Pressekonferenz am 12. März – Unabhängigkeit bis zuletzt – Aus Versäumnissen lernen:Missbrauch: Kanzlei veröffentlicht Ergebnisse der „Unabhängigen Untersuchung“
Erzbistum Köln. Die Münchener Kanzlei „Westpfahl Spilker Wastl“ hat ihre Untersuchung zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Erzbistum Köln abgeschlossen und stellt die Ergebnisse den Verantwortlichen des Erzbistums und zugleich der Öffentlichkeit vor. Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, dem 12. März wird sie ihren Abschlussbericht an Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki übergeben und erläutern, welche persönlichen, systemischen oder strukturellen Defizite in der Vergangenheit dafür verantwortlich waren, dass Vorfälle von sexuellem Missbrauch ggf. vertuscht oder nicht konsequent geahndet wurden. Die strikte Unabhängigkeit dieser Untersuchung besteht bis zur Veröffentlichung und hat zur Folge, dass auch der Erzbischof und alle Verantwortlichen erstmals in der Pressekonferenz zeitgleich mit der Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert werden.
Kardinal Woelki hatte nach der Veröffentlichung der sogenannten MHG-Studie im Herbst 2018 eine unabhängige Untersuchung aller Personalakten beauftragt und im Januar 2019 die Münchener Kanzlei „ Westpfahl Spilker Wastl“ damit betraut. Sie sollte die einschlägigen Personal- und sonstigen Akten daraufhin untersuchen, ob die Vorgehensweise der damaligen Diözesanverantwortlichen jeweils im Einklang mit den Vorgaben des kirchlichen und des staatlichen Rechts stand, und gegebenenfalls Vorschläge zur Beseitigung etwa festgestellter Defizite oder Rechtsverstöße machen. Der Bericht der Kanzlei ist damit ein wesentlicher Baustein der Aufklärung und verfolgt im Wesentlichen die Ziele, mögliche Fehler und Versäumnisse von Verantwortlichen im Erzbistum Köln zu benennen, organisatorische, strukturelle oder systemische Defizite aufzudecken sowie Handlungsempfehlungen für den weiteren Umgang mit Fällen von sexualisierter Gewalt, auch über das Erzbistum Köln hinaus, aufzuzeigen.
Dazu Generalvikar Dr. Markus Hofmann im Interview mit der Kölnischen Rundschau
(12.02.2020):
https://www.rundschau-online.de/news/politik/generalvikar-hofmann-zu-missbrauch--es-werden-namen-genannt--da-gibt-es-kein-tabu--36222700
Hinweis für die Redaktionen:
Weitere Informationen und organisatorische Hinweise zur Pressekonferenz folgen in Kürze.
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