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Erzbistum Köln – Domwallfahrt 2018: "Dona nobis pacem" – Projekt "Mensch.Demenz.Kirche":Menschen mit und ohne Demenz pilgern zum Dreikönigenschrein

„Man ist ein Anderer, wenn man auf der linken Seite unter dem Schrein wieder herauskommt“, sagte Domdiakon Reimund Witte.
Datum:
28. Sept. 2018
Von:
Newsdesk/mch
Erzbistum Köln – Domwallfahrt 2018: "Dona nobis pacem" – Projekt "Mensch.Demenz.Kirche"

Köln. Zum ersten Mal wurde gestern für Menschen mit und ohne Demenz ein eigener Wortgottesdienst im Kölner Dom gefeiert. Er war der Höhepunkt des Pilgerwegs mit rund 200 Männer und Frauen. Zuvor waren die 200 Pilger in Begleitung von Domdiakon Reimund Witte von der Minoritenkirche zum Dreikönigenschrein gezogen. Der Domdiakon hat den Wortgottesdienst am Vierungsaltar zelebriert.

Der Pilgerweg und der Wortgottesdienst sind für Menschen mit Demenzerkrankung konzipiert. Der Pilgerweg ist Teil des Projekts "Mensch.Demenz.Kirche". Mit dem Projekt stellt sich das Erzbistum Köln an die Seite demenzkranker Menschen und ihrer Angehörigen und hat eine demenzsensible Seelsorge zum Ziel.

Domwallfahrt 2018 steht im Zeichen des Friedens

"Genau heute wurde im Jahr 1322 der Altar im Hochchor des Domes geweiht", sagte Domdiakon Witte zu den Anwesenden. Dort verehre man seit Hunderten von Jahren die Reliquien der Heiligen Dreikönige. Beten und singen seien das Atemholen der Seele, machte Witte klar. "Petrus, dem dieser Dom geweiht ist, ist der feste Grund, auf dem unser Glaube steht", so Witte in seiner Predigt. "Gerade in diesen bewegten Zeiten ist es wichtig, dass wir ein Zeichen für unseren Glauben setzen und singend und betend diese Domwallfahrt gestalten."

Die 200 Pilger seien Teil der großen Pilgerschaft, die zum Dom zieht und um den Frieden bittet: "Dona nobis pacem"!

"Bei vielen habe ich Tränen in den Augen gesehen"

Am Pilgerweg nahm Diakon Rolf Dittrich mit 25 Bewohnern des Deutschordens-Wohnstift Konrad Adenauer gGmbH teil. Es sei für alle Bewohner ein bewegender Tag gewesen. "Bei vielen habe ich sogar Tränen in den Augen gesehen, so froh waren sie, einfach hier zu sein und den Dom zu erleben", sagte Rolf Dittrich. "Ich glaube, die Bewohner, die heute dabei waren, haben ihren Mitbewohnern sehr viel von diesem schönen Tag zu erzählen", fasst Dittrich abschließend zusammen.

Das Projekt "Mensch.Demenz.Kirche"

Der Pilgerweg für Menschen mit und ohne Demenz wurde bereits zum zweiten Mal angeboten. Er ist Teil des Projekts "Mensch.Demenz.Kirche" der Altenpastoral. Damit stellt sich das Erzbistum Köln an die Seite von Menschen mit Demenz. Ziel ist eine sensible Seelsorge, die Menschen mit Demenzerkrankung in den Blick nimmt und das Thema Demenz in die Öffentlichkeit bringt.

Menschen mit Demenzerkrankung bleiben Teil ihrer Kirchengemeinde und lebendige Bausteine der Kirche vor Ort. Darüber hinaus sollen neue Formen der Seelsorge einen bewussten Umgang mit Menschen, die an Demenz leiden, und ihren Familienangehörigen ermöglichen und fördern.

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180927 Pilgerweg Demenz Domwallfahrt

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