Wort-Gottes-Feier am 3. Januar zur Eröffnung der neuen Session :Ökumenischer Gottesdienst für Karnevalisten 2024 im Kölner Dom
Köln. Mit zahlreichen jecken Gläubigen haben Stadtdechant Robert Kleine und der Stadtsuperintendant des Evangelischen Kirchenverbandes für Köln und Region, Dr. Bernhard Seiger, am Mittwoch, 3. Januar, den ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der Karnevalssession im Kölner Dom gefeiert.
Anders als in den Jahren zuvor waren dieses Mal Sicherheitskontrollen vorangegangen, die seit dem Bekanntwerden der Anschlagspläne auf den Kölner Dom am 23. Dezember an der Tagesordnung sind. Davon ließen sich jedoch weder die Zelebranten noch die Jecken abschrecken und feierten die neue Session, die in diesem Jahr unter dem Motto „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ steht.
Ernste Töne zur gegenwärtigen Lage
In der Predigt fielen jedoch auch ernste Worte. Angesichts der Ereignisse der letzten Zeit seien viele zu passiven Beobachtern geworden, so Stadtdechant Robert Kleine in seiner Predigt. Das Massaker der Hamas, die Bomben auf Israel und Gaza, ertrinkende Flüchtlinge im Mittelmeer, der ins dritte Jahr gehende Krieg in der Ukraine, wachsender Antisemitismus in Deutschland… Dem Stadtdechanten fielen viele Beispiele ein.
Jedoch müsse man sich vergegenwärtigen: „Die Welt wird nicht besser dadurch, dass wir passiv sind“, so der Stadtdechant. Es gelte, sich am gemeinsamen Leben zu beteiligen, aufzustehen für die Menschenwürde und Sympathie und Mitgefühl zu zeigen „für Menschen außerhalb der Mauern, die einen selbst umgeben.“
Der Karneval sei ein gutes Beispiel für das Miteinander in der Stadt. Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger betonte, dass die Rolle des Theaters – in Bezug auf das Motto der Session – eben auch dazu diene, den Blickwinkel zu verändern und „die Leute wachzurütteln“.
Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, freute sich, dass angesichts der Situation doch so viele zusammengekommen seien, das sei nicht selbstverständlich. Neben den Zelebranten und weiteren Beteiligten dankte er auch der Kölner Polizei, die sich für die Sicherheit aller hier einsetze.
Segnung der bunten Sessionskerze und neuen Standarten
Während des ökumenischen Gottesdienstes wurde die traditionelle Sessionskerze durch den Kölner Stadtdechanten gesegnet. Gestaltet hatte sie das Kinderdreigestirn Prinz Julius I., Bauer Severin und Jungfrau Benedikta. Nach der Segnung entzündete der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, zusammen mit dem Kinderdreigestirn die bunt verzierte Kerze, um für Schutz und Beistand in der kommenden Session zu bitten. Die Sessionskerze wird bis zum Aschermittwoch als Symbol der Endlichkeit am Dreikönigsschrein brennen.
Zudem wurden neue Standarten gesegnet, die die Karnevalisten mitgebracht hatten. In diesem Jahr wurden gleich 17 neue Fahnen in den Kölner Dom getragen.
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