen Krieg und Flucht so präsent in der Gesellschaft sind, freue ich mich über die vielen Initiativen für den Frieden und die Menschen in Not auf der Flucht. Insbesondere die gemeinsamen Anstrengungen der Religionsgemeinschaften für die Verständigung im Großen wie im Kleinen empfinde ich als großen Schatz und als unsere Pflicht, für eine bessere Welt einzustehen.“
Mit dem jüdischen Neujahrsfest, das 2022 zwischen dem 25. und dem 27. September gefeiert wird, beginnt die wichtigste Festzeit im jüdischen Jahr. Mit Rosch HaSchana (wörtlich: Kopf des Jahres) beginnt nach jüdischer Zählung das Jahr 5783.
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