70. Jubiläum der Diözesanpartnerschaft zwischen den Erzbistümern Köln und Tokio:Konichiwa Köln: Tokios Erzbischof Kikuchi besucht Domstadt
Köln. Anlässlich des 70. Jubiläums der Partnerschaft der Erzbistümer Köln und Tokio hat Tokios Erzbischof Tarcisio Isao Kikuchi vom 13. bis zum 15. April das Erzbistum Köln besucht. Neben einem gemeinsamen Treffen mit Rainer Maria Kardinal Woelki sowie einem feierlichen Pontifikalamt im Kölner Dom stand auch ein Besuch am St.-Ursula-Gymnasium in Brühl auf dem Programm.
Treffen der Erzbischöfe von Köln und Tokio
Bei dem gemeinsamen Treffen der beiden Erzbischöfe stand die Bedeutung der 70-jährigen Partnerschaft in Form einer Lern- und Gebetsgemeinschaft im Fokus. Seit 1954 besteht die "Gemeinschaft des Betens und gegenseitigen Sich-Helfens", die der damalige Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings und sein japanischer Amtsbruder Peter Tatsuo Doi auf den Weg gebracht hatten. Das Treffen von Erzbischof Kikuchi und Kardinal Woelki stellte ein weiteres Kapitel in der langanhaltenden Freundschaft zwischen Köln und Tokio dar, deren Bedeutung die beiden Erzbischöfe bei ihrem Treffen unterstrichen.
Mit einem feierlichen Pontifikalamt im Kölner Dom am dritten Sonntag der Osterzeit wurde die Partnerschaft erneut zelebriert. Im Gottesdienst verwies Kardinal Woelki auf das fruchtbare Wirken der Diözesanpartnerschaft und bedankte sich für den Besuch aus Tokio. Anschließend besuchten die Gäste aus Japan zusammen mit Kardinal Woelki die Grabstätten der ehemaligen Kölner Erzbischöfe, die die Partnerschaft stets weitergetragen hatten.
Besuch des Brühler St.-Ursula-Gymnasiums
Beim Besuch des St.-Ursula-Gymnasiums in Brühl nahm Erzbischof Kikuchi an einem regen Austausch mit Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 teil: Auf eine kurze Präsentationen über Köln und kölsche Kultur folgte ein kleines Quiz mit "entweder – oder- Fragen". Anschließend stellten die Zehntklässler dem japanischen Gast Fragen über Tokio, die Geschichte Japans und das japanische Christentum, über Schule und Arbeit, über seinen persönlichen Glauben und seine Arbeit als Bischof an. Dabei verriet Erzbischof Kikuchi auch seinen Lieblingsort in Japan: das kleine, ehemalige Kaiserstädtchen Nara. In Zukunft startet zwischen dem St.-Ursula-Gymnasium und einer Schule aus dem Erzbistum Tokyo eine Schulpartnerschaft. Die Brühler Schule gründet deshalb gerade eine Japan-AG.
Japanische Pfadfinder beim Altenberger Licht erwartet
Bei der traditionellen Jugendaktion Altenberger Licht, die am 30. April und 1. Mai in und um die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg stattfindet, wird eine Delegation japanischer Pfadfindern erwartet. Die 15 Jugendlichen nehmen nicht nur an Programm und Gottesdiensten teil, sondern bringen mit einer feierlichen Teezeremonie (Sadou), einem Kurs in Schönschrift (Kanji writing) und dem bekannten Papierfalten (Origami) ein Stück japanischer Kultur aus ihrer Heimat mit.
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