Jury bewertete 55 Kompositionen aus 19 Ländern:Musica Sacra Nova 2021: Kölner Musiker gewinnt internationalen Kompositionswettbewerb
Erzbistum Köln. Die Jury des Kompositionswettbewerbs für junge Komponisten „Musica Sacra Nova“ hat die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet. Darunter ist auch ein Musiker aus dem Erzbistum Köln. Corona-bedingt fand die Sitzung der Jury erstmalig online statt.
Zur großen Freude der Jury waren trotz Corona 55 Kompositionen aus 19 Ländern eingegangen: Damit ist der Wettbewerb noch deutlich internationaler geworden. Der Preis wurde in zwei Kategorien vergeben. Dabei gewann der aus Bonn stammende und in Köln lebende Komponist Andreas Johannes Theobald den ersten Preis für seine Komposition „Gloria“. Der 25-Jährige kam bereits früh mit der Musik in Berührung. Er spielte zunächst Akkordeon und wechselte später zum Klavier. Er war mehrere Jahre Mitglied des Jugend Jazz Orchesters NRW und hat Jazzklavier an der Kölner Musikhochschule studiert. In diesem Sommer erscheint seine Debüt-CD „Movimiento“.
Für die ersten Preisträger gibt es nicht nur ein Preisgeld, sondern auch Aufführungen ihrer Werke an verschiedenen Orten in drei bis vier Ländern, darunter auch eine Rundfunkaufnahme in Form eines Mitschnitts.
Internationaler Wettbewerb richtet sich an Komponisten bis 35 Jahre
Der internationale Komponistenwettbewerb „Musica Sacra Nova“ richtet sich an junge Komponisten bis 35 Jahren und will diese animieren, in ihrer musikalischen Sprache anspruchsvolle Werke für Chöre zu schreiben. Erstmals wurde der jährliche Kompositionswettbewerb 2005 ausgeschrieben. Prof. Richard Mailänder, Erzdiözesankirchenmusikdirektor im Erzbistum Köln, koordiniert den Wettbewerb.
Der international besetzten Jury gehören an: Dr. Andrea Angelini (Italien), Prof. Vaclovas Augustinas (Litauen), Msgr. Vincenzo de Gregorio (Vatikan), Eriks Esenvalds (Lettland), Stephen Layton (England), Jan Łukaszewski (Polen), Prof. Dr. Pawel Łukaszewski (Polen) und Prof. Dr. Enjott Schneider (Deutschland).
Die Preisträger 2021 in der Übersicht:
Kategorie A (Werk, a capella, mit lateinischem christlichen Text bis zu 16 Stimmen):
1. Preis: Andreu Diport (Spanien) für „O vos omnes“
2. Preis: Paolo Orlandi (Italien) für „In paradisum“
3. Preis: Michal Malek (Polen) für „Rorate caeli“
Kategorie B (Werk mit einem lateinischen liturgischen Text für 4-6 Stimmen und Orgel ad
libitum):
1. Preis: Andreas Johannes Theobald (Deutschland) für „Gloria“.
2. Preis: Dominik Puk (Polen) für „Kyrie et Sanctus“
3. Preis: Johannes X. Schachtner (Deutschland) für „Sequentia paschali“
Das Preisträgerkonzert der Gewinner der Kategorie B findet in diesem Jahr am 2. September um 20 Uhr in Brauweiler statt. Es wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet. Ausgeführt werden die Kompositionen wieder von dem renommierten professionellen Polnischen Kammerchor unter Leitung von Prof. Dr. Jan Łukaszewski.
Das Preisträgerkonzert der Kategorie A aus dem Jahr 2020, das Corona-bedingt 2020 nicht stattfinden konnte, wird am 4. September 2021 ebenfalls um 20 Uhr in der Abteikirche Brauweiler zu hören sein und wird ebenfalls vom Deutschlandfunk aufgezeichnet. Ausgeführt wird dieses Konzert vom Kammerchor Ricercare aus Lissabon.
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