Das Ursulinenraumschiff auf Zukunftskurs:Kölner Ursulinenrealschule feiert 50-jähriges Jubiläum
Köln. Zu besonderen Anlässen steigt die Besatzung des Ursulinen-Segelschiffs auch gerne mal auf das modernere Raumschiff um – und solch ein besonderer Anlass war am vergangenen Mittwoch und den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Schuljubiläums der Ursulinenrealschule auf jeden Fall gegeben. Bei strahlendem Sonnenschein und ausgelassener Stimmung war das Ursulinenschiff in altbewährter und adaptierter Form, das als Schullogo auch Gläser, Taschen und Pullover ziert, auf dem Schulhof in der Machabäerstraße allgegenwärtig.
Dass die Realschule auch nach 50 Jahren noch gute Zukunftsperspektiven hat, veranschaulichte damit nicht nur der beständig große Zulauf, sondern auch die kreative Umsetzung des Schullogos als modernes Jubiläums-Raumschiff. Dieses wurde von Schülerinnen beim vorausgehenden Motto-Wettbewerb für das Jubiläumsschuljahr entwickelt, und verspricht auch die Hürden der Zukunft zu meistern.
An zahlreichen Ständen für kulinarische Leckereien und Spiele hießen die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag des 22. Junis nicht nur Mitglieder der gesamten Schulgemeinschaft, sondern auch Ehemalige, Familienangehörige und Gäste willkommen.
Christliche Gemeinschaft in der Schule erleben
Am Morgen hatte die Schulgemeinschaft bereits bei einem Festgottesdienst im Dom mit Schulseelsorger Pfarrer Peters die heilige Messe gefeiert und für die 50 zurückliegenden Jahre gedankt. Passend zu dem Motto „Auf KURS in die Zukunft“, richtete der Pfarrer den Blick zudem auch auf die Chancen der kommenden Jahre. Als er in seiner Predigt schließlich „Happy Birthday“ anstimmte, schwoll der Gesang der gesamten Schülerschaft zu einem ausgewachsenen Geburtstagsständchen an.
Beim anschließenden Festakt wendete sich Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, Hauptabteilungsleiterin Schule/Hochschule im Generalvikariat des Erzbistums Köln, an die Schülerinnen und Schüler. „Schule ist heute mehr und mehr nicht nur Lernort, sondern Lebensort mit einer eigenen Kultur und einem eigenen Klima“, betonte Schwarz-Boenneke in ihrer Rede. Das zeige insbesondere die Schülerschaft der Ursulinenschulgemeinschaft, die Schulform-übergreifend gemeinsame Gottesdienste und Feste feiert. Auch für das Erzbistum sei die Förderung von jungen Menschen auf dem Weg zu eigenverantwortlichem Handeln und Entscheiden in Lebens- und Glaubensfragen ein wichtiges Anliegen und eine Investition für die Zukunft, so dessen Vertreterin.
Torwandschießen für einen guten Zweck
Am Nachmittag bewiesen sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur als gute Gastgeber, sondern auch als talentierte Unterhaltungskünstler. Neben selbstgemachten Speisen umfasste das Angebot auch Aktivitäten wie Kinderschminken und Torwandschießen. Auf der Bühne konnten Tanzeinlagen, Sketche, Musik, eine Modenschau und vieles mehr bestaunt werden.
Die beiden Schülersprecherinnen Sophia und Lina zeigten sich begeistert vom großen Einsatz ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Gemeinsam sammelten die Kinder und Jugendlichen mit den Erlösen des Festes hauptsächlich für zwei ausgewählte soziale Projekte: die School of Joy in Israel und die Stiftung Regentropfen in Ghana. Das Highlight für Sophia nach einer langen Zeit des Distanzlernens: „Endlich sind wir mal wieder alle da und können zusammen feiern.“
Ein Leben lang auf dem Ursulinen(-raum)schiff
Die Ursulinenschule ist für den Schulpflegschaftsvorsitzenden Axel Marx und seine beiden Kinder, die hier zur Schule gegangen sind, nach wie vor die richtige Wahl. „Uns war wichtig, dass unsere Kinder eine Gemeinschaft erfahren, in der christliche Werte gelehrt und gelebt werden“, betonte Marx.
Monika Schäfers, Schulleiterin der Realschule, freute sich vor allem über das besondere Engagement von Schülerschaft und Kollegium und die Präsenz von vielen Ehemaligen, die der Einladung zum Fest gefolgt sind. Ein klares Zeichen der Verbundenheit zur Schulgemeinschaft, findet Schäfers. „Das Ursulinenschiff verlässt man eben nie so ganz.“
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