Moderne Doppelsporthalle und neue Außenanlagen sind klares Bekenntnis zur Schulform Realschule und dem Standort Brühl:Neue Sporthalle der Elisabeth-von-Thüringen-Schule in Brühl gesegnet
Brühl. In einem Gottesdienst hat der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am Freitag, 13. September, die neue Sporthalle der Erzbischöflichen Elisabeth-von-Thüringen-Schule in Brühl gesegnet. Mit der Entscheidung für den Neubau der Doppelsporthalle setzt das Erzbistum Köln ein deutliches Statement für die Schulform Realschule, insbesondere vor dem Hintergrund des allgemeinen Mangels an Ausbildungskräften. Insgesamt hat das Erzbistum rund 6,9 Mio. Euro in den Bau der neuen Sporthalle investiert. Die Bauzeit betrug drei Jahre.
Tolle Bedingungen für 654 Schülerinnen und Schüler
"Ich bin ganz schön aufgeregt", gestand Schulleiter Matthias Holzammer zu Beginn seiner Begrüßung. Mit großer Dankbarkeit aber auch Erleichterung über den Abschluss der Bauarbeiten und den damit verbundenen Einschränkungen dankte Holzammer dem Erzbistum und ganz persönlich Kardinal Woelki für den großen Einsatz für die Brühler Schule. Für den Schulalltag der 654 Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer sei die Fertigstellung der Halle und die damit verbundene Neugestaltung der Außenanlagen eine große Verbesserung, da jetzt die ganze Schulgemeinschaft an einem Ort unterrichtet werden kann. Holzammer zeigte sich sehr dankbar für die gute Kooperation mit den Schulen, der Stadt Brühl und dem Turn-Verein, die den Schulsport in ihren Sporthallen seit der Sperrung der alten Halle 2019 ermöglicht hatten.
Schulsport ist Bildungsort
Thomas Pitsch, Leiter des Bereichs Schule & Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung des Schulsports: "Schulsport ist ein Bildungsort par excellence, weil er hohe menschliche und geistige Ideale fördert, wenn er zur ganzheitlichen Entwicklung beiträgt. Wenn er Loyalität, Freundschaft, Teamgeist, Ausdauer und Solidarität vermittelt. Sportler sind so Lehrer und Erzieher in wichtigen Fragen des Lebens, Fragen, die an katholischer Schule stets geistgewirkt sind." Pitsch dankte besonders allen am Bau beteiligten Architekten, Fachplanern und Handwerkerfirmen, die auch unter den widrigen Corona-Bedingungen exzellent gearbeitet hätten.
Kardinal Woelki: "Christen haben den besten Coach"
In seiner Ansprache verriet Kardinal Woelki den anwesenden Schülerinnen und Schülern sowie allen Gästen des Festakts ein Geheimnis: Er selbst hatte als Schüler oft Angst, besonders, wenn es um das Klettern in die Höhe ging. Viel mehr Spaß hatte er im Sportunterricht an Handball, Basketball und Fußball. Vor allem aus diesen Teamsportarten habe er gelernt, wie wichtig es sei, als Mannschaft alles zu geben, um das Ziel zu erreichen. Andererseits habe er erfahren, dass es gut sei, sich selbst manchmal im Leben zurückzunehmen und anderen den Vortritt zu lassen, die etwas besser könnten. Und eine weitere wichtige Erkenntnis könne man aus dem Teamsport gewinnen: Wenn im Sport auch mal eine gewisse Härte herrsche, so träte man nicht nach, wenn einer am Boden liegt, sondern reiche ihm die Hand und spiele dann fair weiter. "Vom Sport lernen wir Dinge, die für das Leben wichtig sind. Als Christen haben wir einen super Coach, den besten, den es gibt: Jesus. Und er sagt uns, dass wir uns genauso verhalten sollen, wie im Sport. Doch das müssen wir trainieren, damit wir lernen, im Nächsten die Schwester und den Bruder zu sehen", resümierte der Kardinal.
Mit großen Schritten und viel Weihwasser segnete Kardinal Woelki danach die neue Sporthalle. Im Segensgebet betete für alle, die sich hier im Wettkampf messen werden, dass Gott sie vor Übertreibung und körperlichen Schäden bewahre und ihnen Gesundheit und Freude am Leben schenke.
Neue Möglichkeiten im Sportunterricht
Mit Blick auf die neue Sporthalle erklärte der Sportlehrer und Vorsitzende der Fachschaft Sport, Michael Hübecker, dass nun viel mehr Zeit für den Sportunterricht verfügbar sei, da die Wege zu den anderen Hallen wegfielen. Begeistert berichtete Hübecker: "Die Halle ist jetzt doppelt so groß wie vorher. Damit können wir mehr Schüler zeitgleich unterrichten. Und durch die jetzt höhere Halle lässt sich auch viel besser Volleyball spielen, ohne dass der Ball sofort an die Decke schlägt." Zusätzlich zum Bau der neuen Halle wurden alle Sportgeräte erneuert.
Auch wurden im Zuge des Neubaus der Sporthalle die Außenanlagen der Schule neugestaltet. Eine neue Boulderwand sowie demnächst noch folgende Tore und ein Basketballkorb auf dem Schulgelände wurden mit 12.000 Euro vom Förderverein der Schule, "Elternhilfe", unterstützt.
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